Wie ein harmloser Fahrfehler zum teuren Versicherungsproblem wird
Und dann beginnt der eigentliche Stress. Nicht mit dem Autohaus, nicht mit dem Kunden – sondern mit deiner Versicherung. Denn wie sich herausstellt, war der Fahrerkreis in deinem Vertrag zu eng definiert. Azubis? Nicht vorgesehen. Versicherungsschutz? Eingeschränkt. Jetzt steht plötzlich die Frage im Raum: Wer zahlt das eigentlich?
Diese Fälle sehe ich in der Praxis öfter, als mir lieb ist. Nicht aus Fahrlässigkeit, sondern aus Unwissenheit. Und weil das Thema Fahrerkreis in der Flottenversicherung so unscheinbar wirkt – bis es brenzlig wird. Genau deshalb lohnt sich ein genauer Blick.

Der Fahrerkreis: Kleiner Vertragsbaustein, großes Risiko
Die Folge: Viele Unternehmer lassen diese Fahrer schlicht weg. Nicht aus böser Absicht, sondern weil sie glauben, dass es schon passt. Oder weil der Azubi „nur mal eben“ fahren soll. Doch genau das ist der Knackpunkt.
Wird ein Fahrer eingesetzt, der nicht im gemeldeten Fahrerkreis steht – etwa, weil er zu jung ist, nicht zur Belegschaft gehört oder schlicht nie angegeben wurde –, kann die Autoversicherung bzw. Flottenversicherung im Schadensfall die Leistung verweigern, kürzen oder Regress fordern. Das bedeutet im Klartext: Du zahlst drauf. Vielleicht sogar doppelt.
Realität im Betrieb – und wo es oft klemmt
Viele Unternehmer erleben dann ihr blaues Wunder. Der Schaden wird zwar oft reguliert, aber nicht immer komplett. Die Kasko kann Leistungen kürzen, der Versicherer kann sich einen Teil zurückholen – oder bei grober Fahrlässigkeit sogar komplett streiken.
Was du konkret tun kannst – und wie du dich clever absicherst
1. Fahrerkreis regelmäßig prüfen – und lieber zu weit als zu eng wählen
2. Vertrag jährlich mit dem Makler besprechen
3. Schulungsmaßnahmen dokumentieren
4. Sonderregeln bei Leasing klären
Ein echter Fall aus der Praxis – und was du daraus für deine Kfz-Police lernen kannst
Weil der Fahrer 19 war und der Vertrag nur Fahrer ab 25 vorsah, kürzte die Versicherung die Leistung um 20 %. Der Betrieb blieb auf 4.300 € sitzen. Und das nur, weil der Fahrerkreis nie angepasst wurde. Seitdem: offener Fahrerkreis, jährliches Versicherungscheck-Gespräch, klar geregelte Einweisung für alle neuen Fahrer. Seitdem: Ruhe.
Fazit
Denn wer Verantwortung an Azubis überträgt, sollte auch in der Police den Rahmen dafür schaffen. So schützt du nicht nur dein Fahrzeug – sondern deinen ganzen Betrieb. Wenn du möchtest, schaue ich mir gern an, wie deine aktuelle Police aussieht – und ob du bei Fahrerkreis, Azubi-Regelung & Co. gut aufgestellt bist. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
Die meistgestellten Fragen rund um Fahrerkreis & Azubis
Muss ich meinen Azubi namentlich in der Kfz-Versicherung angeben?
Gibt es spezielle Kfz-Versicherungstarife für Betriebe mit Azubis?
Zahlt die Versicherung auch, wenn der Azubi ohne Erlaubnis gefahren ist?
Was passiert, wenn der Azubi noch in der Probezeit ist?
Zählt der Azubi als betrieblicher Fahrer, auch wenn er nur gelegentlich fährt?

Hallo, ich bin Fabian Hebisch
(Leiter Innendienst bei der Level V Finanz GmbH)
Seit vielen Jahren bin ich in der Kundenbetreuung tätig – und eines ist mir dabei besonders wichtig geblieben: Wer sich meldet, braucht nicht nur Antworten, sondern eine schnelle und verlässliche Lösung. Genau das ist mein Anspruch bei Level V: Ich sorge dafür, dass Fragen, Vertragsangelegenheiten oder Schadensfälle zügig und unkompliziert bearbeitet werden.
Ich stehe für klare Abläufe, verbindliche Kommunikation und einen Service, der funktioniert – auch dann, wenn dein persönlicher Berater gerade nicht erreichbar ist.
Mein Motto: „Guter Service darf keine Lücke lassen.“
Wenn du schnelle Antworten und kompetente Unterstützung suchst, bist du bei mir genau richtig. Ich kümmere mich – direkt, lösungsorientiert und ohne Umwege.