Diese Versicherungen brauchst du als Soldat
Das Wichtigste in Kürze
- Soldaten müssen sich eigenständig um die gesetzlich vorgeschriebene Pflegepflichtversicherung kümmern, da sie nicht in der Heilfürsorge enthalten ist.
- Wegen geringerer Rentenbeiträge ist eine private Vorsorge für Soldaten essenziell, um Altersarmut vorzubeugen.
- Soldaten auf Zeit sollten eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen, um finanzielle Sicherheit bei Dienstunfähigkeit ohne Pensionsansprüche zu gewährleisten.
- Eine Diensthaftpflichtversicherung schützt vor finanziellen Forderungen bei dienstlichen Pflichtverletzungen und ist für jeden Soldaten unverzichtbar.
Pflegepflichtversicherung
Private Altersvorsorge für Soldaten (auf Zeit)
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Sie zahlt dir im Ernstfall dein Gehalt oder eine vorher festgelegte Rente bis zum gesetzlichen Rentenalter weiter. Kurzum: Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist für dich als Zeitsoldat absolut unverzichtbar, wenn du deine finanzielle Sicherheit nicht aufs Spiel setzen willst.
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Sonstige Versicherungen für Soldaten
Schlusswort zu Versicherungen für Soldaten
Diese Versicherungen braucht ein Soldat FAQ - die am häufigsten gestellten Fragen
Verfügst du zum Zeitpunkt deiner Ernennung zum Zeitsoldaten über keine Pflegeversicherung, begehst du eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 2.500 Euro geahndet werden kann.
Als Soldat auf Zeit (SaZ) hast du die Wahl zwischen der gesetzlichen Pflegeversicherung und dem Abschluss einer privaten Pflegeversicherung. Da beide Möglichkeiten die gleichen Leistungen bieten, spielen die Kosten eine entscheidende Rolle.
Tipp: Zusätzlich zur Pflegeversicherung solltest du als Soldat mindestens die kleine Anwartschaft mit beantragen!! Eine Anwartschaft ermöglicht es dir sicher zu bestimmten, jetzt definierten Bedingungen, später einen Platz in der PKV zu bekommen. In aller Ausführlichkeit haben die Kollegen das hier beschrieben Anwartschaft von Finanztip erklärt.
Was die Pflegeversicherung für dich als Soldat kostet, hängt davon ab, ob du dich für eine private oder gesetzliche Pflegeversicherung entscheidest. Bei der privaten Pflegeversicherung musst du abhängig von deinem Alter mit monatlichen Unkosten zwischen 25,- € und 35,- € rechnen. Bei der gesetzlichen Pflegeversicherung sind die Kosten höher, da der Beitrag prozentual von deinem Bruttoeinkommen berechnet wird. Der aktuelle Beitragssatz für die gesetzliche Pflegeversicherung liegt für Personen ohne Kinder seit dem 1. Juli 2023 bei 4 Prozent. Hast du bereits ein Kind, musst du nur 3,4 Prozent deines Bruttoeinkommens entrichten.
Gut zu wissen: Da du als Zeit- oder Berufssoldat freiwilliges Mitglied der gesetzlichen Pflegeversicherung bist, musst du nur den halben Beitragssatz zahlen. Das bedeutet, dass dich die gesetzliche Pflegeversicherung bei einem Bruttoverdienst von 2.550,- € zwischen 43,- und 51,- Euro kostet, je nachdem, ob du bereits Kinder hast oder nicht. Trotz des scheinbar niedrigen Beitrags ist die Prämie für die gesetzliche Pflegeversicherung in der Regel höher als für eine private Pflegeversicherung.
Als FWDLer brauchst du keine private Pflegeversicherung, du bist ganz normal weiter gesetzlich versichert – evtl. sogar über die Familie. Du solltest dich aber um eine Diensthaftpflichtversicherung bemühen und dir Gedanken um deine Altersvorsorge machen.
Es ist immer sinnvoll, neben der Pflegeversicherung zumindest eine kleine Anwartschaftsversicherung abzuschließen, da sie einen entsprechenden Schutz vor finanziellen und gesundheitlichen Nachteilen nach der Dienstzeit bietet. Diese Versicherung friert gewissermaßen den Gesundheitszustand bei Vertragsbeginn ein und verhindert so, dass bei einem späteren Wechsel in eine zivile Krankenversicherung gesundheitliche Probleme, die während der Dienstzeit aufgetreten sind, zu Beitragserhöhungen oder Leistungsausschlüssen führen.
Kleine Anwartschaft für Soldaten
Friert Gesundheitszustand bei Abschluss ein und „reserviert“ Platz im jeweiligen Tarif in der privaten Krankenversicherung.
- Friert Gesundheitszustand ein
- Sichert Platz im ausgewählten Tarif der PKV
- Steuerlich absetzbar
- Bildet keine Altersrückstellungen
Große Anwartschaft für Soldaten
Friert Gesundheitszustand und Alter bei Abschluss ein. Ist somit zu Beginn teurer, der Beitrag steigt dafür aber weniger.
- Friert Gesundheitszustand ein
- Sichert Platz im ausgewählten Tarif der PKV
- Steuerlich absetzbar
- Bildet Altersrückstellungen
Wie wir nun sehen, reicht eine kleine Anwartschaft völlig aus.
Warum die kleine Anwartschaft ausreicht, ist schnell erklärt. Die meisten Soldatinnen und Soldaten kehren nach ihrer Dienstzeit in die gesetzliche Krankenversicherung zurück, so dass eine Altersrückstellung in der privaten Krankenversicherung nicht notwendig ist. Nur für diejenigen, die schon jetzt wissen, dass sie sich nach der Bundeswehr selbstständig machen wollen oder eine gut bezahlte Stelle in der freien Wirtschaft erwarten, lohnt sich der Abschluss einer großen Anwartschaft.
Nun, du bezahlst dem Versicherer quasi mehr, damit dieser das Geld anlegt und damit deinen Beitrag im Alter drückt. Das Anlegen kannst du aber auch selbst in Form eines Depots oder privaten Altersvorsorge tun und dir dadurch den Zwischenschritt sparen. Das ist wesentlich günstiger und für dich einfacher zu kontrollieren.