Wie ist ein FWDLer versichert?

Als FWDLer (Freiwillig Wehrdienst Leistender) stehst du in den ersten Wochen beim Bund vor zahlreichen neuen Herausforderungen. Daher ist es ratsam, sich bereits vor Dienstantritt mit wesentlichen Themen wie Versicherungen zu befassen. In diesem Text zeigen wir dir, wie du als FWDLer versichert bist und welche zusätzlichen privaten Versicherungen du eventuell in Betracht ziehen solltest, um rundum abgesichert zu sein.

Wie bin ich als FDWLer krankenversichert?

FWDLer sind in der Regel ganz normal gesetzlich krankenversichert. Dies bedeutet, dass sie während ihrer Dienstzeit den vollen Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen können, ohne zusätzliche Kosten tragen zu müssen. Für diejenigen, die bereits privat versichert sind, bietet sich die Möglichkeit, ihre private Krankenversicherung während der Dienstzeit ruhen zu lassen oder eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen. Dadurch bleibt der Versicherungsschutz nach dem Dienst nahtlos bestehen.

Als freiwillig Wehrdienstleistender (FDWL) benötigst du keine Anwartschaft mit gesonderter Pflegepflichtversicherung. Warum? Deine Pflegepflichtversicherung bleibt weiterhin bei deiner gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bestehen. Diese Versicherung ist während deiner Dienstzeit lediglich leistungsfrei bzw. ruhend gestellt. Die Beiträge für die Pflegepflichtversicherung werden in dieser Zeit vom Dienstherrn übernommen

Benötige ich als FWDL eine Unfallversicherung

Benötige ich als FWDL eine Unfallversicherung?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unfallversicherung. Als freiwillig Wehrdienstleistender (FWDL) bist du während deiner Dienstzeit über die gesetzliche Unfallversicherung der Bundeswehr abgesichert. Diese Versicherung greift bei Dienstunfällen und deckt sowohl Heilbehandlungen als auch eventuelle Folgekosten ab. Wir empfehlen jedoch, zusätzlich eine private Unfallversicherung abzuschließen. Denn die meisten Unfälle passieren in der Freizeit und sind nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung der Bundeswehr abgedeckt.  Eine private Unfallversicherung kostet je nach Ausrichtung 15-30€ mtl.

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Ist für mich als freiwillig Wehrdienstleistender eine private Haftpflichtversicherung unbedingt notwendig?

Die Haftpflichtversicherung schützt freiwillig Wehrdienstleistende (FWDL) vor den finanziellen Folgen, wenn sie im Dienst Dritten einen Schaden zufügen. Während der Dienstzeit greift in der Regel die Haftpflichtversicherung der Bundeswehr. Dennoch ist es sinnvoll, zusätzlich eine private Haftpflichtversicherung zu haben, um auch außerhalb des Dienstes abgesichert zu sein. Diese private Versicherung deckt Schäden ab, die im privaten Umfeld verursacht werden.
Mein Tipp: Als FWDLer bist du in der Regel noch jung. Informiere dich bei deinen Eltern, inwieweit du noch über die Familienhaftpflichtversicherung abgesichert bist.

Brauche ich als FWDLer zusätzlich eine private Rentenversicherung?

Auch während der Dienstzeit zahlen FWDLer in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Diese Beiträge werden vom Bund übernommen und fließen in die spätere Rentenberechnung ein. Somit wird die Dienstzeit bei der Ermittlung der Rentenansprüche berücksichtigt. Wie du sicher weißt, wird die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Es empfiehlt sich bereits frühzeitig Maßnahmen zur privaten Altersvorsorge zu treffen. Welche Möglichkeiten du hast, kannst du hier nachlesen!

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Werden für mich als FWDLEr Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt?

Nach dem Ende des Wehrdienstes haben FWDLer Anspruch auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung. Die Beiträge hierfür werden ebenfalls während der Dienstzeit vom Bund gezahlt. Sollte ein FWDLer nach seinem Dienst keine sofortige Anschlussbeschäftigung finden, greift die Arbeitslosenversicherung und sichert so den Übergang in das zivile Berufsleben ab. Zusätzlich gibt es spezielle Unterstützungsmaßnahmen und Übergangsregelungen, die FWDLern den Wiedereinstieg erleichtern.

Brauch ich als FWDLer eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist essenziell für die Absicherung gegen den Verlust der Arbeitskraft. Falls deine Eltern noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für dich abgeschlossen haben, solltest du dies selbst in Angriff nehmen. Den je früher du eine BU abschließt, desto geringer sind die Kosten. Wähle einen Versicherer, der die BU mit einer Dienstunfähigkeitsklausel (DU-Klausel) zukünftig bei Bedarf erweitern kann. Diese Klausel ist besonders wichtig, wenn du planst, dich zukünftig als Soldat auf Zeit (SaZ) zu verpflichten oder eine Ausbildung zum Polizisten anzustreben.
Ohne Berufsausbildung gilt für dich als freiwillig Wehrdienstleistender (FWDL) Wartezeit von 24 Monaten, während der eine Dienstunfähigkeit nicht anerkannt wird. Das heißt, wenn du innerhalb der ersten 24 Monate nach Vertragsabschluss dienstunfähig wirst, hast du keinen Anspruch auf Leistungen, es sei denn, es liegt eine Berufsunfähigkeit vor.

Berufsunfähigkeit bei einem FWDL ohne abgeschlossene Ausbildung liegt vor, wenn du infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall voraussichtlich sechs Monate ununterbrochen zu mindestens 50 % außerstande bist, deine bisherige Tätigkeit auszuüben. Warst du bisher nicht erwerbstätig, musst du außerstande sein, eine Berufsausbildung oder ein Studium aufzunehmen. Hast du bereits einen Status als SaZ, greift die Absicherung gegen Dienstunfähigkeit sofort.

Ist es für mich als Freiwilliger sinnvoll, eine Hausratversicherung abzuschließen?

Neben einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Hausratversicherung sinnvoll. Sie schützt dein persönliches Hab und Gut zu Hause gegen Gefahren wie Einbruch, Feuer, Leitungswasser und Naturkatastrophen. Auch hier gilt: Wenn deine Eltern noch eine Hausratversicherung haben, bist du eventuell dort mitversichert. Ansonsten solltest du eine eigene Hausratversicherung abschließen, um dein Eigentum in der Wohnung abzusichern.

Fazit

Es ist wichtig, sich frühzeitig über die verschiedenen Versicherungsoptionen zu informieren und gegebenenfalls zusätzliche private Versicherungen abzuschließen. Nur so kannst du als FWDLer sicherstellen, dass du sowohl während als auch nach deiner Dienstzeit optimal geschützt bist. Gerne unterstützen wir dich dabei. Jetzt Beratungstermin buchen!

Wie ist ein FWDLer versichert? – FAQ

Als freiwillig Wehrdienstleistender kannst du von bestimmten steuerlichen Vorteilen profitieren. Zum Beispiel sind die meisten Zulagen, die du während deiner Dienstzeit erhältst, steuerfrei. Zudem kannst du bestimmte Ausgaben, wie Fahrtkosten, als Werbungskosten absetzen.
Während des Wehrdienstes hast du die Möglichkeit, an verschiedenen Weiterbildungsprogrammen teilzunehmen. Die Bundeswehr bietet zahlreiche Kurse und Schulungen an, die deine beruflichen Fähigkeiten erweitern und dir auch im zivilen Berufsleben nützlich sein können.
Ja, in bestimmten Fällen kannst du als freiwillig Wehrdienstleistender Anspruch auf Wohngeld oder andere staatliche Unterstützungen haben. Dies hängt von deinem Einkommen und deinen persönlichen Lebensumständen ab. Es ist ratsam, sich bei den zuständigen Behörden zu informieren.
Nach Beendigung des Wehrdienstes bietet die Bundeswehr Unterstützung beim Übergang ins zivile Berufsleben. Dazu gehören Beratungsangebote, Hilfe bei der Jobsuche und manchmal auch finanzielle Unterstützung für Weiterbildung oder Umschulungen.

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