Fonds als Baustein der Altersvorsorge: die Vor- und Nachteile
Es gibt allerdings auch Risiken. Die Leistung deines Fonds hängt stark vom Marktgeschehen ab, was in unsicheren Zeiten zu Verlusten führen kann. Entscheidend ist auch die Qualität des Fondsmanagements – schlechte Entscheidungen können deine Rendite mindern. Zudem reduzieren die mit den Fonds verbundenen Gebühren und Kosten deine Nettorendite.
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Jetzt Kontakt aufnehmenWas sind aktiv gemanagte Fonds?
Was sind passiv gemanagte Fonds?
- Passiv verwaltete Fonds werden oft mit Indexfonds gleichgesetzt, da ihre primäre Funktion die getreue Nachbildung eines Index ist.
- ETFs sind eine populäre Form passiver Fonds. Sie werden an der Börse gehandelt und sind besonders liquide und flexibel. Die meisten ETFs sind passiv und orientieren sich an einem Index. (Es gibt aber auch aktive ETFs) Im Gegensatz dazu bieten traditionelle Indexfonds nicht die gleiche Handelsflexibilität während des Börsentages, da sie nicht kontinuierlich gehandelt werden
Aktiv und passiv gemanagte Fonds im Vergleich
Vergleichsaspekte |
Aktiv verwaltete Fonds |
Passiv verwaltete Fonds |
Investitionsziel |
Maximierung der Erträge durch gezielte Auswahl und Handel von Wertpapieren. |
Abbildung der Marktentwicklung durch Nachbildung eines Index. |
Ertragspotenzial |
Einzelne Fonds können signifikante Überrenditen erzielen, allerdings mit dem Risiko der Inkonsistenz. |
Stetige, dem Index entsprechende Renditen, mit geringerem Risiko für starke Abweichungen. |
Kostenbelastung |
Inklusive höherer Verwaltungs- und Transaktionsgebühren durch aktives Management. |
Geringere Gesamtkosten durch den Verzicht auf aktive Handelsstrategien. |
Leistungskonsistenz |
Potenziell höhere Schwankungen aufgrund aktiver Entscheidungsprozesse. |
Beständige Leistung, die dem zugrundeliegenden Index folgt. |
Portfoliostruktur |
Erfordert tiefgreifendes Fachwissen und kontinuierliches Engagement von Fondsmanagern. |
Breit diversifiziert mit geringem Aufwand durch automatische Replikation des Index. |
Markttiming |
Wird zur Maximierung der Fondsleistung eingesetzt, mit variierendem Erfolg. |
Spielt eine untergeordnete Rolle, da die langfristige Marktperformance im Vordergrund steht. |
Anpassungsfähigkeit bei Marktvolatilität |
Ermöglicht proaktive Anpassungen an Marktbedingungen zur Risikominimierung oder Performancesteigerung. |
Weniger reaktiv; behält langfristige Orientierung bei und folgt dem festgelegten Index. |
Gebühren- und Steuerlast |
Höhere Kosten und potenzielle Steuerbelastungen durch häufigeres Trading. |
Geringere direkte Kosten und steuerliche Effekte durch seltene Umschichtungen. |
Festgebühren |
Fixe Gebührenstrukturen, unabhängig von der Fondsleistung. |
In der Regel geringere, oft an den Fondswert gekoppelte Gebühren. |
- Die Transparenz von Fondskosten ist ein kritischer Aspekt in der Finanzwelt, der Anlegern oft Kopfzerbrechen bereitet. Aktuell ist es eine Herausforderung, eine vollständige Übersicht aller anfallenden Kosten zu erhalten.
- Insbesondere die Transaktionskosten innerhalb der Fonds sind nicht immer offengelegt, was die Vergleichbarkeit von Fonds erschwert. Diese Kosten können schätzungsweise zwischen 0,5% und 1,5% der Rendite ausmachen. Die gute Nachricht ist, dass ab dem Jahr 2022 eine Neuregelung greift, die die Offenlegung der Transaktionskosten vorschreibt, wodurch eine transparentere Vergleichsbasis geschaffen wird.
Was dich dein Fonds wirklich kostet
Kostenart |
Beschreibung |
Durchschnittliche Kosten |
Ausgabeaufschläge |
Einmalige Gebühr beim Kauf von Fondsanteilen |
Ca. 0,2% bis 6% |
Rücknahmeabschläge |
Einmalige Gebühr beim Verkauf von Fondsanteilen |
Ca. 0,2% bis 6% |
Laufende Kosten |
Inklusive Verwaltungsgebühren, Kosten für Fondsmanagement, Research und die Gewinnmarge der Fondsgesellschaft |
Ca. 1% bis 2,5%, durchschnittlich bei 1,5% |
Performanceabhängige Gebühren |
Gebühr, die auf die erzielte Überrendite des Fonds erhoben wird |
0,5% bis 2% |
Transaktionskosten |
Kosten für den An- und Verkauf von Wertpapieren innerhalb des Fonds |
0,5% bis 2%, durchschnittlich bei 0,8% |
In Fonds zur Altersvorsorge investieren – unsere Tipps
- Laufzeit des Fonds: Schau dir an, wie lange der Fonds schon auf dem Markt ist. Neue Fonds können attraktive Renditen versprechen, sind aber meist mit einem höheren Risiko verbunden. Etablierte Fonds bieten oft mehr Sicherheit.
- Erfahrung des Fondsmanagers: Ein guter Fondsmanager kann viel ausmachen. Wechselt der Fondsmanager häufig, sollte man vorsichtig sein, denn das könnte auf Probleme hindeuten.
- Unabhängige Ratings: Ratings von Agenturen wie Moody’s oder Morningstar sind sehr hilfreich, um die Qualität und das Risikoprofil eines Fonds besser einschätzen zu können.
- Kosten und Gebühren: Achte auf die Kosten, die mit deiner Investition verbunden sind. Hohe Gebühren können deine Rendite schmälern. Besonders wichtig ist die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER), die dir zeigt, wie viel der Fonds pro Jahr kostet.
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