Warum überhaupt privat vorsorgen?
Private Pflegezusatzversicherungen helfen dabei, diese Lücke zu schließen. Sie zahlen entweder einen festen Geldbetrag pro Pflegestufe (Pflegegeldversicherung), übernehmen anteilig reale Kosten (Pflegekostenversicherung) oder bieten beides kombiniert (Pflegekombiversicherung). Aber welche Lösung passt wirklich zu dir – und worauf solltest du bei der Tarifwahl achten?
Pflegegeld-, Pflegekosten- oder Kombiversicherung?
Die Pflegekostenversicherung hingegen beteiligt sich direkt an real entstehenden Pflegekosten – meist ergänzend zur gesetzlichen Leistung. Sie ist deutlich enger an Rechnungen gebunden, kann aber bei stationärer Pflege sinnvoll sein, weil sie die Eigenbeteiligung reduziert.
Die Kombiversicherung verbindet beides: ein fixer Geldbetrag plus eine anteilige Kostenübernahme. Klingt nach dem besten aus zwei Welten – kostet aber auch entsprechend mehr Beitrag.
Was kostet eine Pflegezusatzversicherung?
Ein Punkt, den viele übersehen: die sogenannte Dynamik. Gute Tarife passen die Leistung regelmäßig an – damit sie mit der Inflation Schritt hält. Ja, das macht den Beitrag ein kleines Stück teurer. Aber es sorgt auch dafür, dass du im Pflegefall nicht mit einer Summe dastehst, die auf dem Papier gut aussieht, aber im Alltag kaum reicht.
Worauf solltest du bei der Tarifwahl achten?
- Pflegegradstaffelung: Achte darauf, dass der Versicherer nicht nur bei Pflegegrad 4 oder 5 zahlt. Viele gute Tarife leisten bereits ab Pflegegrad 2 – was besonders wichtig ist, da viele Pflegefälle gar nicht in die höchsten Stufen eingestuft werden.
- Leistungsbeginn: Manche Versicherungen zahlen erst nach einer Wartezeit oder bei dauerhafter Pflegebedürftigkeit. Im Ernstfall können das wertvolle Monate sein, in denen du die Kosten allein trägst.
- Beitragsfreiheit im Leistungsfall: Gute Tarife setzen die Beiträge aus, sobald du Pflegeleistungen bekommst. Das ist fair – und entlastet zusätzlich.
- Demenzleistungen: Eine häufig unterschätzte Lücke. Viele Tarife bieten bei Demenz (Pflegegrad 2) nur reduzierte Leistungen. Dabei ist gerade diese Pflegeform besonders belastend – emotional wie finanziell.
- Verzicht auf Gesundheitsprüfung: Es gibt auch Tarife ohne Prüfung, etwa in Gruppenverträgen über Arbeitgeber. Der Haken: Die Leistungen sind oft geringer, und der Beitrag steigt mit dem Alter deutlich stärker an.
Fazit
Häufig gestellte Fragen zur Pflegezusatzversicherung
Ist eine Pflegezusatzversicherung auch für junge Menschen sinnvoll?
Was passiert, wenn ich die Versicherung nie brauche?
Kann ich eine Pflegezusatzversicherung kündigen oder wechseln?
Gibt es auch Pflegezusatzversicherungen ohne Gesundheitsfragen?
Wie unterscheiden sich staatlich geförderte Pflegetagegeldversicherungen („Pflege-Bahr“) von anderen Tarifen?
Hallo, ich bin Franz Paufler
(Finanzberater bei der Level V Finanz GmbH in Hamburg)
Ich arbeite gern mit Zahlen – aber noch lieber mit Menschen. Für viele, die zu mir kommen, geht es nicht um die eine perfekte Geldanlage, sondern um etwas Grundsätzliches: endlich Ordnung in die eigenen Finanzen bringen. Verstehen, was sinnvoll ist. Und das gute Gefühl, einen Plan zu haben, der wirklich passt.
Dabei unterstütze ich vor allem bei Themen wie Altersvorsorge und langfristiger Finanzplanung. Kompliziert muss das nicht sein – wichtig ist, dass es zu dir und deiner Lebenssituation passt. Und genau dafür nehme ich mir Zeit: Ich höre zu, stelle die richtigen Fragen und entwickle gemeinsam mit dir eine Lösung, die du wirklich verstehst und mittragen kannst.
Mein Motto: „Finanzplanung soll nicht kompliziert sein, sondern maßgeschneidert und klar.“
Wenn du jemanden suchst, der dich ehrlich berät und dir dabei hilft, in Finanzfragen den Überblick zu behalten, freue ich mich, dich kennenzulernen.


