bAV stärken: Das plant Arbeitsminister „Heil“

BAV Stärken ARbeitsminister Heil
Die gesetzliche Rente allein wird für viele im Alter nicht ausreichen – das ist längst kein Geheimnis mehr. Um das System stabil zu halten, hat die Bundesregierung im Mai 2024 das Rentenpaket II verabschiedet. Doch Arbeitsminister Hubertus Heil will noch einen Schritt weitergehen und die betriebliche Altersvorsorge (bAV) attraktiver machen. Sein Ziel: Mehr Beschäftigte sollen von der bAV profitieren, um ihre spätere Rente aufzustocken und Versorgungslücken zu schließen. Welche Änderungen geplant sind und was das für Arbeitnehmer bedeutet, erfährst du hier.

Rentenpaket II: eine kurze Zusammenfassung der Inhalte

Das Rentenpaket II zielt darauf ab, die finanzielle Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland langfristig zu sichern. Die wichtigsten Elemente dieses Pakets sind:

Stabilisierung des Rentenniveaus:
  • Das Rentenniveau soll dauerhaft bei 48 Prozent des durchschnittlichenEinkommens gesichert werden.
  • Die Bundesregierung ist verpflichtet, im Jahr 2035 einen Bericht vorzulegen, um zu bewerten, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Rentenniveau auch über 2040 hinaus zu halten.


Einführung des Generationenkapitals:
Es soll das sogennannte Generationenkapital  eingeführt werden, das durch Darlehen aus dem Bundeshaushalt und Bundesvermögen aufgebaut wird. Ab 2036 sollen aus den Erträgen dieses Kapitals jährlich etwa zehn Milliarden Euro in die gesetzliche Rentenversicherung fließen. Ziel ist es, die Rentenbeiträge zu stabilisieren und die Beitragszahler langfristig zu entlasten.

Stärkung der Nachhaltigkeitsrücklage:
Die Untergrenze der Nachhaltigkeitsrücklage wird von 0,2 auf 0,3 Monatsausgaben angehoben. Dies soll die unterjährige Liquidität der Rentenversicherung stärken und ihre finanzielle Stabilität erhöhen.  

Diese Änderungen sollen die bAV stärken – und du kannst schon jetzt davon profitieren

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist eigentlich eine starke Ergänzung zur gesetzlichen Rente – trotzdem nutzt sie nur etwa jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland. Gerade in kleineren Unternehmen und bei Menschen mit niedrigem Einkommen ist die bAV oft noch kein Thema. Das ist problematisch: Denn wer im Berufsleben nicht vorsorgt, läuft im Ruhestand Gefahr, finanziell ins Straucheln zu geraten.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will das ändern: Die bereits 2018 eingeführten Sozialpartnermodelle sollen weiter gestärkt und auf mehr Bereiche ausgeweitet werden. Künftig sollen auch Unternehmen ohne Tarifbindung und ganze Branchen leichter Zugang zu diesen Modellen erhalten. Auch das Anschließen an bestehende bAV-Modelle soll einfacher werden – ganz ohne eigenen Verwaltungsaufwand. Ziel ist es, die Zahl der Teilnehmenden deutlich zu erhöhen und so für mehr Sicherheit und stärkere bAV-Angebote zu sorgen.

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Fazit

Die geplanten Reformen zur Stärkung der bAV sind ein wichtiger Schritt, um Altersarmut vorzubeugen und die finanzielle Stabilität im Ruhestand zu sichern. Für Arbeitnehmer bedeutet das: mehr Rente, weniger Abhängigkeit von der gesetzlichen Absicherung. Für Unternehmen: attraktivere Angebote, zufriedenere Mitarbeiter und stärkere Bindung ans Unternehmen.

Betriebsrente stärken FAQ – die meistgestellten Fragen

Sozialpartnermodelle sind eine spezielle Form der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), die durch Tarifverträge zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern geregelt wird. Diese Modelle wurden im Rahmen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) 2018 eingeführt, um die Verbreitung und Attraktivität der bAV zu erhöhen. Hier sind die wesentlichen Merkmale und Ziele der Sozialpartnermodelle:

  1. Tarifvertragliche Grundlage: Sozialpartnermodelle basieren auf Tarifverträgen, die zwischen den Sozialpartnern, also Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, ausgehandelt werden. Dies sorgt für eine kollektive Regelung und Absicherung der bAV.

  2. Renditeorientierte Kapitalanlage: Ein zentrales Element dieser Modelle ist die Möglichkeit, stärker in renditeorientierte Anlagen wie Aktien zu investieren. Im Gegensatz zu traditionellen Betriebsrenten, die häufig auf sicherere, aber niedrig verzinste Anlageformen setzen, bieten Sozialpartnermodelle potenziell höhere Renditen.

  3. Verzicht auf feste Rentengarantien: Um die höhere Rendite zu ermöglichen, verzichten Sozialpartnermodelle auf feste Garantien für die künftige Rentenhöhe. Das bedeutet, dass die ausgezahlte Rente variieren kann, abhängig von der Performance der gewählten Anlagen.

  4. Risikoteilung: Da es keine festen Garantien gibt, teilen sich die Arbeitnehmer und Arbeitgeber das Anlagerisiko. Dies kann zu höheren Renten führen, aber auch zu Schwankungen in den Rentenauszahlungen.
Das Rentenpaket II wurde Ende Mai 2024 vom Bundeskabinett verabschiedet, um die finanzielle Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland langfristig zu sichern. Es beinhaltet Maßnahmen zur Stabilisierung des Rentenniveaus, die Einführung des Generationenkapitals und die Stärkung der Nachhaltigkeitsrücklage.
Eine renditeorientierte Kapitalanlage, wie sie in Sozialpartnermodellen vorgesehen ist, bietet potenziell höhere Renditen im Vergleich zu traditionellen, sichereren Anlageformen. Dies kann zu höheren Rentenauszahlungen für die Arbeitnehmer führen. Wer eine bAV mit höheren Renditen wünscht, muss trotzdem nicht erst bis zur Einführung der von Hubertus Heil geplanten Gesetze warten.

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Hallo, ich bin Franz Paufler

(Finanzberater bei der Level V Finanz GmbH in Hamburg)

Ich arbeite gern mit Zahlen – aber noch lieber mit Menschen. Für viele, die zu mir kommen, geht es nicht um die eine perfekte Geldanlage, sondern um etwas Grundsätzliches: endlich Ordnung in die eigenen Finanzen bringen. Verstehen, was sinnvoll ist. Und das gute Gefühl, einen Plan zu haben, der wirklich passt.

Dabei unterstütze ich vor allem bei Themen wie Altersvorsorge und langfristiger Finanzplanung. Kompliziert muss das nicht sein – wichtig ist, dass es zu dir und deiner Lebenssituation passt. Und genau dafür nehme ich mir Zeit: Ich höre zu, stelle die richtigen Fragen und entwickle gemeinsam mit dir eine Lösung, die du wirklich verstehst und mittragen kannst.

Mein Motto: „Finanzplanung soll nicht kompliziert sein, sondern maßgeschneidert und klar.“

Wenn du jemanden suchst, der dich ehrlich berät und dir dabei hilft, in Finanzfragen den Überblick zu behalten, freue ich mich, dich kennenzulernen.

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