Tarifzonen in der Wohngebäude- und Hausratversicherung – einfach & verständlich erklärt

Tarifzonen Hausratversicherung Wohngebäudeversicherung
Dein Zuhause ist eines deiner wertvollsten Besitztümer. Egal, ob du dein Eigenheim schützen oder deinen persönlichen Besitz absichern möchtest – sowohl die Wohngebäude- als auch die Hausratversicherung sind unverzichtbar. Doch wie berechnen sich die Beiträge für diese Versicherungen eigentlich? Ein wichtiger Faktor dabei sind die Tarifzonen. Diese Zonen legen fest, wie hoch dein Beitrag ausfällt – abhängig von den spezifischen Risiken in deiner Region.
Wichtig zu wissen: Die Tarifzonen der Hausratversicherung unterscheiden sich von denen der Wohngebäudeversicherung. Lass uns gemeinsam einen Blick auf den Unterschied werfen!
Tarifzonen

Was versteht man unter Tarifzonen?

Tarifzonen sind geografische Gebiete, die von Versicherungen auf Basis bestimmter Risiken festgelegt werden. Diese Zonen helfen den Versicherern, die Prämien gerecht zu kalkulieren, indem sie das Schadensrisiko für bestimmte Regionen bewerten. Je nach Region können Risiken wie Sturm, Feuer, Hochwasser oder Einbrüche unterschiedlich hoch ausfallen. Die Versicherer teilen verschiedene Gebiete in Zonen ein, die maßgeblich bestimmen, ob du mehr oder weniger für deine Versicherung zahlst.

Tarifzonen - der Unterschied zwischen Hausrat- und Wohngebäudeversicherung

Die Tarifzonen in der Hausratversicherung und der Wohngebäudeversicherung unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten:
  • Hausratversicherung: Hier liegt der Fokus auf persönlichen Risiken, die mit deinem Besitz und deiner Wohnlage zusammenhängen. Besonders das Einbruchrisiko spielt eine große Rolle. Wohnst du in einem Gebiet mit hoher Einbruchsrate, wird dein Beitrag höher ausfallen. Naturgefahren wie Stürme oder Leitungswasserschäden werden ebenfalls berücksichtigt, jedoch primär im Hinblick auf dein Hab und Gut innerhalb der Wohnung. Städte mit höherer Einbruchsrate haben oft höhere Prämien als ländliche Gegenden mit geringerer Gefahr.
  • Wohngebäudeversicherung: Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt hier auf dem Schutz des Gebäudes. Die Tarifzonen basieren stärker auf geografischen Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Feuer und Hochwasser. Je nachdem, wie hoch das Risiko in deiner Region ist, wird dein Wohngebäude einer bestimmten Zone zugeordnet. Wohnst du beispielsweise in einer Region, die häufig von Überschwemmungen betroffen ist, wird dein Beitrag entsprechend höher sein. Der Schutz des Gebäudes vor solchen Naturgefahren ist hier der wichtigste Aspekt.

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Wie werden Tarifzonen berechnet?

Die Berechnung der Tarifzonen basiert auf verschiedenen Risikofaktoren, die für deine Region relevant sind:
  • Sturmrisiko: Sowohl für die Hausrat- als auch für die Wohngebäudeversicherung ist das Sturmrisiko ein entscheidender Faktor. Versicherer teilen Gebiete in Sturmzonen ein, die das Risiko bewerten, ob dein Haus oder dein persönlicher Besitz durch Stürme beschädigt werden könnte. Bei der Wohngebäudeversicherung liegt der Fokus auf dem Schutz des Gebäudes, während in der Hausratversicherung die Gegenstände innerhalb der Wohnung im Vordergrund stehen.
  • Einbruchrisiko (nur Hausratversicherung): Dieses Risiko wird speziell für die Hausratversicherung bewertet. Je häufiger in deiner Region eingebrochen wird, desto höher fällt deine Prämie aus. In städtischen Gebieten mit hohem Einbruchsrisiko ist die Versicherung teurer, während ländliche Gegenden oft günstigere Prämien bieten.
  • Leitungswasserschäden: In Regionen mit hartem Wasser oder älteren Rohrsystemen besteht ein höheres Risiko von Rohrbrüchen und Wasserschäden. In der Wohngebäudeversicherung werden dabei die Schäden am Rohrsystem des Hauses abgedeckt, während die Hausratversicherung Schäden an deinen persönlichen Gegenständen übernimmt, die durch das austretende Wasser verursacht wurden.
  • Feuerrisiko: Das Brandrisiko ist ein wichtiger Faktor für beide Versicherungen. In Regionen mit hoher Brandgefahr, sei es durch Naturgefahren oder langsame Feuerwehrreaktionen, steigen die Prämien für Wohngebäude- und Hausratversicherungen. Die Wohngebäudeversicherung deckt hier Schäden am Gebäude ab, während die Hausratversicherung deinen Besitz schützt.
  • Hochwassergefahr (besonders Wohngebäudeversicherung): Überschwemmungen gehören zu den schwerwiegendsten Gefahren für Immobilien. Die Wohngebäudeversicherung nutzt hier die ZÜRS-Gefährdungsklassen, um das Überschwemmungsrisiko in deiner Region zu bewerten. Diese Bewertung kann die Prämien für die Wohngebäudeversicherung erheblich beeinflussen. Bei der Hausratversicherung greift dieser Schutz erst, wenn persönliche Gegenstände innerhalb des Hauses durch Hochwasser beschädigt werden.
Tarifzonen beitrag

Wie beeinflussen Tarifzonen deinen Beitrag?

Die Tarifzonen haben einen direkten Einfluss auf die Höhe deiner Versicherungsbeiträge – sowohl bei der Hausrat- als auch bei der Wohngebäudeversicherung. Lebst du in einer Region mit hoher Einbruchsrate oder häufigen Wasserschäden, wird deine Hausratversicherung teurer, da das Risiko für Schäden an deinem Besitz höher ist. Aber es gibt Möglichkeiten, die Prämien zu senken: Viele Versicherer bieten Rabatte an, wenn du zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Alarmanlagen oder Türsicherungen installierst. Dadurch kannst du die Kosten spürbar reduzieren.

Auch bei der Wohngebäudeversicherung sind die Tarifzonen ausschlaggebend. Wohnst du in einer Region, die besonders anfällig für Stürme oder Hochwasser ist, wird dein Beitrag entsprechend höher ausfallen. Hier liegt der Fokus auf dem Schutz des Gebäudes vor Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Feuer oder Überschwemmungen. Diese Gefahren können schwerwiegende Schäden an deinem Haus verursachen, weshalb die Prämien in risikoreichen Regionen höher sind. Durch eine gezielte Erweiterung deines Versicherungsschutzes, wie etwa durch eine Elementarschadenversicherung, kannst du dein Zuhause jedoch optimal absichern.

Fazit

Ob Sturm, Einbruch oder Feuer – die richtige Versicherung gibt dir Sicherheit, egal was passiert. Tarifzonen helfen den Versicherern, die Risiken deiner Region fair zu bewerten und die Prämien entsprechend anzupassen. In der Hausratversicherung stehen vor allem persönliche Risiken wie Einbruch oder Wasserschäden im Fokus, während in der Wohngebäudeversicherung besonders auf Naturgefahren wie Sturm, Feuer oder Hochwasser geachtet wird. Lass uns gemeinsam deine Versicherungen überprüfen, um sicherzustellen, dass du in jeder Zone optimal abgesichert bist! Jetzt Kontakt aufnehmen!

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