Warum sich bereits Berufseinsteiger:innen um eine private Altersvorsorge kümmern sollten

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Du hast deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, vielleicht sogar deinen ersten festen Job ergattert. Endlich kannst du durchatmen – keine Prüfungen mehr, keine Probezeit. Du hast jetzt mehr Spielraum, um dir etwas zu gönnen: Reisen, Hobbys oder größere Anschaffungen. Und ja, Altersvorsorge? Die steht wahrscheinlich nicht ganz oben auf deiner Prioritätenliste. Du denkst vielleicht: „Ich bin doch noch jung, das kann warten.“ Aber genau da liegt der Fehler. Zeit ist dein größter Vorteil, wenn es um Altersvorsorge geht – und sie lässt sich nicht nachholen. Je früher du startest, desto mehr kannst du mit kleinen Beträgen erreichen.
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Private Altersvorsorge: Warum Berufseinsteiger:innen jetzt handeln sollten!

Statt lange um den heißen Brei herumzureden, komme ich direkt zum Punkt: Die gesetzliche Rente wird später kaum ausreichen, um deinen Lebensstandard zu sichern. Warum ich das so klar sage? Weil die Fakten es belegen: Immer mehr Senior:innen sind von Altersarmut betroffen – und die Zahlen steigen. Laut Statista hat sich der Anteil der Menschen, die im Alter Grundsicherung beziehen, von 1,7 % im Jahr 2003 auf 3,9 % im Jahr 2023 mehr als verdoppelt.

Aber woran liegt das eigentlich? Die Ursachen sind vielfältig:

  • Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation gehen in Rente.
  • Der demografische Wandel sorgt dafür, dass immer weniger Beitragszahler:innen immer mehr Rentner:innen finanzieren müssen.
  • Junge Menschen starten später ins Berufsleben und zahlen dadurch weniger lange in die Rentenkasse ein.
Die Folge: Entweder müssen die Beiträge zur Rentenversicherung weiter steigen oder das Rentenniveau wird weiter sinken – beides ist keine gute Aussicht. Fakt ist: Du kannst dich nicht darauf verlassen, dass die staatliche Rente ausreichen wird. Deine Rentenlücke wird immer größer, solange du nichts dagegen unternimmst. Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig selbst vorzusorgen. Je später du anfängst, desto mehr musst du sparen, um später denselben finanziellen Spielraum zu haben. Der Zinseszins ist hier dein größter Vorteil: Wenn du früh beginnst, kannst du mit kleinen Beträgen über die Jahre hinweg eine große Wirkung erzielen. Wartest du zu lange, musst du hingegen deutlich mehr investieren, um das gleiche Ziel zu erreichen.

Es ist wie beim Laufen: Wer früh startet, erreicht das Ziel entspannter. Wer spät beginnt, muss das Tempo stark erhöhen. Der Vorteil, den du jetzt hast? Du kannst mit kleinen, regelmäßigen Beträgen langfristig einen großen Unterschied machen. Es geht nicht darum, sofort riesige Summen zur Seite zu legen, sondern darum, früh anzufangen und das Potenzial der Zeit für dich arbeiten zu lassen.

Früh anfangen lohnt sich

Jeder Monat zählt! Mit kleinen Beträgen kannst du frühzeitig den Grundstein für eine sorgenfreie Zukunft legen. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Vorsorge zu dir passt.

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Der 1. Schritt zur Altersvorsorge: Verschaff dir einen Überblick über deine Finanzen

Bevor du mit der Altersvorsorge startest, ist es wichtig, dir einen Überblick über deine Finanzen zu verschaffen. Denn nur wenn du weißt, was möglich ist, kannst du realistisch planen und langfristig dranbleiben, ohne dich finanziell unter Druck zu setzen. Stelle dir zunächst ein paar grundlegende Fragen:
  • Wie hoch ist dein monatliches Nettoeinkommen?
  • Welche festen Ausgaben fallen regelmäßig an, wie Miete, Versicherungen, Transport oder deine Hobbys?
  • Wie viel Geld kannst du realistisch sparen, ohne dabei auf alles verzichten zu müssen?
  • Gibt es Schulden, die du zuerst abbezahlen solltest?
  • Hast du kurzfristige finanzielle Ziele, wie den Aufbau eines Notgroschens oder größere Anschaffungen wie ein Auto?
Eine detaillierte Budgetplanung hilft dir, den Überblick zu behalten und einen festen Betrag für die Altersvorsorge einzuplanen. Dabei gilt: Du musst nicht von Anfang an große Summen sparen. Selbst kleine, regelmäßig zurückgelegte Beträge können über die Jahre einen großen Unterschied machen. Wichtig ist nur, dass du anfängst – und dabei flexibel bleibst, falls sich deine finanzielle Situation ändert.

Welche Optionen hast du? – Ein Überblick über die Vorsorgemöglichkeiten

Es gibt viele Wege, um für dein Alter vorzusorgen. Jede Option hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Hier bekommst du eine klare Übersicht über die gängigsten Möglichkeiten:

1. Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist ein einfacher und effektiver Weg, um für das Alter vorzusorgen. Sie wird direkt über deinen Arbeitgeber organisiert, was das Sparen bequem macht. Die Beiträge werden aus deinem Bruttogehalt abgezogen, was dir Steuer- und Sozialversicherungsersparnisse bringt. Zusätzlich gibt es seit 2019 eine gesetzliche Regelung, die Arbeitgeber verpflichtet, bei einer Entgeltumwandlung mindestens 15 % des umgewandelten Gehalts als Zuschuss zu leisten, sofern dadurch Sozialabgaben gespart werden.

Vorteile:

Steuerliche Vorteile: Die Beiträge werden vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen geleistet, was deine monatliche Steuerlast senkt.
Zusatzleistungen vom Arbeitgeber: Neben dem gesetzlichen Zuschuss von 15 % gibt es Unternehmen, die freiwillig höhere Beiträge leisten und so deinen Altersvorsorgebetrag erheblich steigern können.
Bequemer Ablauf: Die Beiträge werden direkt von deinem Gehalt abgezogen, ohne dass du dich um Überweisungen oder andere Verwaltungsaufgaben kümmern musst.

Was du wissen solltest:

  • Anspruch auf Entgeltumwandlung: Als Arbeitnehmer hast du das Recht, einen Teil deines Gehalts in eine bAV umzuwandeln. Dein Arbeitgeber muss diese Möglichkeit bieten, was dir eine zusätzliche Absicherung verschafft.
  • Herausforderungen bei Jobwechsel: Die Übertragung der bAV zu einem neuen Arbeitgeber ist möglich, aber oft mit organisatorischem Aufwand verbunden. Nicht alle Tarife sind nahtlos portierbar.
  • Versteuerung im Alter: Da die Beiträge in der Ansparphase steuerfrei sind, wird die Rente im Ruhestand voll versteuert.

2. Rürup-Rente (Basisrente)

Die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, ist eine ideale Option für alle, die ihre Steuerlast reduzieren möchten. Sie bietet dir die Möglichkeit, Beiträge in deiner Steuererklärung als Sonderausgaben abzusetzen. Dadurch ist sie sowohl für Angestellte als auch für Selbstständige attraktiv.

Vorteile:

Hohe Steuerersparnisse: Ein großer Teil deiner Beiträge ist steuerlich absetzbar, was besonders bei höheren Einkommen einen Unterschied macht.
Lebenslange Rentenzahlung: Im Ruhestand erhältst du eine monatliche Rente, die dir finanzielle Sicherheit bietet.
Pfändungssicherheit: Dein angespartes Kapital ist vor Gläubigern geschützt.
Flexibel nutzbar: Für Selbstständige, Freiberufler:innen und Angestellte gleichermaßen geeignet.

Was du wissen solltest:

  • Keine Kapitalauszahlung: Die Rürup-Rente zahlt im Alter ausschließlich eine monatliche Rente aus – eine Einmalzahlung ist nicht möglich.
  • Kein vorzeitiger Zugriff: Du kannst vor Renteneintritt nicht auf dein angespartes Kapital zugreifen, selbst in finanziellen Notlagen.
Tipp: Die Rürup-Rente eignet sich besonders, wenn du langfristig steuerlich optimieren möchtest – egal, ob du angestellt, selbstständig oder freiberuflich tätig bist. Lass dir von einem Experten erklären, wie du die Steuervorteile am besten nutzen kannst und ob die Basisrente zu deinen langfristigen Zielen passt.

3. Fondsgebundene Rentenversicherung

Die fondsgebundene Rentenversicherung ist eine spannende Kombination aus privater Altersvorsorge und Kapitalmarktinvestitionen. Dabei wird dein Geld in Fonds angelegt, was dir langfristig höhere Renditechancen bietet. Gleichzeitig bleibt die Sicherheit einer Rentenversicherung erhalten – ideal, wenn du eine solide Grundabsicherung mit der Möglichkeit auf zusätzliche Erträge verbinden möchtest.

Vorteile:

Renditechancen durch Fonds: Dein Kapital wird flexibel am Markt investiert und bietet dir so die Chance auf langfristige Wertsteigerungen.
Steuerliche Vorteile: Bei der Auszahlung im Alter profitierst du von steuerlichen Begünstigungen. Sind die Voraussetzungen für die 12/62-Regel erfüllt, wird nur die Hälfte der erwirtschafteten Rendite versteuert (Halbeinkünfteverfahren).
Individuelle Absicherung: Neben der Altersvorsorge kannst du zusätzliche Schutzleistungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung integrieren.
Flexibilität: Du kannst deine Anlagestrategie anpassen und so auf Marktentwicklungen reagieren.

Was du wissen solltest:

  • Kosten: Fondsgebundene Rentenversicherungen können höhere Gebühren haben als reine Fondssparpläne. Diese sollten durch die langfristigen Renditechancen ausgeglichen werden.
  • Marktschwankungen: Deine Rendite hängt von der Entwicklung der gewählten Fonds ab, was kurzfristig zu Schwankungen führen kann.

4. ETF-Sparplan – Clever und flexibel investieren

Ein ETF-Sparplan ist eine hervorragende Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen – besonders für junge Menschen, die Zeit und Geduld mitbringen. ETFs (Exchange Traded Funds) sind breit gestreute Fonds, die an der Börse gehandelt werden. Sie bieten dir die Chance, mit kleinen regelmäßigen Beträgen von den Entwicklungen am Kapitalmarkt zu profitieren. Und das Beste: ETFs sind flexibel, kostengünstig und unkompliziert – ideal, um schon früh mit der Altersvorsorge zu starten.

Warum lohnt sich ein ETF-Sparplan?

Attraktive Renditechancen: Im Vergleich zu traditionellen Sparprodukten wie Sparbüchern oder Festgeld bieten ETFs langfristig oft deutlich höhere Erträge. Der Kapitalmarkt hat über Jahrzehnte gezeigt, dass er langfristig wächst – und davon kannst auch du profitieren.
Flexibel und zugänglich: Du bist nicht an lange Laufzeiten gebunden und kannst jederzeit auf dein Geld zugreifen, falls du es brauchst.
Niedrige Kosten: ETFs sind günstiger als aktiv gemanagte Fonds, wodurch mehr von deinem Geld tatsächlich investiert wird und für dich arbeitet.

Worauf solltest du achten?

  • Marktschwankungen: Börsenkurse bewegen sich nach oben und unten, besonders in unruhigen Zeiten. Wichtig ist, geduldig zu bleiben und nicht bei den ersten Schwankungen zu verkaufen. Langfristig gleichen sich solche Bewegungen oft aus.
  • Kapitalertragssteuer: Gewinne aus ETFs werden besteuert, sobald du Anteile verkaufst. Bei einem langfristigen Sparplan ohne Verkäufe fällt die Steuer erst an, wenn du das Geld tatsächlich entnimmst.
  • Risikobereitschaft: Auch wenn ETFs breit gestreut sind, bleibt ein gewisses Risiko. Investiere nur das, was du langfristig entbehren kannst, und achte darauf, dass du dich mit den Schwankungen wohlfühlst.

Welche Option passt zu dir?

Jede dieser Möglichkeiten hat ihre eigenen Vorteile – die eine perfekte Lösung gibt es nicht. Viel wichtiger ist es, deine Vorsorge auf stabile Beine zu stellen, indem du verschiedene Optionen kombinierst. So profitierst du von Sicherheit, Flexibilität und steuerlichen Vorteilen, die genau zu deinen Zielen und Bedürfnissen passen. Ein Finanzberater wie ich kann dir helfen, die richtige Kombination aus diesen Möglichkeiten zu finden. Gemeinsam könnt ihr eine maßgeschneiderte Strategie entwickeln, die perfekt zu deinen Bedürfnissen passt – sowohl heute als auch in Zukunft.

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Ob Rürup, ETFs oder betriebliche Altersvorsorge – wir finden gemeinsam die Lösung, die perfekt zu dir passt. Starte jetzt mit einer individuellen Beratung und sichere deine Zukunft!

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Fazit

Du bist jetzt in einer super Position, um deine finanzielle Zukunft zu gestalten. Als Berufseinsteiger:in hast du einen entscheidenden Vorteil: Zeit. Und die ist Gold wert, wenn es ums Sparen und Investieren geht. Je früher du startest, desto entspannter kannst du später sein. Es geht nicht darum, gleich riesige Beträge auf die Seite zu legen – oft reichen schon kleine, regelmäßige Schritte, um langfristig Großes zu erreichen. Wenn du wissen willst, wie du am besten startest, lass uns darüber sprechen. Gemeinsam finden wir eine Strategie, die zu dir passt. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

FAQs zur Altersvorsorge für Berufseinsteiger:innen

Das hängt von deinem Einkommen und deinen Ausgaben ab. Als Faustregel gilt: Starte mit 5–10 % deines Nettogehalts. Wichtig ist, dass der Betrag in dein Budget passt und langfristig durchgehalten werden kann.
Ja, viele private Vorsorgeprodukte, wie fondsgebundene Rentenversicherungen oder ETF-Sparpläne, bieten die Möglichkeit, die Beiträge vorübergehend auszusetzen oder zu reduzieren. Flexibilität sollte ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl sein.
Je später du beginnst, desto mehr musst du monatlich investieren, um dieselben Ziele zu erreichen. Wenn du erst mit 35 oder 40 Jahren startest, ist das zwar immer noch möglich, aber der Zinseszins-Effekt wird geringer. Wichtig ist, überhaupt zu starten – es ist nie zu spät, die Vorsorge in Angriff zu nehmen.
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Hallo, ich bin Florian Echegoyen

(Gründer und Inhaber von Level V.)
Experte für betriebliche Altersvorsorge & Geschäftsführerberatung

Finanzielle Sicherheit ist für mich weit mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie bedeutet echte Freiheit, Handlungsfähigkeit und ein gutes Gefühl im Alltag – für dich persönlich und für dein Unternehmen.

Als Experte für betriebliche Altersvorsorge und strategische Geschäftsführerberatung weiß ich, wie wichtig maßgeschneiderte Lösungen sind. Ich unterstütze dich dabei, deine Altersvorsorge gezielt zu gestalten und strategisch kluge Entscheidungen für dein Unternehmen und deine Position als Geschäftsführer zu treffen.

Mein Motto: „Nachhaltige Lösungen für nachhaltigen Erfolg.“

Gemeinsam mit meinem Team biete ich dir klare, verständliche Konzepte – ohne Fachchinesisch, aber mit echter Substanz. Bei Level V geht es nicht um Standardlösungen, sondern um deinen Weg. Persönlich, individuell und mit dem Fokus auf langfristige Sicherheit.

Vertrau auf meine Erfahrung – und lass uns gemeinsam das Beste aus deinen Möglichkeiten machen.

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