
Investmentfonds als Baustein der Altersvorsorge: Lohnt sich das?
Aber es gibt auch Nachteile. Die Marktentwicklung bleibt unberechenbar, und Kursschwankungen sind gerade in Krisenzeiten möglich. Bei aktiv gemanagten Fonds kommt es zudem auf das Können des Fondsmanagers an – nicht jede Entscheidung zahlt sich aus. Dazu sind sie oft teurer als passive ETFs, weil höhere Gebühren anfallen, die deine Rendite schmälern können.
Ob Fonds zur Altersvorsorge passen, hängt von deiner Strategie ab. Wer langfristig denkt und auf eine breite Risikostreuung setzt, kann davon profitieren – entscheidend ist aber die richtige Fondsauswahl und ein kritischer Blick auf die Kosten.
Entdecke die Unterschiede! Informiere dich hier über die Vor- und Nachteile von fondsgebundenen Rentenversicherungen im Vergleich zu ETF-Sparplänen.
Maßgeschneiderte Altersvorsorge vom Experten
Möchtest du eine Altersvorsorge, die so flexibel und dynamisch ist wie du? Eine fondsgebundene Rentenversicherung könnte die Antwort sein.
Jetzt Kontakt aufnehmenAktiv gemanagte Fonds – lohnen sie sich?
Der Vorteil: Profis übernehmen die Auswahl der Wertpapiere und reagieren flexibel auf Marktveränderungen. Der Nachteil: Die höheren Gebühren fressen oft einen Teil der Rendite auf – und nicht jeder Fondsmanager schlägt den Markt langfristig. Wer sich aktiv gemanagte Fonds ins Depot holt, sollte genau hinsehen, ob sich die Mehrkosten wirklich auszahlen.
Passiv gemanagte Fonds – Einfach investieren mit dem Markt
✅ Breite Streuung – Ein passiver Fonds verteilt das Kapital auf viele Unternehmen und reduziert so das Risiko einzelner Fehlschläge.
✅ Flexibilität mit ETFs – Die meisten passiven Fonds werden als ETFs angeboten. Sie lassen sich jederzeit an der Börse handeln, während klassische Indexfonds nur einmal täglich abgerechnet werden.
Aktiv und passiv gemanagte Fonds im Vergleich
Vergleichsaspekte |
Aktiv verwaltete Fonds |
Passiv verwaltete Fonds |
Investitionsziel |
Maximierung der Erträge durch gezielte Auswahl und Handel von Wertpapieren. |
Abbildung der Marktentwicklung durch Nachbildung eines Index. |
Ertragspotenzial |
Einzelne Fonds können signifikante Überrenditen erzielen, allerdings mit dem Risiko der Inkonsistenz. |
Stetige, dem Index entsprechende Renditen, mit geringerem Risiko für starke Abweichungen. |
Kostenbelastung |
Inklusive höherer Verwaltungs- und Transaktionsgebühren durch aktives Management. |
Geringere Gesamtkosten durch den Verzicht auf aktive Handelsstrategien. |
Leistungskonsistenz |
Potenziell höhere Schwankungen aufgrund aktiver Entscheidungsprozesse. |
Beständige Leistung, die dem zugrundeliegenden Index folgt. |
Portfoliostruktur |
Erfordert tiefgreifendes Fachwissen und kontinuierliches Engagement von Fondsmanagern. |
Breit diversifiziert mit geringem Aufwand durch automatische Replikation des Index. |
Markttiming |
Wird zur Maximierung der Fondsleistung eingesetzt, mit variierendem Erfolg. |
Spielt eine untergeordnete Rolle, da die langfristige Marktperformance im Vordergrund steht. |
Anpassungsfähigkeit bei Marktvolatilität |
Ermöglicht proaktive Anpassungen an Marktbedingungen zur Risikominimierung oder Performancesteigerung. |
Weniger reaktiv; behält langfristige Orientierung bei und folgt dem festgelegten Index. |
Gebühren- und Steuerlast |
Höhere Kosten und potenzielle Steuerbelastungen durch häufigeres Trading. |
Geringere direkte Kosten und steuerliche Effekte durch seltene Umschichtungen. |
Festgebühren |
Fixe Gebührenstrukturen, unabhängig von der Fondsleistung. |
In der Regel geringere, oft an den Fondswert gekoppelte Gebühren. |
Die gute Nachricht: Seit 2022 müssen Fondsanbieter auch diese Kosten transparent ausweisen. Das gibt Anlegern endlich eine bessere Entscheidungsgrundlage und hilft, kosteneffiziente Fonds gezielt auszuwählen. Denn auf lange Sicht zählt jeder Prozentpunkt Rendite.

Was dich dein Fonds wirklich kostet
Kostenart |
Beschreibung |
Durchschnittliche Kosten |
Ausgabeaufschläge |
Einmalige Gebühr beim Kauf von Fondsanteilen |
Ca. 0,2% bis 6% |
Rücknahmeabschläge |
Einmalige Gebühr beim Verkauf von Fondsanteilen |
Ca. 0,2% bis 6% |
Laufende Kosten |
Inklusive Verwaltungsgebühren, Kosten für Fondsmanagement, Research und die Gewinnmarge der Fondsgesellschaft |
Ca. 1% bis 2,5%, durchschnittlich bei 1,5% |
Performanceabhängige Gebühren |
Gebühr, die auf die erzielte Überrendite des Fonds erhoben wird |
0,5% bis 2% |
Transaktionskosten |
Kosten für den An- und Verkauf von Wertpapieren innerhalb des Fonds |
0,5% bis 2%, durchschnittlich bei 0,8% |
Fonds als Baustein der Altersvorsorge – Worauf du achten solltest
- Wie lange gibt es den Fonds bereits? Ein Fonds mit langer Historie gibt dir einen besseren Einblick in seine Performance über verschiedene Marktphasen. Neue Fonds können vielversprechend sein, bergen aber oft ein höheres Risiko.
- Wie erfahren ist der Fondsmanager? Ein gutes Management kann einen großen Unterschied machen. Wechselt der Fondsmanager häufig, kann das ein Warnzeichen sein. Stabilität und eine nachvollziehbare Strategie sind hier entscheidend.
- Unabhängige Ratings nutzen! Bewertungen von Agenturen wie Morningstar oder Moody’s helfen, das Risikoprofil eines Fonds objektiv einzuschätzen. Sie sind kein Garant für künftige Renditen, aber eine wertvolle Orientierungshilfe.
- Kosten und Gebühren im Blick behalten! Hohe Gebühren können deine Rendite erheblich schmälern. Ein wichtiger Kennwert ist die Gesamtkostenquote (TER) – sie zeigt, welche jährlichen Kosten für den Fonds anfallen. Auch Ausgabeaufschläge oder Verwaltungsgebühren solltest du vergleichen.
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