Was du vom Umlagesystem wirklich wissen solltest

Wie das Umlageverfahren wirklich funktioniert
- Du zahlst jeden Monat Rentenbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein.
- Dieses Geld wird nicht angespart oder für dich persönlich zurückgelegt.
- Stattdessen wird es direkt an die heutigen Rentner ausgezahlt.
Vorteile dieses Systems:
- Es ist relativ krisenfest, da es nicht vom Kapitalmarkt abhängt.
- Es basiert auf dem Solidarprinzip – jeder zahlt, jeder bekommt.
Aber die entscheidenden Nachteile:
- Es gibt keinen Kapitalstock – also keine Rücklagen, aus denen bei Bedarf geschöpft werden kann.
- Es ist extrem abhängig von der Bevölkerungsstruktur: Je weniger junge Menschen nachkommen, desto größer wird das Problem.
- Die demografische Entwicklung bringt das System aus dem Gleichgewicht.
Das demografische Dilemma: Warum das System kippt
Warum?
- Die Geburtenrate in Deutschland ist seit Jahrzehnten zu niedrig.
- Die Menschen werden älter – was grundsätzlich erfreulich ist, aber das System belastet.
- Immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Rentner finanzieren.
- Rentenbeiträge erhöhen
- Rentenniveau senken
- Renteneintrittsalter anheben
Zwischen Bildungsdruck und Rentenlücke: Wenn der Berufseinstieg immer später kommt
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für ein Studium – oft mit Umwegen, Fachwechseln oder zusätzlichen Qualifikationen. Was als Bildungserfolg gefeiert wird, hat eine Kehrseite: Der Einstieg ins Berufsleben verschiebt sich nach hinten. Weniger Arbeitsjahre bedeuten weniger Rentenbeiträge.
🔍 Ein Blick zurück:
Brüche im Lebenslauf und in der Rentenbiografie
- Befristete Verträge
- Teilzeitmodelle
- Längere Elternzeiten
- Sabbaticals
- Phasen der Selbstständigkeit

Geringe Löhne – geringe Beiträge – geringe Rente
Die Renteninformation: Mehr Illusion als Sicherheit
- Die dort angegebene Summe ist brutto – Kranken- und Pflegeversicherung, Steuern und ggf. Solidaritätszuschlag müssen noch abgezogen werden.
- Die Berechnung basiert auf heutigen Werten – zukünftige politische Entscheidungen, Steueränderungen oder Inflationsraten sind nicht berücksichtigt.
- Es ist eine Hochrechnung, keine Garantie – der Staat kann Parameter jederzeit ändern.
Beispielrechnung: So wenig bleibt dir wirklich
Abzüge:
- Kranken- und Pflegeversicherung: ca. 11 % → 154 €
- Einkommensteuer: ca. 100–150 € (je nach Steuerklasse & Freibeträgen)
Warum du dich nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen solltest
Ein gefährlicher Trugschluss – denn: Was heute vielleicht noch funktioniert, wird in Zukunft nicht mehr reichen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Bevölkerung altert, Beitragszahler werden weniger, die Lebenshaltungskosten steigen. Deshalb gilt: Wer heute 35 oder 45 ist, braucht mehr als nur die Renteninformation. Was du jetzt tun kannst? Deine Vorsorge selbst in die Hand nehmen – und dir Stück für Stück zusätzliche Standbeine aufbauen. Hier ein Überblick über sinnvolle Möglichkeiten:

1. Private Vorsorge
- ETF-Sparpläne bieten langfristige Renditechancen bei niedrigen Kosten – ideal für den Vermögensaufbau über Jahrzehnte.
- Private Rentenversicherungen (klassisch oder fondsgebunden) geben dir Planungssicherheit und steuerliche Vorteile in der Auszahlungsphase.
- Deine Beiträge werden aus dem Bruttoeinkommen gezahlt – du sparst also Steuern und Sozialabgaben.
- Seit 2019 sind Arbeitgeber verpflichtet, mindestens 15 % Zuschuss zur Entgeltumwandlung beizusteuern.
- Nachteilig: Geringere gesetzliche Rente möglich, da dein Bruttoeinkommen sinkt – also genau hinschauen und beraten lassen.


- Sie erlaubt die steuerliche Absetzbarkeit der Altersvorsorgebeiträgen.
- Auch hier gilt: Produkte vergleichen, auf Kosten achten – und nicht blind auf Werbeversprechen vertrauen.
- Mietfreies Wohnen reduziert deine Fixkosten im Ruhestand erheblich.
- Auch vermietete Immobilien oder andere reale Werte wie Edelmetalle oder Waldinvestments können Teil einer durchdachten Altersstrategie sein – vorausgesetzt, du weißt, worauf du dich einlässt.

Der Schlüssel liegt in der Kombination
Fazit
Die gute Nachricht: Du kannst selbst etwas tun. Je früher du anfängst, desto einfacher ist es, die entstehende Lücke mit durchdachter Vorsorge zu schließen – Schritt für Schritt und passend zu deiner Lebenssituation.
Wichtig ist, dass du nicht nur auf die Zahlen im Rentenbescheid schaust, sondern ein realistisches Bild deiner zukünftigen finanziellen Situation entwickelst. Wie groß ist deine Versorgungslücke wirklich? Welche Möglichkeiten passen zu dir? Wenn du dabei Klarheit willst, helfen wir dir gern weiter – unabhängig, persönlich und auf Augenhöhe. Vereinbare einfach ein kostenloses Strategiegespräch mit uns.
Die meistgestellten Fragen meiner Mandanten
Was passiert mit meinen Rentenansprüchen, wenn ich lange im Ausland arbeite?
Wie wirkt sich Kindererziehung auf meine spätere Rente aus?
Gibt es Möglichkeiten, meine Versorgungslücke im Alter auch kurzfristig noch zu verringern?

Hallo, ich bin Franz Paufler
(Finanzberater bei der Level V Finanz GmbH in Hamburg)
Ich arbeite gern mit Zahlen – aber noch lieber mit Menschen. Für viele, die zu mir kommen, geht es nicht um die eine perfekte Geldanlage, sondern um etwas Grundsätzliches: endlich Ordnung in die eigenen Finanzen bringen. Verstehen, was sinnvoll ist. Und das gute Gefühl, einen Plan zu haben, der wirklich passt.
Dabei unterstütze ich vor allem bei Themen wie Altersvorsorge und langfristiger Finanzplanung. Kompliziert muss das nicht sein – wichtig ist, dass es zu dir und deiner Lebenssituation passt. Und genau dafür nehme ich mir Zeit: Ich höre zu, stelle die richtigen Fragen und entwickle gemeinsam mit dir eine Lösung, die du wirklich verstehst und mittragen kannst.
Mein Motto: „Finanzplanung soll nicht kompliziert sein, sondern maßgeschneidert und klar.“
Wenn du jemanden suchst, der dich ehrlich berät und dir dabei hilft, in Finanzfragen den Überblick zu behalten, freue ich mich, dich kennenzulernen.