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Braucht ein Soldat eine private Unfallversicherung?

private Unfallversicherung Soldaten
Als Soldat bist du im Dienst über deinen Dienstherrn abgesichert. Aber stell dir vor: Du gerätst auf dem Heimweg vom Kino in einen Autounfall, rutschst in deiner Freizeit beim Heimwerken von der Leiter oder verletzt dich beim Schwimmen im heimischen Weiher. Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit, und du bist davon nicht ausgeschlossen. Ein solcher Unfall kann zu schweren Verletzungen führen, die langfristige Auswirkungen auf deine Arbeitskraft und finanzielle Stabilität haben.

Neben den unmittelbaren medizinischen Kosten können häufig weitere Ausgaben auf dich zukommen. Dazu gehören notwendige Umbaumaßnahmen im Wohnbereich oder die Einstellung einer Haushaltshilfe für alltägliche Aufgaben. Diese zusätzlichen Kosten summieren sich schnell und können langfristig zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden.

Mit einer privaten Unfallversicherung für Soldaten kannst du genau das vermeiden. Die Versicherung bietet eine umfassende Absicherung, die sowohl akute medizinische Notfälle als auch langfristige Folgen abdeckt. Sie stellt sicher, dass du und deine Familie im Falle eines Unfalls nicht nur medizinisch, sondern auch finanziell abgesichert seid. Denn du solltest nicht vergessen, dass ein Anspruch auf Pension erst besteht, wenn du mindestens fünf Jahre ruhegehaltsfähige Dienstzeit geleistet hast.
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Wieso ist eine Unfallversicherung gerade für Soldaten sinnvoll?

Eine Unfallversicherung ist besonders für Soldaten von großer Bedeutung, da sie spezifische Risiken und Bedürfnisse abdeckt, die in diesem Berufsfeld besonders relevant sind.

  1. Einkommensverlust und Genesung: Eine gute Unfallversicherung dient dazu, dauerhafte Einkommensverluste nach einem Unfall abzufangen und unterstützt die Genesung durch finanzielle Hilfe für eventuell kostspielige Hilfsmittel. Gerade junge Soldaten auf Zeit haben oft nur eine geringe oder gar keine gesetzliche Absicherung im Falle einer Erwerbsunfähigkeit. Erst nach fünfjähriger Dienstzeit werden Ansprüche schrittweise aufgebaut.
  2. Schutz bei Freizeitaktivitäten: Eine spezifische Unfallversicherung für Bundeswehrsoldaten bietet nicht nur Schutz im Rahmen des militärischen Dienstes, sondern auch während Freizeitaktivitäten, die ein hohes Unfallrisiko bergen können. Soldaten nehmen häufig an physisch und psychisch fordernden Aktivitäten teil, was das Unfallrisiko erhöht.
  3. Umfassende Deckung: Die Unfallversicherung für Soldaten deckt medizinische Behandlungen, Rehabilitation und finanzielle Unterstützung für spezielle Hilfsmittel ab, die für eine optimale Genesung notwendig sind.
  4. Ersatz für Verdienstausfälle: Im Falle einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit leistet die Unfallversicherung Ersatz für Verdienstausfälle und sichert so die finanzielle Stabilität.
  5. Sicherheitsnetz für Familien: Eine gut konzipierte Unfallversicherung schafft ein Sicherheitsnetz, das dir und deiner Familie hilft, im Falle eines Unfalls nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Besonderheit: Ausfallbürgschaft des Bundes

(Ausfallbürgschaft nach § 63b Soldatenversorgungsgesetz (SVG))

Eine wichtige Besonderheit bei der Unfallversicherung für Soldaten ist die sogenannte Ausfallbürgschaft des Bundes. Grundsätzlich darf der Versicherer die Leistung verweigern, wenn es sich um ein sogenanntes „Kriegsrisiko“ handelt. Das bedeutet, wenn ein Unfall auf die Teilnahme an einem Kriegseinsatz zurückzuführen ist, wird er von der Unfallversicherungspolice ausgeschlossen.

Trotzdem bleibt die Unfallversicherung für Soldaten auch im Auslandseinsatz wichtig. Wenn du im militärischen Einsatz verunglückst, erfolgt in der Regel keine Leistung des Versicherers aufgrund der „Kriegsklausel“. Hier greift die Ausfallbürgschaft des Bundes. Diese Bürgschaft sorgt dafür, dass du unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen einen finanziellen Schadensausgleich erhältst. Dies gilt auch für Lebensversicherungen.

Voraussetzungen für die Ausfallbürgschaft

  1. Aktive Unfallversicherung: Es muss eine aktive Unfallversicherung bestehen.
  2. Meldung des Auslandeinsatzes: Der Auslandeinsatz muss beim Versicherer gemeldet sein.
  3. Versicherungsnehmer: Du musst selbst der Versicherungsnehmer sein.
  4. Beitragszahlung: Die Beitragszahlungen müssen erfolgt sein.

Soldaten ohne Unfallversicherung haben keinen Anspruch auf die Ausfallbürgschaft des Bundes und gehen im Schadensfall leer aus. Daher ist es unerlässlich, eine Unfallversicherung abzuschließen, um im Ernstfall abgesichert zu sein.

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Welche Leistungen bietet eine Unfallversicherung für Soldaten?

  • Invaliditätsleistung mit monatlicher Rente: Bei bleibenden Unfallschäden erhältst du eine monatliche Rente, die dir hilft, den finanziellen Verlust durch Erwerbsunfähigkeit auszugleichen.
  • Genesungsgeld: Dieses Geld unterstützt dich finanziell während der Genesungszeit.
  • Absicherung bei sportlichen Aktivitäten: Unfälle während sportlicher Betätigungen sind ebenfalls abgedeckt.
  • Todesfallleistung: Im schlimmsten Fall wird deine Familie durch eine Todesfallleistung finanziell unterstützt.
  • Übernahme von Such- und Bergungskosten: Sollte ein Unfall in schwer zugänglichem Gelände oder im Ausland passieren, werden die Such- und Bergungskosten übernommen.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zusatzbausteine, die du bei Abschluss einer Unfallversicherung individuell wählen kannst, um den Schutz an deine speziellen Bedürfnisse anzupassen.
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Wann greift die Unfallversicherung für Soldaten?

Es gibt zwei wesentliche Faktoren, bei denen der Versicherer anstandslos zahlt:

  1. Erfüllung des Unfallbegriffs: Ein Unfall liegt vor, wenn du durch ein plötzlich von außen auf deinen Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidest.
  2. Dauer der Invalidität: Bei einer Invaliditätsleistung muss dein Gesundheitszustand mindestens drei Jahre lang ohne Aussicht auf Besserung bestehen.

Bei Abschluss einer Unfallversicherung auf keinen Fall eventuelle Vorerkrankungen verschweigen, da sich diese bei Bekanntwerden im Versicherungsfall leistungsmindernd auswirken können.

Dienstunfähigkeitsversicherung vs. Unfallversicherung für Soldaten

Beide Versicherungen decken ähnliche Bereiche ab, doch ersetzen sie einander nicht, da sie unterschiedlichen Zwecken dienen.

  • Unfallversicherung: Wenn du nach einem Unfall in deiner körperlichen Leistungsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt bist, leistet die Unfallversicherung. Diese hat keinen Bezug zur Fähigkeit, den Dienst weiter zu verrichten. Sie deckt spezifisch Unfälle und die daraus resultierenden körperlichen Schäden ab.
  • Dienstunfähigkeitsversicherung: Die Dienstunfähigkeitsversicherung für Soldaten greift, wenn du durch Krankheit oder einen Unfall dauerhaft nicht in der Lage bist, deinen Dienst zu verrichten. Der Umfang der Dienstunfähigkeitsversicherung ist größer, allerdings sind die Beiträge höher und es muss eine „Dienstunfähigkeit“ festgestellt werden.

Beispiel:

Ein Stabsoffizier erleidet während seines Urlaubs einen Badeunfall, der zum Verlust seines rechten Fußes führt. In diesem Fall würde die Dienstunfähigkeitsversicherung nicht leisten, da der Offizier trotz des Verlusts weiterhin dienstfähig ist. Die Unfallversicherung hingegen würde in diesem Fall leisten.

Ein anderes Beispiel betrifft einen Unteroffizier, der nach einem Auslandseinsatz an Depressionen erkrankt. Hier würde die Dienstunfähigkeitsversicherung leisten, da es sich um eine Krankheit handelt. Die Unfallversicherung würde jedoch in diesem Fall nicht leisten, da es sich nicht um einen Unfall handelt.

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Worauf sollte bei der Tarifauswahl geachtet werden?

Bei der Auswahl der Versicherungstarife sollten Soldaten auf mehrere wichtige Punkte achten:

  1. Zusätzliche Einmalzahlungen: Gute Tarife bieten zusätzliche Einmalzahlungen bereits ab einem Invaliditätsgrad von 1%. Diese Einmalzahlungen können sofortige finanzielle Unterstützung bieten, wenn ein Unfall zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führt.
  2. Lebenslange Rentenzahlung: Der Tarif sollte eine lebenslange Rentenzahlung im Invaliditätsfall abdecken. Diese Rente stellt sicher, dass du langfristig finanziell abgesichert bist, falls du durch einen Unfall dauerhaft arbeitsunfähig wirst.
  3. Niedriger Invaliditätsgrad: Der notwendige Invaliditätsgrad zur Erlangung der Rente sollte möglichst niedrig sein. Dies bedeutet, dass schon bei geringeren Einschränkungen finanzielle Unterstützung gewährt wird, was die Absicherung verbessert.

Was darf eine Unfallversicherung für Soldaten kosten?

Die Kosten für eine Unfallversicherung können variieren, da du deine Versicherungsleistungen und Zusatzbausteine individuell auswählen kannst. Es gibt keinen festgelegten Beitrag, den man mit anderen Unfallversicherungen direkt vergleichen kann. Daher ist es wichtig, sowohl den Beitrag als auch die versicherten Leistungen zu vergleichen. Gerne können wir das aber auch für dich übernehmen. Jetzt Kontakt aufnehmen!

Beim Vergleich der Tarife sollte auf folgende Aspekte geachtet werden:

• Die Höhe der Einmalzahlungen und Renten im Invaliditätsfall • Die Bedingungen und Prozentsätze der Gliedertaxe • Zusätzliche Bausteine und Leistungen, wie etwa Bergungskosten oder sportliche Aktivitäten

Fazit

Eine Unfallversicherung ist für Soldaten unverzichtbar. Durch die sorgfältige Auswahl eines passenden Tarifs und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse kann sie ein wesentliches Sicherheitsnetz bieten und langfristige finanzielle Stabilität sichern. Gerne unterstützen wir dich bei der Auswahl und erstellen ein maßgeschneidertes Angebot für dich. Lass dir jetzt von uns helfen!

Unfallversicherung für Soldaten FAQ – die meistgestellten Fragen

Die Gliedertaxe ist ein weitverbreiteter Begriff in der Versicherungsbranche und dient zur Bestimmung des Invaliditätsgrades. Bei der Gliedertaxe ordnet der Versicherer verschiedenen Körperteilen bei Verlust oder vollständiger Funktionsunfähigkeit einen bestimmten Prozentwert zu.

Gliedertaxe Beispiel:
  • Verlust eines Beins über der Mitte des Oberschenkels: 70%
  • Verlust eines Auges: 50%
  • Verlust einer Hand im Handgelenk: 55%
  • Verlust des Gehörs auf einem Ohr: 30%

Gut zu wissen: Die Progression sorgt dafür, dass bei höherem Invaliditätsgrad die ausgezahlte Versicherungssumme überproportional ansteigt, was eine größere finanzielle Absicherung für schwerere Unfälle bietet. Dies ist besonders wichtig für Soldaten, die einem erhöhten Risiko für schwere Verletzungen ausgesetzt sind.
Eine Unfallversicherung für Soldaten bietet zahlreiche Zusatzbausteine, die du individuell wählen kannst, um deinen Versicherungsschutz anzupassen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Zusätzliche Einmalzahlungen ab einem Invaliditätsgrad von 1%
  • Lebenslange Rentenzahlung im Invaliditätsfall
  • Deckung von Such- und Bergungskosten
  • Absicherung bei sportlichen Aktivitäten
  • Unterstützung bei der Rehabilitation durch finanzielle Hilfe für spezielle Hilfsmittel
Wenn du im militärischen Auslandseinsatz verunglückst, greift in der Regel die sogenannte Ausfallbürgschaft des Bundes, da die Unfallversicherung aufgrund der „Kriegsklausel“ keine Leistungen erbringt. Diese Bürgschaft sorgt dafür, dass du unter bestimmten Voraussetzungen einen finanziellen Schadensausgleich erhältst. Voraussetzungen sind unter anderem eine aktive Unfallversicherung, die Meldung des Auslandseinsatzes beim Versicherer und die erfolgte Beitragszahlung. Ohne eine private Unfallversicherung hast du keinen Anspruch auf diese Ausfallbürgschaft und gehst im Schadensfall leer aus.
Die Unfallversicherung und die Dienstunfähigkeitsversicherung decken unterschiedliche Bereiche ab. Die Unfallversicherung zahlt, wenn du nach einem Unfall in deiner körperlichen Leistungsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt bist, unabhängig davon, ob du weiterhin dienstfähig bist oder nicht.

Die Dienstunfähigkeitsversicherung greift hingegen, wenn du aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls dauerhaft nicht in der Lage bist, deinen Dienst zu verrichten. Die Dienstunfähigkeitsversicherung bietet einen größeren Schutzumfang, ist aber auch teurer und erfordert die Feststellung einer Dienstunfähigkeit.

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