Viele zahlen einfach jeden Monat ihre Krankenkassenbeiträge – ohne zu wissen, was das System eigentlich leistet (und wo es Grenzen gibt). In diesem Beitrag bringen wir Licht ins Dunkel: einfach, verständlich und ohne Fachchinesisch. Damit du nicht nur versichert bist – sondern auch wirklich weißt, wie die GKV tickt.
Was ist die GKV – und wie unterscheidet sie sich von der PKV?
In der privaten Krankenversicherung (PKV) funktioniert das anders. Hier zählt nicht, wie viel du verdienst, sondern wie alt du bist, wie gesund – und was du dir an Leistungen wünschst. Die Beiträge sind individuell – und die Leistungen oft auch. Mehr Komfort ist drin, aber dafür auch mehr Eigenverantwortung.
Kurz gesagt: Die GKV ist verlässlich und planbar, die PKV flexibler und leistungsstärker. Welche Krankenversicherung letztendlich besser zu dir passt, hängt stark davon ab, wie dein Leben gerade aussieht – und wohin du willst.
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Wie setzen sich die GKV-Beiträge zusammen?
Der Grundsatz lautet: Wer mehr verdient, zahlt mehr. Der allgemeine Beitragssatz liegt bei 14,6 Prozent deines Bruttoeinkommens. Dazu kommt noch ein Zusatzbeitrag, den jede Krankenkasse selbst festlegt. Der liegt im Schnitt aktuell bei rund 1,5 Prozent – kann aber leicht variieren. Insgesamt bist du also bei etwa 16,1 Prozent. Als Angestellter übernimmt dein Arbeitgeber die Hälfte. Als Selbstständiger zahlst du den gesamten Betrag allein – und das spürt man deutlich.
Aber: Es gibt auch eine Untergrenze. Selbst wenn du mal sehr wenig verdienst oder gar keinen Umsatz machst, musst du den sogenannten Mindestbeitrag zahlen. Der liegt 2024 bei etwa 180 Euro im Monat. Erst ab einem Einkommen oberhalb dieser Grenze steigt dein Beitrag stufenlos an – bis zur sogenannten Beitragsbemessungsgrenze. Die liegt aktuell bei 62.100 Euro im Jahr (brutto). Alles, was du darüber hinaus verdienst, bleibt beitragsfrei – bei der Krankenversicherung zumindest.
Was das konkret für Selbstständige bedeutet? Wer stark schwankende Einnahmen hat, bekommt zumindest ein bisschen Spielraum nach unten – aber nie unter den Mindestbeitrag. Und wer konstant gut verdient, landet irgendwann bei einem Fixbetrag. Das kann sich lohnen – oder nicht. Es hängt immer davon ab, wie deine Einnahmen tatsächlich aussehen.
Der Zusatzbeitrag in der GKV – Hintergrund und Entwicklung
Seitdem legen die Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag selbst fest. Die Höhe kann sich also von Kasse zu Kasse unterscheiden. Wer zum Beispiel bei einer besonders wirtschaftlich arbeitenden Kasse versichert ist, profitiert von einem günstigeren Gesamtbeitrag. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag hat sich seit der Einführung kontinuierlich zwischen 0,9 % und 1,6 % bewegt und lang 2024 bei etwa 1,5 %. Anfang 2025 ist der Zusatzbeitrag bei vielen Krankenkassen aber deutlich gestiegen. Mittlerweile bewegen wir uns eher bei 2,5 % oder mehr.
Für Versicherte bedeutet das: Ein Krankenkassenvergleich lohnt sich. Auch wenn die Grundversorgung überall gleich ist, unterscheiden sich die Zusatzbeiträge und damit die monatliche Belastung teils deutlich.

Familienversicherung in der GKV: Wer ist kostenlos mit dabei?
Das Prinzip dahinter ist einfach: Wenn deine Ehepartnerin, dein Ehemann oder eure Kinder kein eigenes oder nur ein geringes Einkommen haben, können sie ohne zusätzliche Beiträge über dich mitversichert werden. Voraussetzung ist ein Wohnsitz in Deutschland – und dass bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.
Stell dir vor: Du arbeitest selbstständig, dein Partner ist in Elternzeit oder gerade in einer beruflichen Umorientierung – und ihr habt zwei kleine Kinder. In der privaten Krankenversicherung müsstet ihr für jedes Familienmitglied einen eigenen Beitrag zahlen. In der GKV sind alle drei kostenlos mitversichert – das kann mehrere hundert Euro im Monat sparen.
Kein Wunder also, dass gerade Familien, Alleinerziehende oder Eltern in Teilzeit von der gesetzlichen Krankenversicherung profitieren. In der PKV sieht das ganz anders aus: Dort gibt es keine Familienversicherung – jeder braucht seine eigene Police, was schnell ins Geld geht.
Was zahlt die GKV – und was nicht?
Für viele Leistungen musst du Zuzahlungen leisten. Bei Medikamenten oder Heilmitteln wie Physiotherapie oder Ergotherapie gelten meist feste Regeln: Du zahlst 10 % der Kosten, mindestens 5 Euro, höchstens 10 Euro pro Verordnung. Bei einem Krankenhausaufenthalt fallen 10 Euro pro Tag für maximal 28 Tage im Jahr an.
Anders sieht es bei Zahnersatz oder Brillen aus. Hier übernimmt die GKV meist nur einen Festzuschuss, der nur einen Teil der tatsächlichen Kosten deckt. Den Rest zahlst du selbst – je nach Behandlung kann das schnell mehrere hundert oder sogar tausend Euro ausmachen.
Außerdem gibt es Leistungen, die du komplett selbst zahlen musst: sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Dazu zählen zum Beispiel erweiterte Ultraschalluntersuchungen, bestimmte Labortests oder Wunschleistungen beim Check-up – also alles, was über die Regelversorgung hinausgeht.
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GKV oder PKV: Das solltest du bei deiner Entscheidung bedenken
Ist die PKV wirklich günstiger – oder nur auf den ersten Blick?
Beispiel: Ein selbstständiger Webdesigner zahlt anfangs rund 300 € im Monat für die PKV. Spätestens mit 50 steigen die Beiträge deutlich – und ohne Beitragsentlastungstarif oder ausreichende Rücklagen kann das zur echten Belastung werden.
Zurück in die GKV? Warum das schwieriger ist, als viele denken
Ich bleibe sowieso immer gesund – aber was, wenn nicht?
Zudem solltest du – gerade als Freiberufler oder Selbstständiger – unbedingt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, wenn du noch keine hast. Hast du bereits eine, dann prüfe, ob ihre Höhe noch zu deinem aktuellen Einkommen passt.
Was passiert, wenn dein Einkommen schwankt?
Beispiel: In einem guten Jahr verdienst du 90.000 €. Im Folgejahr – etwa wegen einer Projektpause oder Elternzeit – nur 30.000 €. In der GKV halbiert sich dein Beitrag. In der PKV bleibt er gleich – oder steigt sogar.
Denke an morgen: Krankenversicherung im Alter
Fazit
Wenn du in der GKV bist und dich fragst, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis noch stimmt – oder ob die PKV vielleicht besser zu dir passt –, dann lass uns das gemeinsam prüfen. Jetzt unverbindliches Beratungsgespräch vereinbaren!
Gesetzliche Krankenkassen: die meistgestellten Fragen
Was passiert mit meiner GKV-Mitgliedschaft, wenn ich ins Ausland ziehe?
Kann ich meine Krankenkasse innerhalb der GKV einfach wechseln?
Was bringt mir ein Bonusprogramm bei der Krankenkasse?
Bin ich auch während Elternzeit oder bei Arbeitslosigkeit in der GKV versichert?
Lohnt sich für gesetzlich Versicherte eine private Zusatzversicherung?
Gibt es eine Altersgrenze, bis wann ich einen Beitragsentlastungstarif abschließen kann?
Wie wirken sich Beitragsentlastungstarife steuerlich aus?
Wie wirken sich Beitragsentlastungstarife steuerlich aus?

Hi, ich bin Harry Saupe
(Spezialist für private Krankenversicherung & Beamtenversorgung)
(Finanzberater bei Level V)
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Ich habe meine Ausbildung bei der größten privaten Krankenversicherung Deutschlands gemacht und bringe fundiertes Fachwissen genauso mit wie ein offenes Ohr für deine Fragen. Bei mir gibt’s klare Antworten statt Fachchinesisch – und eine Beratung auf Augenhöhe.
Mein Motto: „Die richtige PKV sorgt dafür, dass du dich um deine Gesundheit keine Sorgen machen musst – heute nicht, und auch nicht im Alter.“
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