
Wie Berufssoldaten ihre Rentenansprüche erwerben
- Dienstzeit: Die Höhe der Altersversorgung hängt maßgeblich von der geleisteten Dienstzeit ab. Berufssoldaten müssen eine bestimmte Anzahl an Dienstjahren erreichen, um volle Versorgungsansprüche zu haben. Ein frühzeitiges Ausscheiden kann daher zu einer erheblichen Minderung der Versorgungsbezüge führen.
- Dienstgrad: Die Versorgung wird auch vom letzten Dienstgrad bestimmt. Höhere Dienstgrade erhalten höhere Versorgungsbezüge. Das bedeutet, dass der berufliche Aufstieg während der Dienstzeit direkte Auswirkungen auf die Höhe der späteren Altersversorgung hat.
Hier mehr lesen, um zu erfahren, was du als Berufssoldat an Rente bekommst.
Ursachen, die bei Berufssoldaten zu einer Rentenlücke führen können
1. Vorzeitiges Ausscheiden:
Das Hauptproblem dabei: Wer vorzeitig aus dem Dienst ausscheidet, hat oft nicht genügend Dienstjahre gesammelt, um das volle Ruhegehalt zu erhalten. Denn die Höhe des Ruhegehalts richtet sich nach der Dauer der Dienstzeit und der letzten Besoldungsgruppe. Weniger Dienstjahre bedeuten also weniger Ansprüche, was zu deutlich niedrigeren Pensionszahlungen führt.
Im Klartext: Wer vorzeitig aus dem Dienst ausscheidet, muss mit einer erheblichen Versorgungslücke rechnen – es sei denn, er investiert frühzeitig zusätzlich in eine private Altersvorsorge oder schafft nach der Bundeswehr einen erfolgreichen Berufseinstieg als Zivilist und kann über einige Jahre noch Rentenansprüche in der gesetzlichen Rentenkasse aufbauen. Doch ohne private Altersvorsorge werden die Rentenleistungen im Alter trotzdem nicht ausreichend sein, um gut davon leben zu können.
2. Unzureichende private Absicherung:
Ein weiteres häufiges Problem ist, dass einige Soldatinnen und Soldaten beim Abschluss einer privaten Absicherung nicht genau hinschauen. Diese sieht zwar eine Dienstunfähigkeitsrente im Falle einer BU vor, allerdings nur bis zum 55. Lebensjahr. Das bedeutet, dass der Betroffene zwischen dem 55. und 67. Lebensjahr, wenn die staatliche Rente beginnt, ohne Einkommen dasteht.
Im Klartext: Wer sich als Berufssoldat nicht aktiv um eine private Vorsorge kümmert, wird im Alter mit ernsthaften Problemen zu kämpfen haben.
Zu einer guten privaten Vorsorge gehört nicht nur eine private Altersvorsorge wie eine fondsgebundene Rentenversicherung oder die Rürup-Rente, sondern auch die Absicherung der Arbeitskraft durch eine Dienstunfähigkeitsversicherung. Auch eine Diensthaftpflichtversicherung ist sinnvoll.

Wie Berufssoldaten ihre Rentenlücke berechnen können
Ein 20-Jähriger tritt nach der Schule in die Bundeswehr ein und wird Kampfflugzeugpilot. Innerhalb von 21 Dienstjahren erreicht dieser Pilot nur einen Ruhegehaltsanspruch von 37 % (21 Jahre * 1,79375 %). Aufgrund der besonderen Altersgrenze von 41 Jahren erhält der Pilot vom Bund einen Zuschlag von 16,86131 %. Die Gesamtversorgung beträgt somit 54,53 %. Bei einer Besoldungsendstufe von A12 und einer Erfahrungsstufe von 7 entspricht dies einem Bruttogehalt von 5.151,55 € (Stand 1. April 2022). Die Pension beträgt dann 2.809,14 €.
Daraus ergibt sich eine Versorgungs- bzw. Rentenlücke von mehr als 45 % oder in absoluten Zahlen 2.342,41 € – vor Steuern und Sozialabgaben.
Dienstzeit in Jahren (Dienstantritt mit 18 Jahren) | Offiziere in Kampfflugzeugen (max. Dienstzeit 41 Jahre) | Berufsunteroffiziere (max. Dienstzeit 55 Jahre) | Leutnante, Oberleutnante und Hauptleute (max. Dienstzeit 56 Jahre) |
1 (Alter 19) | 1,79375 % | 1,79375 % | 1,79375 % |
2 (Alter 20) | 3 % | 3 % | 3 % |
13 (Alter 31) | 19 % | 19 % | 19 % |
17 (Alter 35) | 35 % | 35 % | 35 % |
21 (Alter 39) | 37 % | 37 % | 37 % |
22 (Alter 40) | 39 % | 39 % | 39 % |
23 (Alter 41) | 41,26 % (Altersgrenze) | 41 % | 41 % |
33 | – | 57 % | 57 % |
34 | – | 59 % | 59 % |
35 | – | 61 % | 61 % |
36 | – | 64 % | 64 % |
37 | – | 66,37 % (Altersgrenze) | 66 % |
38 | – | – | 68,16 % (Altersgrenze) |
40 | Lücke von 17 Dienstjahren | Lücke von 3 Dienstjahren | Lücke von 2 Dienstjahren |


So können Berufssoldaten eine eventuelle Rentenlücke schließen
- Dienstunfähigkeitsversicherung: Die Dienstunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Absicherungen für Soldaten. Sie sichert das Einkommen ab, falls der Soldat aufgrund von gesundheitlichen Problemen seinen Dienst nicht mehr ausüben kann. Diese Versicherung ist speziell auf die Risiken und Bedürfnisse von Soldaten zugeschnitten und stellt sicher, dass auch im Falle einer Dienstunfähigkeit finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um den Lebensstandard zu halten und die Rentenlücke zu schließen.
- Private Unfallversicherung: Soldaten sind im Dienst oft besonderen Risiken ausgesetzt. Eine private Unfallversicherung bietet finanzielle Unterstützung bei Unfällen, die zu dauerhaften Schäden oder Einschränkungen führen. Diese Versicherung kann eine Einmalzahlung oder regelmäßige Rentenzahlungen leisten, um die Einkommensverluste auszugleichen und die medizinischen Kosten zu decken.
- Risikolebensversicherung: Diese Versicherung bietet finanzielle Absicherung für die Familie im Todesfall des Soldaten. Sie stellt sicher, dass die Hinterbliebenen finanziell abgesichert sind und unterstützt werden, wenn der Hauptverdiener nicht mehr da ist.
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Fazit
Die Rentenlücke bei Berufssoldaten FAQ – die meistgestellten Fragen
Was sind Übergangsgebührnisse?
Wichtige Punkte zu Übergangsgebührnissen:
- Zeitliche Begrenzung: Übergangsgebührnisse werden nur für einen begrenzten Zeitraum gezahlt. Soldaten müssen sich frühzeitig um eine Anschlussbeschäftigung oder weitere Absicherungen kümmern.
- Kombination mit anderen Leistungen: Übergangsgebührnisse können mit anderen finanziellen Unterstützungen kombiniert werden, wie z.B. Arbeitslosengeld oder Rentenleistungen, sobald die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.
- Steuerliche Behandlung: Übergangsgebührnisse unterliegen der Einkommensteuer, können jedoch je nach individueller Situation steuerlich begünstigt sein.