Das Wichtigste in Kürze:
- Neobroker haben den Zugang zu Aktienmärkten vereinfacht und verbilligt, indem sie benutzerfreundliche Plattformen anbieten, die das Investieren in Wertpapiere auch für Einsteiger erleichtern. Im Gegensatz zu traditionellen Brokern, die oft teurer und komplexer sind, zeichnen sich Neobroker durch niedrige Kosten und eine einfache Handhabung aus.
- Die Haupteinnahmequelle der Neobroker ist das "Payment for Order Flow" (PFOF), bei dem sie Provisionen für die Weiterleitung von Kundenaufträgen an die Börsen erhalten. Dieses Modell steht jedoch in der EU vor dem Aus, wodurch Neobroker gezwungen sein könnten, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und alternative Einnahmequellen, wie Monatsmitgliedsbeiträge oder Zinsmargen, zu entwickeln.
- Das EU-Parlament hat beschlossen, das PFOF-Modell ab 2026 zu verbieten. Diese Änderung zwingt Neobroker, ihre Kostenstrukturen zu überdenken und könnte zu Preisanpassungen führen. Die Praxis des PFOF steht unter Kritik, da befürchtet wird, dass Neobroker nicht immer die günstigsten Handelsplätze für ihre Kunden wählen.
- Trotz regulatorischer Herausforderungen planen Neobroker, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Diversifizierung ihrer Einnahmequellen zu erhalten. Sie setzen weiterhin auf technologische Vorteile, um Kunden anzuziehen, und arbeiten an innovativen Lösungen, um unter den neuen regulatorischen Bedingungen erfolgreich zu sein.
In der Welt des Finanzhandels haben Neobroker eine revolutionäre Rolle eingenommen, indem sie den Zugang zu Aktienmärkten und anderen Finanzinstrumenten vereinfacht und verbilligt haben. Doch wie gelingt es diesen modernen Plattformen, die mit schlanken Strukturen und niedrigen Gebühren werben, trotzdem profitabel zu arbeiten?
Was ist ein Neobroker?
Stell dir einen Neobroker als einen frischen Wind in der Welt des Online-Börsenhandels vor. Diese „neuen Broker“ bringen eine innovative Herangehensweise mit, die das Investieren in Wertpapiere nicht nur vereinfacht, sondern auch erschwinglicher macht.
Im Gegensatz zu traditionellen Online-Brokern, die oft komplex und kostspielig sein können, zielen Neobroker darauf ab, jedem den Zugang zum Handel mit Aktien und anderen Finanzinstrumenten zu erleichtern. Sie revolutionieren den Markt mit benutzerfreundlichen Plattformen, die es selbst Einsteigern ermöglichen, ohne große Hürden in die Welt des Investierens einzutauchen.
Im Gegensatz zu traditionellen Online-Brokern, die oft komplex und kostspielig sein können, zielen Neobroker darauf ab, jedem den Zugang zum Handel mit Aktien und anderen Finanzinstrumenten zu erleichtern. Sie revolutionieren den Markt mit benutzerfreundlichen Plattformen, die es selbst Einsteigern ermöglichen, ohne große Hürden in die Welt des Investierens einzutauchen.
Gut zu wissen: Neobroker zeichnen sich oft durch ihre kostengünstigen Preise aus, während traditionelle Broker in puncto Produktvielfalt und persönliche Beratung punkten.
In jeder Wirtschaftslage Rendite erwirtschaften
Lasse dein Geld für dich arbeiten
Jetzt Kontakt aufnehmenSo funktioniert Geschäftsmodell von Neobrokern
Das Geschäftsmodell der meisten Neobroker basiert auf dem Prinzip des „Payment for Order Flow“ (PFOF), wobei sie Kundenaufträge an Börsen weiterleiten und dafür eine Provision erhalten. Dieses Modell ermöglicht es ihnen, den Aktienhandel ohne hohe Gebühren für die Endnutzer anzubieten, was besonders attraktiv für Kleinanleger ist. Allerdings hat das EU-Parlament beschlossen, dieses Modell ab 2026 zu verbieten, was zu bedeutenden Änderungen in der Kostenstruktur dieser Dienstleister führen könnte.
In Reaktion auf das bevorstehende Verbot könnten Neobroker gezwungen sein, alternative Einnahmequellen zu erschließen oder ihre Gebührenstrukturen anzupassen. Diese Entwicklung betrifft auch die Börsen, besonders spezialisierte Handelsplätze für Kleinanleger in Deutschland. Diese Börsen erwerben Orders von Neobrokern, um ausreichendes Handelsvolumen zu erreichen und wirtschaftlich zu bleiben. Zusätzlich zu den Provisionen aus dem Orderfluss profitieren Börsen von den sogenannten Spreads. Hierbei kaufen und verkaufen Market Maker als Mittelsmänner Wertpapiere zu leicht variierenden Preisen und verdienen an der Preisdifferenz, dem Spread.
Die Praxis des PFOF steht allerdings unter Kritik. Finanzexperten und politische Entscheidungsträger äußern Bedenken, dass Neobroker möglicherweise Handelsplätze bevorzugen, die hohe Rückvergütungen bieten, anstatt jene, die die besten Konditionen für ihre Kunden bieten. Trotz dieser Kritik betonen Vertreter wie Andreas Hackethal, Finanzprofessor an der Universität Frankfurt, dass Broker durch regulatorische Auflagen verpflichtet sind, die bestmögliche Ausführung von Trades zu gewährleisten. Große, traditionelle Börsen begrüßen das Verbot von PFOF, da sie darin eine Chance sehen, ihre Marktanteile vor der kostengünstigen Konkurrenz durch Neobroker zu schützen.
Diese bevorstehenden Änderungen im regulatorischen Umfeld werfen wichtige Fragen auf: Wie werden Neobroker und Börsen darauf reagieren? Und was bedeutet dies für die Anleger? Sicher ist, dass die Beteiligten innovative Lösungen finden müssen, um unter den neuen Bedingungen erfolgreich zu sein.
In Reaktion auf das bevorstehende Verbot könnten Neobroker gezwungen sein, alternative Einnahmequellen zu erschließen oder ihre Gebührenstrukturen anzupassen. Diese Entwicklung betrifft auch die Börsen, besonders spezialisierte Handelsplätze für Kleinanleger in Deutschland. Diese Börsen erwerben Orders von Neobrokern, um ausreichendes Handelsvolumen zu erreichen und wirtschaftlich zu bleiben. Zusätzlich zu den Provisionen aus dem Orderfluss profitieren Börsen von den sogenannten Spreads. Hierbei kaufen und verkaufen Market Maker als Mittelsmänner Wertpapiere zu leicht variierenden Preisen und verdienen an der Preisdifferenz, dem Spread.
Die Praxis des PFOF steht allerdings unter Kritik. Finanzexperten und politische Entscheidungsträger äußern Bedenken, dass Neobroker möglicherweise Handelsplätze bevorzugen, die hohe Rückvergütungen bieten, anstatt jene, die die besten Konditionen für ihre Kunden bieten. Trotz dieser Kritik betonen Vertreter wie Andreas Hackethal, Finanzprofessor an der Universität Frankfurt, dass Broker durch regulatorische Auflagen verpflichtet sind, die bestmögliche Ausführung von Trades zu gewährleisten. Große, traditionelle Börsen begrüßen das Verbot von PFOF, da sie darin eine Chance sehen, ihre Marktanteile vor der kostengünstigen Konkurrenz durch Neobroker zu schützen.
Diese bevorstehenden Änderungen im regulatorischen Umfeld werfen wichtige Fragen auf: Wie werden Neobroker und Börsen darauf reagieren? Und was bedeutet dies für die Anleger? Sicher ist, dass die Beteiligten innovative Lösungen finden müssen, um unter den neuen Bedingungen erfolgreich zu sein.
Gut zu wissen:
- Trotz des bevorstehenden Verbots von PFOF planen Neobroker, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch Diversifizierung ihrer Einnahmequellen, etwa durch Monatsmitgliedsbeiträge oder Zinsmargen, zu erhalten. Christian Hecker und Erik Podzuweit, die Betreiber der zwei größten Neobroker-Plattformen, versichern, dass sie weiterhin auf technologische Vorteile und attraktive Preise setzen, um Kunden anzuziehen.
- Ein weiterer wichtiger Aspekt im Geschäftsmodell der Neobroker ist ihre Kostenstruktur. Durch den Verzicht auf teure Filialnetze und die Fokussierung auf digitale Plattformen können sie erheblich Kosten sparen. Diese Einsparungen werden oft in Form niedrigerer Gebühren an die Nutzer weitergegeben, was ihre Dienste besonders für jüngere und kostenbewusste Anleger attraktiv macht.
Welche Alternativen gibt es zum Neobroker?
Natürlich kannst du, statt bei einem Neobroker ein Wertpapierdepot zu eröffnen, auch ein Depot bei deiner Hausbank eröffnen. Im Vergleich zu den Neo-Brokern sind die Kosten pro Order bei den traditionellen Banken in der Regel aber höher und beinhalten oft eine prozentuale Komponente, d.h. einen Anteil des Ordervolumens als Gebühr. Allerdings ist hier der Spread in der Regel geringer ist, was die Kosten für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren reduzieren kann. Zudem sind Anlegerinnen und Anleger bei der Wahl des Handelsplatzes nicht eingeschränkt und können weltweit zwischen verschiedenen Börsen wählen. Dies bietet Flexibilität und die Möglichkeit, Handelsentscheidungen auf der Grundlage spezifischer Marktbedingungen zu treffen.
Fazit
Natürlich kann man auch bei den meisten Banken ein Wertpapierdepot eröffnen und dort Aktien handeln. Die Kosten pro Order sind dort aber deutlich höher und haben meist zusätzlich eine prozentuale Komponente, also einen Prozentsatz des Ordervolumens als Gebühr.
Dafür hat man meist einen geringeren Spread und ist zudem nicht an einen Handelsplatz gebunden, sondern kann zwischen verschiedenen Börsen wählen. Neobroker sind also weder gut noch schlecht, sondern einfach eine neue Möglichkeit, Aktien zu handeln. Am besten fährst du als Anleger sowieso, wenn du dich mit deinem eigenen Risikoprofil auseinandersetzt. Lass dich dazu beraten, wir sind hier für dich da. Jetzt Kontakt aufnehmen!
Dafür hat man meist einen geringeren Spread und ist zudem nicht an einen Handelsplatz gebunden, sondern kann zwischen verschiedenen Börsen wählen. Neobroker sind also weder gut noch schlecht, sondern einfach eine neue Möglichkeit, Aktien zu handeln. Am besten fährst du als Anleger sowieso, wenn du dich mit deinem eigenen Risikoprofil auseinandersetzt. Lass dich dazu beraten, wir sind hier für dich da. Jetzt Kontakt aufnehmen!