Du hast vielleicht schon darüber nachgedacht, ob sich eine Investition in Gewerbeimmobilien wirklich auszahlt. Die Antwort darauf hängt von vielen Punkten ab: Deiner persönlichen Zielsetzung, der Lage und dem Zustand des Objekts – und natürlich auch von den aktuellen Marktbedingungen.
Klar ist: Gewerbeimmobilien können dein Portfolio durch stabile, oft attraktive Renditen ergänzen. Aber wie bei jeder Anlageform gibt es auch hier Risiken, die du kennen solltest. Im Folgenden schauen wir uns an, welche Chancen und Stolpersteine es gibt, damit du am Ende eine Entscheidung treffen kannst, die zu dir und deinen finanziellen Zielen passt.
Klar ist: Gewerbeimmobilien können dein Portfolio durch stabile, oft attraktive Renditen ergänzen. Aber wie bei jeder Anlageform gibt es auch hier Risiken, die du kennen solltest. Im Folgenden schauen wir uns an, welche Chancen und Stolpersteine es gibt, damit du am Ende eine Entscheidung treffen kannst, die zu dir und deinen finanziellen Zielen passt.

Welche Gewerbeimmobilien gibt es?
Büroimmobilien: Stell dir alles vor, was mit Büros zu tun hat – vom kleinen Loft in einer Seitenstraße bis hin zum riesigen Glasturm mitten in der City. Häufig wird zwischen A-, B- und C-Klasse unterschieden, je nachdem, wie gefragt die Lage ist und wie hochwertig die Ausstattung ausfällt. A-Klasse liegt also top, B-Klasse ist solide, C-Klasse eher basic.
Einzelhandelsimmobilien: Hier reden wir über Ladengeschäfte, Einkaufszentren und alles, was mit Verkauf von Waren oder Dienstleistungen zu tun hat. Ob ein Standort attraktiv ist, hängt meist davon ab, wie viele Leute dort täglich unterwegs sind und welche Marken oder Shops man dort findet. Eine Ladenzeile in bester Innenstadtlage kann sich also enorm lohnen.
Industrieimmobilien: Darunter fallen Produktionshallen, Lager und andere Gebäude, in denen Waren hergestellt oder gelagert werden. Oft wird zwischen leichter und schwerer Industrie unterschieden – je nachdem, welche Anforderungen an Infrastruktur oder Energieversorgung gestellt werden.
Gastgewerbeimmobilien: Dazu gehören Hotels, Pensionen, Ferienanlagen oder auch Restaurants. Der Erfolg hängt stark von der Lage (Urlaubsregion? Innenstadtnähe?) und von der Ausstattung ab. Eine top-renovierte Pension in bester Touristengegend läuft oft wie von selbst.
Spezialimmobilien: Hierunter fallen zum Beispiel Fitnessstudios, Kliniken oder Schulen – also Objekte, die für ganz bestimmte Zwecke genutzt werden. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Ausstattung, Technik und oft auch an gesetzliche Vorgaben. Für Investoren kann das spannend sein, weil sich in diesem Nischenbereich manchmal gute Chancen bieten. Aber man sollte sich im Klaren sein, dass es in Sachen Planung und Verwaltung oft komplizierter ist als bei herkömmlichen Immobilien.
Einzelhandelsimmobilien: Hier reden wir über Ladengeschäfte, Einkaufszentren und alles, was mit Verkauf von Waren oder Dienstleistungen zu tun hat. Ob ein Standort attraktiv ist, hängt meist davon ab, wie viele Leute dort täglich unterwegs sind und welche Marken oder Shops man dort findet. Eine Ladenzeile in bester Innenstadtlage kann sich also enorm lohnen.
Industrieimmobilien: Darunter fallen Produktionshallen, Lager und andere Gebäude, in denen Waren hergestellt oder gelagert werden. Oft wird zwischen leichter und schwerer Industrie unterschieden – je nachdem, welche Anforderungen an Infrastruktur oder Energieversorgung gestellt werden.
Gastgewerbeimmobilien: Dazu gehören Hotels, Pensionen, Ferienanlagen oder auch Restaurants. Der Erfolg hängt stark von der Lage (Urlaubsregion? Innenstadtnähe?) und von der Ausstattung ab. Eine top-renovierte Pension in bester Touristengegend läuft oft wie von selbst.
Spezialimmobilien: Hierunter fallen zum Beispiel Fitnessstudios, Kliniken oder Schulen – also Objekte, die für ganz bestimmte Zwecke genutzt werden. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Ausstattung, Technik und oft auch an gesetzliche Vorgaben. Für Investoren kann das spannend sein, weil sich in diesem Nischenbereich manchmal gute Chancen bieten. Aber man sollte sich im Klaren sein, dass es in Sachen Planung und Verwaltung oft komplizierter ist als bei herkömmlichen Immobilien.
Gut zu wissen: Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Mehrfamilienhäuser als Gewerbeimmobilien gelten. Insbesondere dann, wenn sie als Kapitalanlage zur Erzielung von Mieteinnahmen erworben werden.

In Büroimmobilien investieren – ja oder nein?
Büros gelten oft als relativ sichere Einnahmequelle, weil Unternehmen meist längere Mietverträge abschließen und die Kündigungsfristen länger sind als bei Wohnflächen. Das kann dir als Eigentümer eine gewisse Stabilität geben – vor allem, wenn du in einer Gegend mit hoher Nachfrage investierst. Allerdings gibt es auch Schattenseiten: In Regionen, in denen kaum neue Firmen an den Start gehen oder sich ansiedeln wollen, kannst du schnell Probleme bekommen, deine Fläche zu vermieten.
Übrigens ein Punkt, den viele unterschätzen: Firmen haben häufig ganz konkrete Vorstellungen davon, wie ihre Büros ausgestattet sein müssen. Das kann von spezieller IT-Verkabelung über Brandschutzmaßnahmen bis hin zu Schallschutz in Großraumbüros reichen. Klar, das bedeutet erst mal mehr Investitionen für dich – aber wenn du hier sparst, kann es schwer werden, langfristig gute Mieter zu finden. Oft ist es genau diese Ausstattung, die darüber entscheidet, ob ein Unternehmen sich für deine Immobilie entscheidet oder lieber anderswo unterschreibt.
Und dann ist da noch das Thema Homeoffice. Durch die Corona-Pandemie haben viele Beschäftigte Gefallen an der Arbeit von zu Hause gefunden. Zwar holen einige Unternehmen ihre Leute mittlerweile wieder öfter ins Büro zurück, doch ob wir wieder zum klassischen Vollzeit-Büroalltag zurückkehren, ist ungewiss. Deshalb ist es sinnvoll, Büroflächen so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft flexibel genutzt werden können. So bleibst du als Vermieter auf der sicheren Seite, falls sich die Arbeitswelt nochmal ändert.
Übrigens ein Punkt, den viele unterschätzen: Firmen haben häufig ganz konkrete Vorstellungen davon, wie ihre Büros ausgestattet sein müssen. Das kann von spezieller IT-Verkabelung über Brandschutzmaßnahmen bis hin zu Schallschutz in Großraumbüros reichen. Klar, das bedeutet erst mal mehr Investitionen für dich – aber wenn du hier sparst, kann es schwer werden, langfristig gute Mieter zu finden. Oft ist es genau diese Ausstattung, die darüber entscheidet, ob ein Unternehmen sich für deine Immobilie entscheidet oder lieber anderswo unterschreibt.
Und dann ist da noch das Thema Homeoffice. Durch die Corona-Pandemie haben viele Beschäftigte Gefallen an der Arbeit von zu Hause gefunden. Zwar holen einige Unternehmen ihre Leute mittlerweile wieder öfter ins Büro zurück, doch ob wir wieder zum klassischen Vollzeit-Büroalltag zurückkehren, ist ungewiss. Deshalb ist es sinnvoll, Büroflächen so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft flexibel genutzt werden können. So bleibst du als Vermieter auf der sicheren Seite, falls sich die Arbeitswelt nochmal ändert.
Für Investoren in Büroimmobilien ist es wichtig, langfristig zu denken und ihre Immobilien so zu konzipieren, dass sie flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse reagieren können, um für eine Vielzahl von Mietern interessant zu sein.
In Büroimmobilien investieren: die Vor- und Nachteile auf einen Blick
Vorteile | Nachteile |
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Lohnt sich eine Investition in Einzelhandelsimmobilien?
Einzelhandelsimmobilien sind in gewisser Hinsicht mit Büros vergleichbar: In Top-Lagen und mit attraktiven Mieten findest du oft schnell einen Mieter. Allerdings hat uns die Pandemie vor Augen geführt, dass selbst in besten Lagen die Kundschaft ausbleiben kann, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Und der Online-Handel setzt den stationären Läden schon lange zu, zumal sich bei steigender Inflation viele Menschen zweimal überlegen, ob sie Geld ausgeben.
Kein Wunder also, dass manche Eigentümer in Städten mittlerweile ganz neue Ideen haben, wie sie ihre Erdgeschossflächen nutzen können – etwa indem sie daraus kleine Apartments oder touristische Unterkünfte machen. Trotz solcher Herausforderungen können Einzelhandelsimmobilien nach wie vor spannend sein, um dein Portfolio zu erweitern. Wichtig ist aber, dass du dich früh mit möglichen Nutzungsalternativen befasst und ein Auge auf aktuelle Trends hast, damit deine Immobilie auch in Zukunft gefragt bleibt.
Kein Wunder also, dass manche Eigentümer in Städten mittlerweile ganz neue Ideen haben, wie sie ihre Erdgeschossflächen nutzen können – etwa indem sie daraus kleine Apartments oder touristische Unterkünfte machen. Trotz solcher Herausforderungen können Einzelhandelsimmobilien nach wie vor spannend sein, um dein Portfolio zu erweitern. Wichtig ist aber, dass du dich früh mit möglichen Nutzungsalternativen befasst und ein Auge auf aktuelle Trends hast, damit deine Immobilie auch in Zukunft gefragt bleibt.
Praxisräume vermieten: spannender Nischenmarkt mit besonderen Ansprüchen
Das Vermieten von Praxisräumen an Ärzte, Therapeuten oder ähnliche Berufe ist ein Spezialgebiet: Hier zählt nicht nur die Lage, sondern vor allem auch die Ausstattung. Ein durchdachter Grundriss, eventuell Barrierefreiheit, eigene Parkplätze oder besondere Hygienestandards können entscheidend sein – und all das kostet oft extra Geld und Zeit. Dazu kommt, dass regelmäßiger Patientenverkehr in einem ansonsten eher ruhigen Wohnhaus auch für Spannungen sorgen kann, wenn man sich nicht im Vorfeld Gedanken über Lärm- und Parkprobleme macht.
Wer sich gut damit auskennt und diese besonderen Anforderungen erfüllt, kann jedoch eine attraktive Nische erschließen. Denn eine gut gelegene und zweckmäßig ausgestattete Praxisfläche wird immer gebraucht, egal ob für Ärzte, Physiotherapeuten oder andere Gesundheitsdienstleister. Für Anfänger im Immobiliengeschäft ist das Ganze aber nicht unbedingt der leichteste Einstieg, weil das Thema doch recht speziell und mit vielen Vorschriften verbunden ist.
Wer sich gut damit auskennt und diese besonderen Anforderungen erfüllt, kann jedoch eine attraktive Nische erschließen. Denn eine gut gelegene und zweckmäßig ausgestattete Praxisfläche wird immer gebraucht, egal ob für Ärzte, Physiotherapeuten oder andere Gesundheitsdienstleister. Für Anfänger im Immobiliengeschäft ist das Ganze aber nicht unbedingt der leichteste Einstieg, weil das Thema doch recht speziell und mit vielen Vorschriften verbunden ist.

Gastronomieimmobilien: Reizvoll, aber anspruchsvoll
Gastronomieimmobilien können lukrativ sein, besonders in belebten Innenstadtlagen oder beliebten Ausgehvierteln. Allerdings gibt es mehr Vorschriften als bei vielen anderen Objekten – zum Beispiel in Bezug auf Brandschutz und Lüftung. Auch Beschwerden wegen Lärm oder Gerüchen sind nicht selten. Geht ein Mieter pleite, sind die Mietausfälle oft hoch, und es kann schwierig sein, schnell einen passenden Nachfolger zu finden. Wer bereits Erfahrung im Immobilienbereich hat und etwas risikofreudig ist, kann hier durchaus attraktive Renditen erzielen.
Lagerflächen: Oft unterschätzt, aber voller Potenzial
Lagerhallen wirken zwar auf den ersten Blick wenig spektakulär, sie profitieren aber stark vom wachsenden Onlinehandel. Eine gute Verkehrsanbindung und ausreichend Platz für Lieferfahrzeuge sind dabei entscheidend. Häufig lassen sich solche Flächen mit geringem Aufwand vermieten, solange Standort und Infrastruktur stimmen.
Finanzierung von Gewerbeimmobilien
Banken stufen Gewerbeimmobilien oft als riskanter ein als Wohnobjekte, weil hier vieles von der wirtschaftlichen Lage abhängt: Wenn es einer Region oder Branche nicht gut geht, kann es schnell zu Leerständen und damit zu sinkenden Einnahmen kommen. Entsprechend fordern die Kreditinstitute in der Regel mehr Eigenkapital, um ihr Risiko zu verringern. Das solltest du bei deiner Finanzplanung unbedingt im Hinterkopf behalten, bevor du dich für eine Gewerbeimmobilie entscheidest.. Der Eigenkapitalanteil sollte sich in der Höhe von ca. 20-30 % der Gesamtinvestition bewegen. Zusätzlich zu dem erhöhten Eigenkapitalanteil können Investoren bei der Finanzierung von Gewerbeimmobilien auch mit höheren Zinssätzen konfrontiert werden. Im Vergleich zu Wohnimmobilien, bei denen die Zinssätze tendenziell niedriger sind und die Laufzeiten länger sein können, müssen Investoren bei Gewerbeimmobilien oft mit strengeren Kreditbedingungen rechnen, die sowohl die Kosten als auch die Flexibilität der Finanzierung beeinflussen.
Rentabilität bei Gewerbeimmobilien: Warum die Finanzierung so wichtig ist
Wenn du in eine Gewerbeimmobilie investieren willst, ist die Wahl der richtigen Finanzierung oft entscheidender als du denkst. Mit einer passenden Strategie kannst du Risiken senken und gleichzeitig deine Rendite erhöhen. Bevor du dich also für ein bestimmtes Modell entscheidest, lohnt es sich, genau hinzuschauen. Zwei der gängigsten Optionen: das Annuitäten– und das Ratentilgungsdarlehen- Annuitätendarlehen
Hier zahlst du jeden Monat denselben Betrag, der sich aus Zinsen und Tilgung zusammensetzt. Da der Zinsanteil im Laufe der Zeit sinkt und der Tilgungsanteil steigt, bleibt deine Rate trotzdem stabil. Das macht es leichter, deinen Cashflow zu planen und verringert das Risiko von Zahlungsschwankungen. - Ratentilgungsdarlehen
Bei diesem Modell bleibt die Tilgungsrate (also der Teil, mit dem du den Kredit abbezahlst) die ganze Zeit gleich. Da sich die Zinsen jedoch auf die jeweils noch offene Darlehenssumme beziehen, sinkt dein Zinsanteil im Lauf der Zeit – was deine monatliche Belastung senkt. In den ersten Jahren musst du allerdings mit einer höheren Rate rechnen, weil du gleich von Anfang an die volle Tilgungsrate plus Zinsen bezahlst.
Ist der Kaufpreis fair oder überzogen?
Bevor du zuschlägst, solltest du unbedingt prüfen, ob der Angebotspreis realistisch ist. Eine erste grobe Orientierung bekommst du, indem du den Kaufpreis durch die Nutzfläche teilst und so den Preis pro Quadratmeter ermittelst (gerade bei Büro- oder Praxisflächen ist dieser Vergleich sinnvoll). Willst du noch genauer wissen, ob sich deine Investition lohnt, schau dir das Mietvielfache an: Teile den Kaufpreis und alle Kaufnebenkosten durch die erwartete Netto-Jahresmiete. Gebrauchte Gewerbeimmobilien bewegen sich oft im Bereich des 10- bis 15-Fachen der Jahresmiete. Neue Objekte in Top-Lagen können dagegen auch das 20-Fache erreichen. Ist der Faktor zu hoch, kann deine Rendite am Ende deutlich geringer ausfallen.
Tipp: Vor dem Erwerb einer Gewerbeimmobilie ist es ratsam, ein unabhängiges Wertgutachten einzuholen. Ein objektiver Sachverständiger oder ein neutrales Institut kann wesentlich dazu beitragen, den fairen Marktwert der Immobilie zu ermitteln
So findest du die perfekten Mieter für deine Gewerbeimmobilie
Wenn du eine Gewerbeimmobilie kaufst, solltest du dir gut überlegen, an wen du sie vermietest. Gerade bei Gewerbeflächen kommt es auf Mieter an, die auf lange Sicht planen und ein solides Geschäftsmodell haben. Schau dir also nicht nur die Person, sondern auch ihr Unternehmen genau an: Wie stehen die Finanzen? Wie ist die Zukunftsperspektive? Wenn du hier nicht aufpasst, kannst du schnell mit Mietrückständen oder einem Leerstand dastehen. Lieber vorher ein bisschen Zeit investieren und sicher sein, als später draufzahlen
Zum Beispiel die Bonität: Ein Unternehmen, das sich noch in der Gründungsphase befindet und derzeit noch wenig Umsatz erzielt, birgt ein nicht zu vernachlässigendes Risiko eines Zahlungsausfalls. Ein bereits bestehendes Unternehmen, das expandieren möchte, birgt ein deutlich geringeres Risiko.
Tipps zur Auswahl eines Gewerbemieters:
Ob ein Unternehmen erfolgreich sein wird, zeigt sich meist in den ersten zwei bis drei Jahren nach der Gründung. Nach diesem unsicheren Zeitraum sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz deutlich. Bei der Vermietung an Gesellschaften mit beschränkter Haftung solltest du Unternehmen bevorzugen, die sich bereits drei Jahre oder länger auf dem Markt bewährt haben.
Die Vermietung eines Büros oder einer Praxis an Freiberufler oder Selbständige kannst du gelassener betrachten. Solche Unternehmer haften neben dem Geschäftsvermögen auch mit ihrem vollen Privatvermögen, was bei einer GmbH nicht der Fall ist. Darüber hinaus können Freiberufler wie Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater relativ schnell einen Kundenstamm aufbauen oder bringen diesen bereits bei Gründung selbst mit. Hole dir immer eine Bonitätsauskunft über den potenziellen Mieter ein, bevor du dich zur Vermietung entscheidest. Am besten ist es, diese Auskunft bei einer Wirtschaftsauskunftei wie Creditreform oder Bürgel einzuholen, da diese im Gegensatz zur Schufa-Auskunft auch Informationen über Vermögen und Zahlungsmoral enthalten.
Wenn du dich für einen Gewerbemieter entschieden hast, geht es um die Gestaltung des Gewerbemietvertrags. Bei der Vermietung von Gewerbeimmobilien ist immer ein schriftlicher Mietvertrag erforderlich. Schon allein aus Beweisgründen solltest du das Mietverhältnis schriftlich festhalten. Die Gestaltung eines Mietvertrags bei Gewerbeimmobilien unterscheidet sich stark von der Vermietung von Wohnimmobilien an Privatpersonen. Du solltest dir also bei Vertragsabschluss unbedingt über einige wichtige Gegebenheiten im Klaren sein. Dabei kann dich dein Gewerbemakler oder besser noch ein auf Mietrecht spezialisierter Anwalt unterstützen.
Zum Beispiel die Bonität: Ein Unternehmen, das sich noch in der Gründungsphase befindet und derzeit noch wenig Umsatz erzielt, birgt ein nicht zu vernachlässigendes Risiko eines Zahlungsausfalls. Ein bereits bestehendes Unternehmen, das expandieren möchte, birgt ein deutlich geringeres Risiko.
Tipps zur Auswahl eines Gewerbemieters:
Ob ein Unternehmen erfolgreich sein wird, zeigt sich meist in den ersten zwei bis drei Jahren nach der Gründung. Nach diesem unsicheren Zeitraum sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz deutlich. Bei der Vermietung an Gesellschaften mit beschränkter Haftung solltest du Unternehmen bevorzugen, die sich bereits drei Jahre oder länger auf dem Markt bewährt haben.
Die Vermietung eines Büros oder einer Praxis an Freiberufler oder Selbständige kannst du gelassener betrachten. Solche Unternehmer haften neben dem Geschäftsvermögen auch mit ihrem vollen Privatvermögen, was bei einer GmbH nicht der Fall ist. Darüber hinaus können Freiberufler wie Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater relativ schnell einen Kundenstamm aufbauen oder bringen diesen bereits bei Gründung selbst mit. Hole dir immer eine Bonitätsauskunft über den potenziellen Mieter ein, bevor du dich zur Vermietung entscheidest. Am besten ist es, diese Auskunft bei einer Wirtschaftsauskunftei wie Creditreform oder Bürgel einzuholen, da diese im Gegensatz zur Schufa-Auskunft auch Informationen über Vermögen und Zahlungsmoral enthalten.
Wenn du dich für einen Gewerbemieter entschieden hast, geht es um die Gestaltung des Gewerbemietvertrags. Bei der Vermietung von Gewerbeimmobilien ist immer ein schriftlicher Mietvertrag erforderlich. Schon allein aus Beweisgründen solltest du das Mietverhältnis schriftlich festhalten. Die Gestaltung eines Mietvertrags bei Gewerbeimmobilien unterscheidet sich stark von der Vermietung von Wohnimmobilien an Privatpersonen. Du solltest dir also bei Vertragsabschluss unbedingt über einige wichtige Gegebenheiten im Klaren sein. Dabei kann dich dein Gewerbemakler oder besser noch ein auf Mietrecht spezialisierter Anwalt unterstützen.
Laufzeit eines Mietvertrags
Gewöhnlich werden Mietverträge bei Gewerbeimmobilien immer befristet und auf zehn Jahre ausgelegt. In seltenen Fällen kann es sinnvoll sein, die Vertragslaufzeit auf 5 Jahre zu begrenzen. Oftmals erhält der Mieter vertraglich die Option, den Mietvertrag um 5 Jahre zu verlängern. Eine entsprechende Klausel könnte zum Beispiel so formuliert sein: „Das Mietverhältnis endet am 31.12.2025. Der Mieter kann das Mietverhältnis bis zum 31.12.2030 verlängern, indem er seine verbindliche Verlängerungsabsicht bis zum 30.06.2025 schriftlich mitteilt.“
Wertsicherungsklausel
Während der Laufzeit sind Mieterhöhungen bei befristeten, gewerblichen Mietverträgen grundsätzlich nicht zulässig. Daher solltest du unbedingt eine Wertsicherungsklausel in den Vertrag aufnehmen. Durch diese Klausel wird die Miete jährlich automatisch an die allgemeinen Lebenshaltungskosten angepasst. Ein Vergleichswert kann das Statistische Bundesamt liefern, das den Preisindex der Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte in Deutschland regelmäßig ermittelt. Beispiel: Wenn für einen Büroraum eine anfängliche Miete von 5.000 € sowie eine Wertsicherungsklausel vereinbart wurde und die Lebenshaltungskosten um 2,5 % steigen, dann erhöht sich auch automatisch die Miete um 2,5 % auf 5.125 €.
Da bei der Vermietung von gewerblich genutzten Immobilien mehr Spielraum besteht als bei der Vermietung von Wohnimmobilien, solltest du nicht nur die Laufzeit und die Wertsicherung in den Gewerbemietvertrag aufnehmen, sondern alle möglichen Details klar und eindeutig festlegen. Auf diese Weise können spätere Unklarheiten im Streitfall nicht zu deinen Lasten ausgelegt werden. Schütze dich vor finanziellen Verlusten und formuliere im Gewerbemietvertrag eine eindeutige Vereinbarung.
Da bei der Vermietung von gewerblich genutzten Immobilien mehr Spielraum besteht als bei der Vermietung von Wohnimmobilien, solltest du nicht nur die Laufzeit und die Wertsicherung in den Gewerbemietvertrag aufnehmen, sondern alle möglichen Details klar und eindeutig festlegen. Auf diese Weise können spätere Unklarheiten im Streitfall nicht zu deinen Lasten ausgelegt werden. Schütze dich vor finanziellen Verlusten und formuliere im Gewerbemietvertrag eine eindeutige Vereinbarung.
Folgende Themen sollten im gewerblichen Mietvertrag berücksichtigt werden
- Welche Tätigkeiten darf der Mieter in den Räumlichkeiten ausführen?
- Für welche Zwecke sollen die Gewerberäume genutzt werden?
- Darf der Mieter bauliche Veränderungen vornehmen? Wenn ja: In welchem Umfang sind diese zulässig? Wer trägt die Kosten (meist der Mieter selbst)?
- Wer ist dafür verantwortlich, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen?
- Ist eine Untervermietung durch den Mieter erlaubt? Wenn ja: Für welchen Zweck dürfen diese Räume zur Verfügung gestellt werden?
- Welche Betriebskosten muss der Mieter tragen?
- Wie sind die Kündigungsfristen, wenn ein unbefristeter Mietvertrag besteht?
- Wie hoch sollte die Mietkaution im Gewerbemietvertrag sein?
- Muss auf die Miete Umsatzsteuer entrichtet werden?
Fazit
Gewerbeimmobilien bieten im Rahmen einer diversifizierten Anlagestrategie interessante Perspektiven. Für Neueinsteiger kann dieser Bereich jedoch zu anspruchsvoll sein. Wer dennoch in Immobilien investieren möchte, beginnt am besten mit klassischen Wohnimmobilien als Kapitalanlage und baut sein Portfolio sukzessive aus. Sobald genügend Erfahrung und finanzielle Reserven vorhanden sind, kann man sich auch komplexeren Investments zuwenden.
In Gewerbeimmobilien investieren FAQ - die meistgestellten Fragen
Ob ein Investment in eine Immobilie ertragreich ist, hängt vor allem von den Kreditkonditionen und der Lage der Immobilie ab. Grundsätzlich kann eine Anlage in Immobilien sehr ertragreich sein. Hier mehr erfahren
Um zu prüfen, ob ein Investment in Immobilien rentabel sein kann, solltest du die Berechnung der Nettomietrendite und Eigenkapitalrendite in Betracht ziehen.
Eine Nettomietrendite von über 4 % und eine Eigenkapitalrendite von über 10 % sollte grundsätzlich angestrebt werden.
Als Faustformel gilt das 100-fache deines Nettoeinkommens. Wenn du beispielsweise 3.000 € Netto verdienst, wären das 300.000 €. Je nachdem, wie viele Sicherheiten du einer Bank abtreten kannst, kann die Summe deutlich höher ausfallen.
Definitiv! Aus diesem Grund ist das eingegangene Risiko im Regelfall höher als bei Wohnimmobilien. Für die Finanzierung von Gewerbeimmobilie haben sich vor allem Landes- und Hypothekenbanken, Immobilienfonds und Leasinggesellschaften spezialisiert.