Geld anlegen in 2023

Geld anlegen in 2023

Geld anlegen in 2023 - was hat sich geändert?

Finanzkonzept > Finanzprodukt

Die Wahl des passenden Finanzproduktes ist wichtig. Noch wichtiger ist die Ausarbeitung eines individuellen Finanzkonzeptes, das sicherstellt, dass du in jeder Lebenssituation über ausreichend Liquidität verfügst in Kombination mit einer möglichst ertragreichen Anlagestrategie. Die optimale Gestaltung funktioniert nur über mehrere Produkte!

Die wichtigsten Erkenntnisse findest du hier zusammengefasst:

Geld investieren 2023
Level V Finanzkonzept

Was kannst du aus dieser Grafik mitnehmen?

  • Bevor du Geld anlegst, solltest du deine existenziellen Risiken absichern
  • Je höher die Rendite, desto höher das Risiko (=Volatilität)
  • Je länger die Laufzeit, desto höher deine Rendite, bei gleichem Risiko
  • Deine Fondspolice erwirtschaftet einen Großteil deiner Rendite
  • Starte früh mit dem Geld anlegen, um schnell den Zinseszins anzukurbeln  
  • Nach erfolgreichem Vermögensaufbau kannst du in professionelle Anlagen (Private Equity) investieren

Geld anlegen - so erstellst du dir dein individuelles Finanzkonzept!

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Stell dir unser Finanzkonzept als Auto vor. Es bringt dich von deinem aktuellen Standort (Ist-Situation), an dein individuelles Ziel. Hierbei ist vor allem wichtig, dass du ein Ziel hast! Häufig hören wir Sätze wie „Ich möchte im Alter finanziell frei sein“. Das ist kein klares Ziel! Was bedeutet finanziell frei? Für den einen heißt es, von Kapitalerträgen zu leben. Dem anderen reicht es schon, wenn die monatlichen Renten die Fixkosten decken. Daher überlege dir als erstes genau, welches Ziel du durch dein Finanzkonzept erreichen willst.

Anschließend werden die Ziele in drei Bereiche unterteilt:

kurzfristig: 3 – 5 Jahre

mittelfristig: 7 – 12 Jahre 

langfristig: <12 Jahre

Das könnte beispielsweise so aussehen:

kurzfristig: BAföG abbezahlen & Notreserve von 10.000 € aufbauen

mittelfristig: Auto kaufen & Immobilie finanzieren

langfristig: laufende Einnahmen von 3.500 € Netto inflationsbereinigt durch Renten und Kapitalerträge

 

Geld anlegen in 2023 - welche Anlagemöglichkeiten hast du?

AnlageklasseBeschreibung
Aktien

Eigentumsanteile an Unternehmen

  • hohe Volatilität 
  • hohe Rendite 
  • schnelle Verfügbarkeit

–> Wir empfehlen die Anlage in Fonds (zwecks Risikostreuung). Gehört zwingend zu jedem Portfolio dazu! Sollte im Regelfall den größten Anteil deines Portfolios ausmachen.

Anleihen

Schuldverschreibungen von Unternehmen oder Staaten

  • du agierst als „Geldgeber“
  • geringe Volatilität
  • geringe Rendite

–> dein „Fallschirm“, damit du deine Aktien nicht in Krisenzeiten verkaufen musst.

Immobilien

Investitionen in physische Gebäude und Grundstücke

  • Nutzung des Leverage-Effektes
  • inflationsgeschützt

–> Wir empfehlen in vermietete Immobilien zu investieren (die eigengenutzte ist eher eine „Wohlfühlentscheidung“)

Rohstoffe

Handelbare Waren wie Metalle, Energie oder Agrarprodukte

  • Kurs abhängig von saisonalen Schwankungen und geopolitischen Krisen

–> kein Investment für Anfänger!

Edelmetalle

Handelbare Rohstoffe wie Gold, Silber oder Platin

  • inflationsgeschützt

–> „Krisenwährung“, interessant als Beimischung (beispielsweise 5 %) im Portfolio als Absicherung gegen Währungsrisiken oder lang anhaltende Finanzkrisen

aktive Investmentfonds

Sammeln Geld von Anlegern und investieren in verschiedene Anlageklassen

  • hohe Rendite 
  • mittlere bis hohe Volatilität
  • hohe Kosten 

–> Geeignet für mittelfristige Anlagen 

ETFs

Börsengehandelte Fonds, die einen Index oder eine Branche abbilden

  • hohe Rendite 
  • hohe Volatilität
  • niedrige Kosten

–> Geeignet für langfristige Anlagen

Derivate

Finanzinstrumente, die ihren Wert von einem Basiswert ableiten, z. B. Optionen oder Futures

  • Anlage, um Geschäfte abzusichern oder um zu spekulieren

–> kein Investment für Anfänger!

Sparbuch

Einlagenkonto bei einer Bank mit niedriger Verzinsung und täglicher Verfügbarkeit

  • hohe Sicherheit (Einlagensicherung bis 100.000 €)
  • keine Kursschwankung möglich
  • wenig bis gar keine Zinsen (Stichwort Niedrigzinsphase)
  • schnelle Verfügbarkeit

–> Geeignet als „Notgroschen“ für Notfälle 

Tagesgeldkonto

Einlagenkonto bei einer Bank mit höherer Verzinsung als Sparbuch und täglicher Verfügbarkeit

  • hohe Sicherheit (Einlagensicherung bis 100.000 €)
  • keine Kursschwankung möglich
  • wenig bis gar keine Zinsen (Stichwort Niedrigzinsphase)
  • schnelle Verfügbarkeit
    –> Geeignet als „Notgroschen“ für Notfälle (dem Sparbuch grundsätzlich vorzuziehen)
Kapitalbildende Lebensversicherung

Versicherung, bei der man regelmäßig Geld einzahlt und am Ende eine Versicherungssumme oder Rente erhält

  • Kombination aus Versicherung und Anlage
  • Absicherung gegen den Todesfall
  • Geld wird fest verzinst

–> Für niemanden mehr lohnenswert (Stichwort Niedrigzinsphase)!

Rürup

Steuerbegünstigte Rentenversicherung in der Sparphase

  • Anlage über Versicherungsmantel
  • Beitragszahlung steuerlich absetzbar (in der Auszahlungsphase volle Besteuerung)
  • Möglichkeit in Aktienfonds zu investieren
  • kein Kapitalwahlrecht, dafür lebenslange Leibrente

–> Interessant für konservative Gutverdiener, die eine lebenslange Leibrente wünschen.

Riester

Staatlich geförderte Rentenversicherung mit Zulagen und Steuervorteilen

  • Anlage über Versicherungsmantel
  • Beitragszahlung steuerlich absetzbar (in der Auszahlungsphase volle Besteuerung)
  • Zulagen vom Staat 
  • geringe Aktienquote (> 20 %)
  • Einmaliges Kapitalwahlrecht (30 % des Kapitals), ansonsten lebenslange Leibrente

–> Interessant für Personen mit niedrigem Einkommen und vielen Kindern (mind. 4)

Fondsgebundene Rentenversicherung

Rentenversicherung, bei der das Kapital in Investmentfonds angelegt wird

  • Anlage über Versicherungsmantel
  • Möglichkeit in Aktienfonds zu investieren
  • Steuervorteil in der Auszahlungsphase (Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren oder Ertragsanteil)

–> langfristige Anlage für jeden empfehlenswert. „Motor“ deines Finanzkonzeptes.

Kryptowährungen

Digitale Währungen, die auf der Blockchain-Technologie basieren

  • extrem hohe Volatilität
  • zukünftige Verwendung unsicher
  • Unwissenheit welche Blockchain sich durchsetzen wird

–> Nichts für Anfänger! 

Peer-to-Peer-Kredite

Kredite, die von Privatpersonen vergeben werden, ohne Beteiligung einer Bank oder eines Finanzinstituts

  • man fungiert als Kreditgeber für Privatpersonen
  • hohe Rendite 
  • hohes Risiko

–> Nichts für Anfänger!

Wissenswert

Für kurzfristige Anlagen lohnt sich ein Tagesgeldkonto, für mittelfristige Anlagen ein Fondsdepot und für langfristige Anlagen eine Fondspolice am meisten. Die Grenzen sind fließend. Wir können durch eine finanzmathematische Analyse genau feststellen, welche Anlage(n) für dich am lohnenswerten ist.

Nun kannst du konkret schauen, welche Finanzprodukte dir bei der Zielerreichung helfen. 

Zusätzlich solltest du dir folgende Fragen stellen:

Wie flexibel ist meine Anlage?

Gibt es versteckte Kosten?

Ist mein Kapital vererbbar? Wenn ja, zu welchen Bedingungen?

Welche Rahmenbedingungen hat meine Anlage (Besteuerung in der Spar- & Auszahlungsphase, Anlagemöglichkeiten, Kosten beim Wechsel der Anlage)?

Warum du zwingend Geld anlegen musst!

Das klingt zugegebenermaßen ziemlich hart. Entspricht nun mal der Wahrheit. Gerade in der jetzigen Zeit der hohen Inflation und des Niedrigzinsniveaus war es noch nie so wichtig sein Geld anzulegen! 

Leider sind wir deutschen von Natur aus konservativ eingestellt. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Schlimm wird es erst, wenn man viel zu konservativ agieren möchte. 

Zu konservativ heißt beispielsweise grundsätzlich auf Aktien zu verzichten! Es gibt keine Anlageklasse, die nachweislich so viel Rendite erwirtschaftet, wie Aktien. 

Aus unseren über 4.500 Beratungsgesprächen können wir folgendes Fazit ziehen. Die Personen, die häufig nicht in Aktien investiert sind, haben häufig Folgendes gemeinsam:

Beide Punkte lassen sich durch Weiterbildung eliminieren.

„Wer den Verlust fürchtet, der kann keine Gewinne machen.“ (Zitat: Milliardär George Soros)

Wie risikoreich sind Aktien?

Grundsätzlich, wenn wir von Aktien sprechen, meinen wir Aktienfonds. Wir präferieren Fonds aus dem einfachen Grund, dass ein Totalverlustrisiko ausgeschlossen ist. Es bleibt das Risiko der Volatilität.

An folgender Grafik kannst du erkennen, dass die Wahrscheinlichkeit, mit Aktienfonds einen Verlust zu erzielen, marginal ist. 

Wie sieht das Ganze konkret aus?

Anhand folgender Grafik wird deutlich, wie sich deine Aufteilung der Sparbeiträge/ dein Vermögen über die Jahre verändert. Die Grafik gibt nur eine grobe Richtung an. Dein individueller Fall kann je nach vorhandenem Vermögen, monatlichem Überschuss und Zielstellung anders aussehen.

Geld anlegen 2023

Zuerst geht es für dich darum, einen Notgroschen aufzubauen und eventuell vorhandene Schulden zu tilgen. Anschließend wird ein Fondsdepot und eine Fondspolice bespart (grundsätzlich kann alles parallel laufen, um den Zinseszinseffekt anzukurbeln). 

Sobald die Sparziele im Notgroschen/ Fondsdepot erreicht sind, sollte dein Geld größtenteils in die Fondspolice fließen. Hier hast du den größten Hebel (Rendite nach Kosten & Steuern).

Wie lange solltest du Geld anlegen?

So lange wie möglich. Wenn wir gefragt werden, wann man am besten gestartet hätte, ist die Antwort immer – am besten gestern. Grund für beides ist der Zinseszinseffekt. Von keinem geringeren als Albert Einstein als 8. Weltwunder bezeichnet und einer der Gründe, warum „die Reichen immer reicher werden“. 

Geld anlegen 2023

Diese Zahlen mögen utopisch erscheinen. Du kannst Sie gerne nachprüfen

Vorteil bei dieser Vorgensweise:

Du musst dir keine Sorgen mehr über kurzfristige/ mittelfristige Ereignisse, wie beispielsweise Krisen (Finanzkrise 2008, Corona, Russland-Ukraine Krieg) machen, die den Kurs massiv beeinflussen können. Du wartest diese Krisen einfach ab. Noch besser: Du investierst in Krisenzeiten mehr Geld!

Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser

Wir empfehlen dir grundsätzlich unabhängig davon, ob du einen Finanzberater hast oder mit einem arbeiten möchtest, dich ein bisschen mit dem Thema Geldanlage zu befassen.

Geld anlegen in 2023 - eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Starten

Schritt 1: 

Erstelle eine Übersicht zu deinen Finanzen. Diese sollte unter anderem Folgendes enthalten:

  • aktuelles Kapital/ Vermögen (hierzu gehören auch Schulden)
  • aktuelle Finanzprodukte (alles wo direkt oder indirekt Geld investiert wird) – Beispiele hierfür sind: Bausparverträge, Riester-, Rürupverträge, fondsgebundene Rentenversicherungen) 
  • aktuelle Überschüsse

Schritt 2:

Überprüfe deinen Versicherungsstatus. Es mag zwar „unpassend klingen“, doch eine Vermögensplanung beginnt mit der Sicherstellung der Existenz beziehungsweise des Vermögens. Da bestimmte Risiken (Personenschäden, Vermögensschäden/Verlustausfälle oder die eigene Arbeitskraft) nicht durch „kleine Polster“ auffangbar sind, benötigst du hierfür zwingend einen Versicherungsschutz.

Schritt 3:

Definiere konkrete Ziele für die Anlagezeiträume:

  • kurzfristig (3 – 5 Jahre)
  • mittelfristig (7 – 12 Jahre)
  • langfristig (<12 Jahre)

 

Schritt 4:

Vergleiche die unterschiedlichen Anlagen auf ihre Rentabilität (Rendite nach Kosten und Steuern). Da der Markt sehr breit (und leider auch intransparent) aufgebaut ist, empfiehlt es sich hierfür zusätzliche Hilfe zu suchen.

Zusätzliche Tipps:

„Geduld ist die oberste Tugend des Investors.“ (Zitat: Börsenlegende Benjamin Graham)

Geld anlegen in 2023 - diese Anlagen solltest du meiden

Grundsätzlich gibt es zwei Faktoren, die eine Geldanlage für dich unattraktiv machen:

  • hohe Kosten/Steuern
  • niedrige Renditen

 

Im Folgenden schauen wir uns die Produkte, die sich nicht für dich lohnen, genauer an. Die jeweilige Zielgruppe zeigt dir wofür/ für wen diese Produkte interssant sein können.

Bausparverträge
  • hohe Kosten (meist 1,6 % Abschlussgebühren)
  • wenig bis gar keine Zinsen. Häufig >1 % Zinsen

Zielgruppe: Konservative Menschen, die eine Immobilie finanzieren und sich einen niedrigen Zinssatz sichern wollen. 

Riesterverträge
  • hohe Kosten (2,5 % Abschlusskosten und Verwaltungskosten des Versicherers)
  • geringe Rendite, da staatlich reguliert (Aktienquote im Regelfall >20 %)

Zielgruppe: Menschen mit vielen Kindern (mindestens 4–5), die ein geringes Jahreseinkommen haben.

Kapitalbildende Lebensversicherungen
  • hohe Kosten (und zusätzlich Kosten für Todesfallabsicherung)
  • Rendite abhängig vom garantierten Zins in Lebensversicherungen (aktueller Zins liegt bei 0,25 %)

Zielgruppe: Für niemanden lohnenswert!

Schauen wir uns nun die ertragreichen Anlagemöglichkeiten an.

Geld anlegen in 2023 - diese Anlagen sind sinnvoll für dich

Geld anlegen 2023

Folgende Grafik stellt den historischen Kursverlauf (1953 – 2022), des DAX dar.

Die untere Seite markiert das Jahr, indem du deine Anteile am DAX verkauft und die obere/rechte Seite, wann du die Anteile gekauft hast.

Anhand der weißen Linien/Treppen kannst du bestimmte Zeiträume (5, 10, 15, 20 Jahre u.s.w.) verfolgen.

Grüne Felder = Jahre, an denen du einen Gewinn erzielt hättest.

 Rote Felder = Jahre, an denen du einen Verlust erzielt hättest

Je dunkler die Felder, desto höher der Gewinn bzw. Verlust in dem Jahr.

Bisher konntest du schon folgendes mitnehmen: Für eine ertragreiche Anlage ist es zwingend erforderlich, dass du in Aktien investierst. Wir empfehlen dir die Anlage in Fonds, um ein Totalverlustrisiko zu vermeiden. Die Wahrheit ist niemand, egal wie tief er in der Finanzmaterie ist, kann vorhersehen, was mit einer Aktie passieren wird (vor allem im kurzfristigen Bereich).

Passiv oder aktiv gemanagte Fonds? 

Gerade die passive Anlage, in sogenannte ETFs, hat in den letzten Jahren an deutlicher Beliebtheit gewonnen. 

Geld anlegen 2023
Warum aktiv gemanagte Fonds langfristig den Markt nicht schlagen

Es gibt inzwischen zahlreiche Studien darüber, dass aktive Fondsmanager ihren Vergleichsindex nicht schlagen. Woran liegt das? In Zeiten des Internets und der schnellen Informationsverbreitung sind die Märkte sehr effizient geworden. Das bedeutet, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat in kürzester Zeit die Nachrichten oder aktuellen Quartalszahlen über ein Unternehmen herauszufinden. Ein Fondsmanager kann nur planbar eine Überrendite erzielen, wenn er einen bestimmten Informationsvorsprung gegenüber des Marktes hat.

Der Mensch neigt zu Selbstüberschätzung. Jeder Überrendite, die ein Marktteilnehmer im Vergleich zum Durchschnitt zu erzielen vermag, steht eine entsprechende Minderrendite eines anderen Teilnehmers gegenüber. Anders ausgedrückt: Wo ein Gewinner ist, da muss auch ein Verlierer sein. 

Vorhersage kaum möglich. Die wenigen Fondsmanager, die Ihren Markt dauerhaft schlagen, ausfindig zu machen, bevor sie es tun, ist extrem schwierig. Schließlich musst du die Nadel im Heuhaufen finden.

Geldanlage in aktiv gemanagte Fonds

Solltest du kurzfristig bis mittelfristig Geld anlegen, kann die Anlage in aktiv gemanagte Fonds sinnvoll sein. Auch wenn die meisten Fondsmanager ihren Vergleichsindex nicht schlagen, hast du den Vorteil, dass die Volatilität (= Kursschwankung), bei gleicher Rendite geringer ist.

„Ohne große Verwunderungen sind Aktien über zwanzig Jahre relativ vorhersagbar. Ob sie in zwei bis drei Jahren höher oder niedriger stehen werden, könnte man, um das zu entscheiden, genauso gut eine Münze werfen.“ (Zitat: Fondsmanager Peter Lynch)

Geld anlegen in 2023 - Aktien über Fondsdepot oder Fondspolice?

Inzwischen sollte dir klar sein, dass die Hauptanlageklasse in deinem Finanzkonzept Aktien sind. Nun haben wir zwei Möglichkeiten diese zu verwalten. In einem Fondsdepot bei der Bank oder in einer Fondspolice bei der Versicherung.

Geld anlegen 2023

In einem anderen Artikel sind wir bereits intensiv auf diese Fragestellung eingegangen.

Die Kurzfassung lautet: 

Für kurze bis mittelfristige Zeiträume lohnt sich das Fondsdepot und für lange Zeiträume die Fondspolice mehr für dich.

Im Fondsdepot profitierst du von den geringen Kosten und der großen Flexibilität und Fondsauswahl. Allerdings bist du in deiner Anlagestrategie „gehemmt“, da dir bei Fondswechseln Kosten entstehen. Außerdem musst du deine Gewinne mit der Kapitalertragssteuer (25 %) besteuern und bist dem Risiko über die nächsten Jahrzehnte ausgesetzt, dass die Politik den Steuersatz weiter anhebt (zur Debatte steht häufig die Besteuerung mit dem Einkommenssteuersatz).

In der Fondspolice kannst du deine Anlagestrategie über die Laufzeit mit gutem Gefühl umstellen, da für Fondswechsel keine Kosten anfallen. Zusätzlich profitierst du von Steuervorteilen (Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren oder mit dem Ertragsanteil), welche du dir vertraglich sicherst. Allerdings stehen den Vorteilen die höheren Kosten (meistens 30–50 % teurer als ein Fondsdepot) und die niedrige Flexibilität (Einzahlungen können mal nicht so einfach pausiert bzw. hoch- und runtergefahren werden und Geldentnahmen sind zwar möglich, häufig mit Nachteilen verbunden) gegenüber.

62+12-Regel

Damit du in die Vorzüge einer Fondspolice kommst, muss diese mindestens 12 Jahre von dir bespart und die Entnahme nach deinem 62. Lebensjahr getätigt werden. Andernfalls erhältst du die Steuervorteile nicht, sodass sich die Fondspolice nicht lohnt.

Eine Fondspolice ist nur in einem guten Finanzkonzept sinnvoll!

95 % der Fondspolicen werden innerhalb der ersten fünf Jahre gekündigt. Dies liegt häufig daran, dass:

Alle Punkte lassen sich durch ein gut durchdachtes Finanzkonzept vermeiden.

Ein solides Finanzkonzept schlägt immer ein einzelnes gutes Finanzprodukt!

Geld anlegen in 2023 - ein Beispiel für ein Fondsportfolio

Einer der häufigsten Punkte, die uns auffallen, wenn wir neue Mandanten betreuen, die bereits erste Schritte alleine beim Thema Geldanlage gemacht haben, ist die fehlende Diversifikation.

Im Folgenden ein Beispiel:

Geld anlegen 2023

Der MSCI World gilt für viele als Basisinvestment für die Geldanlage. Schließlich bildet dieser ein Weltportfolio ab. Beim genauen Hinsehen fällt allerdings auf, dass die Aufteilung ein „Klumpenrisiko“ birgt. 

Zugegeben, die USA sind (aktuell zumindest) die größte Wirtschaftsnation. Aber würdest du mit knapp 70 % deines Vermögens darauf setzen, dass dies langfristig so bleibt?

Bei einem guten Finanzkonzept geht es immer um die Schere zwischen „was läuft aktuell gut“ und „wie wird die Zukunft“ aussehen.

Wie könnte die Zukunft aussehen?

Dass unsere Welt immer technologischer wird (jüngstes Beispiel ist wohl ChatGPT), sollte jedem klar sein. Doch welche Finanzmärkte werden in der Zukunft dominieren?

Das lässt sich natürlich nicht vorhersagen. Allerdings könnte eine Strategie folgendermaßen aussehen:

Geld anlegen 2023

In diesem Beispielportfolio werden folgende Sektoren stärker berücksichtigt als beim MSCI World:

So ein Portfolio lässt sich sowohl in einem Fondsdepot als auch in einer Fondspolice umsetzen. Im Regelfall ist eine Kombination aus beidem sinnvoll.

Wusstest du...

dass sich der Weltbevölkerungsanteil Afrikas von 16,6 % (aktuell) bis 2050 auf stolze 26 % entwickeln wird. Dies sind alles potenzielle Kunden und potenzielle Unternehmer, die das Wirtschaftswachstum in den afrikanischen Ländern ankurbeln werden.

Geld anlegen 2023 - So startest du am besten

Je nach Lebenssituation haben wir die nächsten Schritte für dich zusammengefasst:
Zielgruppe Empfehlung
Studenten Arbeitskraftabsicherung, um schnell den Gesundheitszustand einzufrieren. Anfangen mit geringen Sparraten (bspw. 25 – 50 €), um den Zinseszinseffekt anzukurbeln. Vor allem früh in langfristige Bereiche (bspw. Fondsdepot & Fondspolice) investieren.
Berufseinsteiger Arbeitskraftabsicherung, um schnell den Gesundheitszustand einzufrieren. Mindestens 20 % vom Nettoeinkommen in eine langfristige Anlage (Fondsdepot & Fondspolice) investieren. Rücklage von 3 Monatsgehältern aufbauen.
Angestellte mit niedrigem Einkommen Fokus auf die Haushaltsplanung, damit mehr Liquidität vorhanden ist. Prüfung von Fördermöglichkeiten, beispielsweise VWL oder Arbeitnehmersparzulage.
Angestellte mit mittlerem Einkommen Mindestens 20 % vom Nettoeinkommen in eine langfristige Anlage (Fondsdepot & Fondspolice) investieren. Rücklage von 3 Monatsgehältern aufbauen.
Angestellte mit hohem Einkommen Prüfung einer steuerbegünstigten Altersvorsorge. Nach „klassischen Investments“ (Fondsdepot & Fondspolice) Anlageklassen wie Immobilie & Private Equity/Vermögensverwaltung.
Frauen Genauso wie bei Männern (auch wenn es gerade viele „Spezialisten“ für Frauen am Markt gibt).
Unternehmer & Selbständige Prüfung einer steuerbegünstigten Altersvorsorge. Fokus auf flexible Kapitalanlagen im Finanzkonzept. Nach „klassischen Investments“ (Fondsdepot & Fondspolice) Anlageklassen wie Immobilie & Private Equity/Vermögensverwaltung).
Menschen in der 2. Lebenshälfte Prüfung der aktuellen Ansprüche. Je nach Situation einzelne „Schwachstellen“ ausmerzen.
Millionäre Private Equity und vermietete Immobilien. Fokus auf Verringerung der Steuer. Je nach Alter (die meisten Millionäre sind über 55) kann das Thema Erbgestaltung interessant sein.
Rentner/Pensionäre Prüfung der Ansprüche. Je nach Situation einzelne „Schwachstellen“ ausmerzen. Auch kurz vor der Rente kann man noch ertragreich Geld anlegen, vorsorgen (beispielsweise mit Einmalzahlungen).

Geld anlegen 2023 - Fazit

Es gibt viele unterschiedliche Anlagen auf dem Finanzmarkt. Die bekanntesten sind: Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe und Kryptowährungen.

Grundsätzlich kann man sagen, dass Aktien (vorzugsweise in Fonds) die beste Anlage ist. Je nach Anlagezeitraum lohnt sich ein Fondsdepot oder eine Fondspolice. Im Regelfall brauchst du beide Produkte.

Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Allerdings können wir durch ein finanzmathematisches Gutachten feststellen, wo du am meisten Steuern sparen kannst. Hier kannst du dich gerne dafür eintragen.

Die Frage sollte eher lauten: Welche Anlagestrategie ist am besten FÜR DICH geeignet. Die eine richtige Anlagestrategie gibt es nicht. Als Hilfestellung überlege Dir folgende Fragen:

  • Wie viel Kapital kann ich anlegen (Einmalig & monatlich)?
  • Wie lange ist mein Anlagehorizont
  • Wie viel Risiko möchte ich eingehen?
  • Welches Ziel verfolge ich?

Der Markt an Geldanlagen ist sehr groß, daher lässt sich dies nicht pauschal beantworten. Gute Finanzprodukte haben eine reale Effektivkostenquote unter 0,5 %.

Jede Form der Geldanlage besitzt ein gewisses Risiko. Selbst die „vermeintlich sicheren“. Daher überlege dir, welches Ziel du verfolgst, um zu schauen, welche Risiken du bereit bist dafür einzugehen.

Grundsätzlich gilt: je geringer das Risiko, desto geringer die Rendite.

Menschen, die 30.000 € anlegen wollen, sollten sich zuerst Gedanken über die Zielstellung machen und anschließend Anlagezeiträume definieren. Im Regelfall ist eine Kombinations aus Tagesgeldkonto, Fondsdepot und Fondspolice empfehlenswert. 

Ein Finanzberater berät Verbraucher, also Privat- oder Firmenkunden zu Versicherungen, Geldanlage, Krediten, Finanzierungen oder anderen Verträgen im weiteren Sinne.

Dabei wird meist auf Provisionsbasis gearbeitet, also bei Abschluss erhält der Berater eine Provision aus dem vermittelten Produkt. Teilweise wird auch die Beratungsstunde bezahlt, dies ist dann eine sogenannte Honorarberatung.

Nein, wir bieten sowohl Beratung auf Provisionsbasis als auch auf Honorarbasis an. 

Es kommt auf die Sparte an, zu der wir beraten, sowie auf dich und deine Präferenzen.

Im Bereich Altersvorsorge ergibt eine Beratung auf Honorar sehr häufig Sinn, wogegen im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherung diese Art eher weniger oft infrage kommt, da es dann viel weniger Tarife zur Auswahl gibt. Unser Motto ist bei der Arbeitskraftabsicherung immer: Die beste BU ist die, die du auch bekommst. Und wenn es eben nur eine Handvoll Anbieter gibt, die provisionsbefreite BUs anbieten, sind wir hier doch arg eingeschränkt.

Ein Finanzberater ist ein Dienstleister, ein Experte, der sich sehr gut mit Geldanlage und Versicherungen auskennt. 
Natürlich kannst du dich auch selber in all diese Themen einlesen und dann irgendwas machen.
Genauso gut kannst du dein Auto auch selber reparieren oder dich selber bei einer Mittelohrentzündung behandeln. Du darfst dich dann nur nicht wundern, wenn es eben nach Do-It-Yourself Lösung aussieht oder nicht wirklich funktioniert.

Es ist also nicht zwingend notwendig, aber es hilft enorm auf die Expertise eines Fachmannes zurückzugreifen.

Der Finanzberater, oder zumindest tun wir es, steht dir auch nach der Beratung zur Seite und gerade im Schadensfall ist es wirklich praktisch den Profi direkt an der Seite zu haben.

Am Ende entscheidest du, ob es sinnvoll ist. 

Wir würden natürlich von uns sagen, dass wir sogar ein sehr guter sind und du uns ja nun gefunden hast.

Aber ernsthaft: Einen guten Finanzberater zu finden ist gar nicht so einfach. Objektiv solltest du folgendes tun:

  1. Blick ins Impressum, ob dort auch der Versicherungsmakler eingetragen ist.
  2. Informationen auf Website und im Internet durchforsten.
  3. Bewertungen und Rezensionen prüfen.

 

Der letzte Punkt ist dann aber der wichtigste: Du musst ihn ausprobieren. Nur wenn du mit der Arbeitsweise und der Person am anderen Ende warm wirst und ein gutes Gefühl hast, ist es am Ende auch ein guter Finanzberater. 

Für viele mag die erste Anlaufstelle in Sachen Finanzberatung die Bank sein. Doch die Bank kann dort nicht mit den besten im Markt mithalten.

Der Rechtsstatus. Die Bank tritt entweder als Mehrfachvertreter oder Ausschließlichkeitsvertreter auf. Bedeutet, die Bank hat nicht Zugriff auf den gesamten deutschen Markt der Finanzprodukte. Es werden also die hauseigenen Fonds oder die Partnerversicherung verkauft.

Produktvielfalt. Eine Bank arbeitet selten konzeptionell, da der Zugriff auf alle Sparten fehlt. Es steht hier also nicht selten einfach das Produkt im Mittelpunkt, anstelle des Kunden.

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