Da ein späterer Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung ähnlich wie bei der privaten Altersvorsorge mit Nachteilen verbunden ist, solltest du gleich beim ersten Mal einen Volltreffer landen. Ich zeige dir, wie du die optimale Berufsunfähigkeitsversicherung findest und worauf du bei einem Vergleich verschiedener Angebote achten solltest.
Warum brauchst du eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Bei der Vorsorge für den Fall der Berufsunfähigkeit muss zwischen Arbeitnehmern und Selbständigen unterschieden werden. Im Gegensatz zu Angestellten, die durch verschiedene soziale Sicherheitsnetze wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Krankengeld geschützt sind, stehen Selbstständiger ohne diese Sicherheitsnetze da. Deshalb ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung für diese Gruppe nicht nur eine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit, um ihr Einkommen und damit ihren Lebensunterhalt im Falle einer Arbeitsunfähigkeit abzusichern.
Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für Arbeitnehmer sinnvoll. Zwar übernimmt der Arbeitgeber im Krankheitsfall sechs Wochen lang die volle Lohnfortzahlung, danach springt jedoch die Krankenkasse ein und zahlt Krankengeld. Das Krankengeld ist deutlich niedriger als das normale Gehalt. Es beträgt maximal 70 Prozent des Bruttolohns bzw. 90 Prozent des Nettolohns. Außerdem ist das Krankengeld auf maximal 90 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze begrenzt.
Dieser Einkommensverlust kann ohne entsprechende private Vorsorge den gewohnten Lebensstandard auf Dauer erheblich einschränken. Nach insgesamt78 Wochen Krankengeldbezug innerhalb von drei Jahren wird die Erwerbsfähigkeit der Betroffenen zwar neu beurteilt, eine Erwerbsminderungsrente kommt aber nur in Betracht, wenn man dauerhaft körperlich eingeschränkt ist und in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre Rentenbeiträge gezahlt hat. Eine weitere Zugangsvoraussetzung ist, dass der Betroffene in der Vergangenheit mindestens fünf Jahre pflichtversichert war.
Dieser Einkommensverlust kann ohne entsprechende private Vorsorge den gewohnten Lebensstandard auf Dauer erheblich einschränken. Nach insgesamt78 Wochen Krankengeldbezug innerhalb von drei Jahren wird die Erwerbsfähigkeit der Betroffenen zwar neu beurteilt, eine Erwerbsminderungsrente kommt aber nur in Betracht, wenn man dauerhaft körperlich eingeschränkt ist und in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre Rentenbeiträge gezahlt hat. Eine weitere Zugangsvoraussetzung ist, dass der Betroffene in der Vergangenheit mindestens fünf Jahre pflichtversichert war.
Und selbst wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, reicht die Höhe der Erwerbsminderungsrente nicht wirklich aus, um davon dauerhaft gut leben zu können. Bei reiner Berufsunfähigkeit gibt es ohnehin keine direkte finanzielle Unterstützung vom Staat. Das heißt für dich, egal ob du angestellt oder selbstständig bist, du brauchst auf jeden Fall eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Je früher, desto besser, denn so bist du nicht nur optimal für deine Zukunft gewappnet, sondern zahlst langfristig auch noch niedrigere Beiträge.
Gut zu wissen:
Grundsätzlich kannst du eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur anhand von zwei Faktoren vergleichen: der Leistung (also den Versicherungsbedingungen) und dem Preis. Bitte auch in dieser Reihenfolge! Ich erlebe es oft, dass Menschen den Leistungsvergleich vernachlässigen und nur auf den Preis schauen. Nach dem Motto: „Das ist doch überall gleich“. Dem ist nicht so. Mach dir bewusst, dass 5€ Ersparnis im Monat nichts nützen, wenn du im Leistungsfall keine Rente bekommst.
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Berufsunfähigkeitsversicherung vergleichen: Daran erkennst du einen guten Versicherer
1. Eine klare Definition von Berufsunfähigkeit
Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung definiert den Begriff „Berufsunfähigkeit“ klar und eindeutig. Dadurch wird der Interpretationsspielraum minimiert. Idealerweise verzichtet die Versicherung auch vollständig auf die sogenannte „abstrakte Verweisung“. Das bedeutet, dass der Versicherer im Leistungsfall keine Möglichkeit hat, dich auf eine andere Tätigkeit zu verweisen, wenn du nicht mehr in der Lage bist, deinen ursprünglichen Beruf auszuüben.
2. Verzicht auf konkrete Verweisung
Stell dir vor, du bist in einem Beruf beschäftigt, den du wegen Krankheit oder Unfall plötzlich nicht mehr ausüben kannst. Bei der konkreten Verweisung prüft die Versicherung, ob es einen anderen Beruf gibt, den du trotz deiner Einschränkungen noch ausüben könntest. Dieser andere Beruf muss deinen Qualifikationen entsprechen und dir ein ähnliches Einkommen und Ansehen in der Gesellschaft bieten wie dein bisheriger Beruf. Falls die Versicherung einen solchen Alternativberuf findet, könnte sie die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente verweigern, da du in diesem Beruf noch arbeiten kannst. Das willst du natürlich nicht! Aus diesem Grund ist es sinnvoller einen Tarif zu wählen, bei dem die Versicherung auf eine konkrete Verweisung verzichtet.
Übrigens: Bei einer sogenannten “Nachprüfung” des Versicherers im Leistungsfall wird in der Regel nicht auf die konkrete Verweisung verzichtet. Hier prüft die Gesellschaft, ob du eine neue Tätigkeit aufgenommen hast und inwieweit diese der alten Tätigkeit entspricht. Genau aus diesem Grund ist es für dich wichtig, dass die Bedingungen für eine solche Gleichwertigkeit der Tätigkeiten – oft als „Lebensstellung“ bezeichnet – in deinem Vertrag klar und eindeutig definiert sind. Unklarheiten oder zu vage Formulierungen können zu Meinungsverschiedenheiten mit deiner Versicherung führen, insbesondere wenn es darum geht, ob du Anspruch auf Leistungen hast oder nicht.
Übrigens: Bei einer sogenannten “Nachprüfung” des Versicherers im Leistungsfall wird in der Regel nicht auf die konkrete Verweisung verzichtet. Hier prüft die Gesellschaft, ob du eine neue Tätigkeit aufgenommen hast und inwieweit diese der alten Tätigkeit entspricht. Genau aus diesem Grund ist es für dich wichtig, dass die Bedingungen für eine solche Gleichwertigkeit der Tätigkeiten – oft als „Lebensstellung“ bezeichnet – in deinem Vertrag klar und eindeutig definiert sind. Unklarheiten oder zu vage Formulierungen können zu Meinungsverschiedenheiten mit deiner Versicherung führen, insbesondere wenn es darum geht, ob du Anspruch auf Leistungen hast oder nicht.
3. Weltweiter Schutz
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit weltweitem Schutz gewährleistet, dass der Versicherungsschutz auch bei Ereignissen außerhalb des eigenen Landes besteht.
4. AU-Klausel und Krankentagegeld
Einer Berufsunfähigkeit gehen oft längere Krankheitszeiten voraus. Moderne Versicherungstarife enthalten deshalb in der Regel eine Arbeitsunfähigkeitsklausel (AU-Klausel), die bei längerer Krankheit finanzielle Unterstützung leistet.
Wichtig: Die Leistungsdauer der AU-Klausel ist in der Regel auf 12 bis 16 Monate begrenzt. Zudem erlauben viele Versicherer nur eine einmalige Inanspruchnahme der AU-Klausel während der gesamten Vertragslaufzeit.
Tipp: Achte darauf, eine AU-Klausel der 3. Generation zu wählen, die eine unkompliziertere Anerkennung deiner Arbeitsunfähigkeit ermöglicht. Ob in dem Tarif ein AU-Schutz enthalten ist, erkennst du recht schnell am Tarifnamen. Das Krankentagegeld ist eine gute Alternative zur AU-Klausel. Hier bekommst du täglich Geld, solange du krankgeschrieben bist. Im Gegensatz zur AU-Klausel bietet das Krankentagegeld langfristigen Schutz ohne zeitliche Begrenzung. Normalerweise kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Krankentagegeld nicht viel mehr als ohne AU-Klausel. In der Regel liegt der Preisunterschied zwischen 1 und 3 Euro.
Wichtig: Die Leistungsdauer der AU-Klausel ist in der Regel auf 12 bis 16 Monate begrenzt. Zudem erlauben viele Versicherer nur eine einmalige Inanspruchnahme der AU-Klausel während der gesamten Vertragslaufzeit.
Tipp: Achte darauf, eine AU-Klausel der 3. Generation zu wählen, die eine unkompliziertere Anerkennung deiner Arbeitsunfähigkeit ermöglicht. Ob in dem Tarif ein AU-Schutz enthalten ist, erkennst du recht schnell am Tarifnamen. Das Krankentagegeld ist eine gute Alternative zur AU-Klausel. Hier bekommst du täglich Geld, solange du krankgeschrieben bist. Im Gegensatz zur AU-Klausel bietet das Krankentagegeld langfristigen Schutz ohne zeitliche Begrenzung. Normalerweise kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Krankentagegeld nicht viel mehr als ohne AU-Klausel. In der Regel liegt der Preisunterschied zwischen 1 und 3 Euro.
5. Nachversicherungsgarantie
Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist für dich die sogenannte Nachversicherungsgarantie essenziell. Diese ermöglicht es dir, in der Zukunft deine Versicherungsleistungen ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen zu können.
Gut zu wissen:
Die Nachversicherungsgarantie gibt es in zwei Varianten: ereignisabhängig und ereignisunabhängig. Mit der ereignisabhängigen Nachversicherungsgarantie kannst du deine Versicherungssumme erhöhen, wenn bestimmte Lebensereignisse eintreten - zum Beispiel Heirat, Geburt eines Kindes oder eine deutliche Gehaltserhöhung. Die ereignisunabhängige Nachversicherungsgarantie hingegen ermöglicht es dir, die Versicherungssumme in festgelegten Zeitabständen ohne Vorliegen eines bestimmten Ereignisses anzupassen und so deinen Versicherungsschutz flexibel an veränderte Lebensumstände oder finanzielle Bedürfnisse anzupassen.
Die maximale Versicherungssumme sollte so gewählt werden, dass sie etwa 80 Prozent des aktuellen Nettoeinkommens abdeckt, um im Falle einer Berufsunfähigkeit den Lebensstandard möglichst halten zu können.
6. Schnelle und unbürokratische Leistungsabwicklung
Im Leistungsfall ist eine schnelle und unbürokratische Abwicklung wichtig. Recherchiere hierfür im Netz, um zu erfahren, wie der Versicherer in der Praxis mit Leistungsfällen umgeht.
Tipp: Zwei weitere wichtige Kennzahlen, die bei der Beurteilung eines Versicherers helfen können, sind die Prozessquote und die Leistungsquote. Die Prozessquote gibt an, wie viele Leistungsansprüche vor Gericht landen, wobei ein niedriger Wert vorteilhaft ist. (Zwischen 1% – 3% sind in Ordnung.) Die Leistungsquote hingegen gibt an, wie viele Leistungsansprüche tatsächlich anerkannt und ausgezahlt werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da diese Quote durch verschiedene Faktoren beeinflusst und potenziell geschönt werden kann.
Tipp: Zwei weitere wichtige Kennzahlen, die bei der Beurteilung eines Versicherers helfen können, sind die Prozessquote und die Leistungsquote. Die Prozessquote gibt an, wie viele Leistungsansprüche vor Gericht landen, wobei ein niedriger Wert vorteilhaft ist. (Zwischen 1% – 3% sind in Ordnung.) Die Leistungsquote hingegen gibt an, wie viele Leistungsansprüche tatsächlich anerkannt und ausgezahlt werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da diese Quote durch verschiedene Faktoren beeinflusst und potenziell geschönt werden kann.
Wichtig: Die Berücksichtigung der persönlichen Lebensumstände ist auch beim Vergleich von Berufsunfähigkeitsversicherungen entscheidend.
- Wenn du in deiner Freizeit Aktivitäten nachgehst, die als risikoreich gelten – wie beispielsweise Bergsteigen, Tauchen oder Motorsport – kann dies das Risiko einer Berufsunfähigkeit erhöhen. In solchen Fällen ist es wichtig, sicherzustellen, dass deine Versicherung solche Risiken abdeckt. Manche Versicherungen könnten für solche Hobbys zusätzliche Prämien verlangen oder spezielle Klauseln beinhalten.
- Abhängig von deinem Beruf kann das Risiko einer Berufsunfähigkeit variieren. Beispielsweise könnten körperlich anstrengende Berufe wie im Bauwesen oder in der Pflege ein höheres Risiko bergen, durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen berufsunfähig zu werden. Auch hier ist es wichtig, dass deine Versicherung auf die spezifischen Risiken deines Berufs zugeschnitten ist.
- Dein aktueller und vergangener Gesundheitszustand kann ebenfalls eine Rolle spielen. Vorhandene Erkrankungen oder Vorerkrankungen können die Versicherungsbedingungen beeinflussen, einschließlich höherer Prämien oder Ausschlüsse bestimmter Leistungen.
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Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen: Auf Folgendes solltest du achten!
1. Die Beantwortung der Gesundheitsfragen der Berufsunfähigkeitsversicherung
Es ist nicht ratsam, die Gesundheitsfragen der Berufsunfähigkeitsversicherung aus dem Kopf zu beantworten, da man oft selbst nicht mehr weiß, wie oft und weswegen man in den letzten fünf Jahren beim Arzt war. Deshalb ist es grundsätzlich sinnvoll, sich von der Krankenkasse die Krankenakte aushändigen zu lassen. Nur so kannst du sicher sein, dass du die Gesundheitsfragen richtig beantwortest. Du willst gar nicht wissen, wie oft ich Mandanten hatte, die dachten, sie hätten in den letzten fünf Jahren nichts gehabt, und die beim Blick in die Krankenakte erstaunt waren, was sie alles nicht mehr auf dem Schirm hatten.
2. Keine Voranfrage bei der Berufsunfähigkeitsversicherung
Wenn du bei der Durchsicht deiner Krankenakte feststellst, dass du einige Gesundheitsfragen mit „Ja“ beantwortet hast, ist es oft sinnvoll, eine Voranfrage bei der Gesellschaft zu stellen. Hier kannst du anonym (also ohne Namen und Adresse) mit deinen Eckdaten bei der Versicherung anfragen, ob und zu welchen Konditionen du aufgenommen wirst. Vorteil: Wenn du nicht oder zu schlechteren Konditionen angenommen wirst, kannst du bei anderen Gesellschaften anfragen, ohne “offiziell” von einer Versicherung abgelehnt worden zu sein.
Wenn du keine Voranfrage stellst, gehst du das Risiko ein, dass viele Gesellschaften, die dich sonst zu besseren Konditionen angenommen hätten, dies nicht mehr tun, weil du z.B. bereits von einer anderen Versicherungsgesellschaft abgelehnt wurdest. Da eine Voranfrage außer einer Verzögerung von ein paar Tagen keine Nachteile mit sich bringt, solltest du sie im Zweifelsfall immer stellen. Ein guter Finanzberater (wie z.B. wir) kann dir hier zusätzlich helfen, da er dir sagen kann, zu welchen Konditionen du wahrscheinlich angenommen wirst und ob eine Voranfrage sinnvoll ist.
Wenn du keine Voranfrage stellst, gehst du das Risiko ein, dass viele Gesellschaften, die dich sonst zu besseren Konditionen angenommen hätten, dies nicht mehr tun, weil du z.B. bereits von einer anderen Versicherungsgesellschaft abgelehnt wurdest. Da eine Voranfrage außer einer Verzögerung von ein paar Tagen keine Nachteile mit sich bringt, solltest du sie im Zweifelsfall immer stellen. Ein guter Finanzberater (wie z.B. wir) kann dir hier zusätzlich helfen, da er dir sagen kann, zu welchen Konditionen du wahrscheinlich angenommen wirst und ob eine Voranfrage sinnvoll ist.
3. Falsche Höhe und Dauer des Versicherungsschutzes
Dies erleben wir häufig, wenn ein Mitbewerber unsere Berufsunfähigkeitsversicherung umdeckt, also unseren Vertrag kündigt, um einen neuen abzuschließen. Der Hintergrund ist ganz einfach: Einige Finanzberater nutzen die Preiskalkulation in der Berufsunfähigkeitsversicherung zu Ihren Gunsten aus und schließen einen Vertrag nur bis zum 62. Lebensjahr ab. Dadurch “spart” der Kunde oft bis zu einem Drittel des Beitrags. Ärgerlich ist nur, dass die Versicherer nicht ohne Grund so kalkuliert, denn die Wahrscheinlichkeit, zwischen dem 62. und 67. Lebensjahr berufsunfähig zu werden, ist entsprechend hoch. Auch diese Lebensphase muss dann finanziell überbrückt werden!
Ein kleines Beispiel? Stell dir vor, du hast jährliche Fixkosten in Höhe von 25.000€ (die Ausgaben für die Lebensqualität lassen wir mal außen vor). Das bedeutet, dass du zwischen deinem 62. und 67. Lebensjahr noch einmal 125.000€ benötigst. Wenn du jetzt denkst: Ja, aber dann gehe ich einfach früher in Rente. Dann wirst du beim Rechnen schnell merken, dass dir die 125.000€ hinten raus fehlen. Manchmal gibt es auch clevere Finanzberater (mit drei oder vier Buchstaben im Namen, habe ich mir sagen lassen), die ihren Kunden empfehlen, einfach ein Drittel der Ersparnis zusätzlich für die Altersvorsorge anzulegen. So ist sichergestellt, dass man im Zweifelsfall mit 62 in Rente gehen kann.
Klingt gut! Leider wird dabei ein entscheidendes Szenario außer Acht gelassen. Nehmen wir einmal an, man würde durch das Drittel Beitragsersparnis bis zum 62. Lebensjahr so viel Kapital ansparen, dass man früher in Rente gehen kann. Dann geht die Rechnung nur auf, wenn du GENAU mit 62 berufsunfähig wirst. Was aber, wenn du schon mit 35 oder 45 nicht mehr arbeiten kannst? Wie viel Kapital ist dann im Topf? Kannst du damit die 5 Jahre überbrücken? Die Antwort kannst du dir sicher denken. Wie du siehst, ist so eine “Beitragsersparnis” eher ein Verkaufsargument für Finanzberater, die Abschlussprovisionen generieren wollen. Das geht dann leider immer zu Lasten des Kunden.
Auch das Deckungsniveau wird leider von einigen Kollegen“ vernachlässigt. Gerade hier ist es wichtig, im Service die Versicherungsleistung (ja und leider auch den Beitrag) anzupassen. Was wir oft erleben, wenn wir Kunden übernehmen, ist z.B. ein Gutverdiener, der 80.000€ im Jahr verdient, aber eine Absicherung von 1000€ im Monat hat. Wenn der Kunde nachfragt, merkt er selbst, dass das natürlich viel zu wenig ist. Aber dann kostet meine Berufsunfähigkeitsversicherung irgendwann mehrere hundert Euro? Ja. Also natürlich kann es sein, dass du durch entsprechende Leistungserhöhungen auf 100€ Beitrag kommst. Aber wenn du es geschickt gemacht hast, kommst du oft auf eine Rentenleistung von 2500€ bis 3500€. Du kannst dir selbst ausrechnen, wie viel Kapital dir die Versicherung bei Berufsunfähigkeit gibt. Du wirst schnell feststellen, dass die “100€” ein gutes Geschäft sind.
Ein kleines Beispiel? Stell dir vor, du hast jährliche Fixkosten in Höhe von 25.000€ (die Ausgaben für die Lebensqualität lassen wir mal außen vor). Das bedeutet, dass du zwischen deinem 62. und 67. Lebensjahr noch einmal 125.000€ benötigst. Wenn du jetzt denkst: Ja, aber dann gehe ich einfach früher in Rente. Dann wirst du beim Rechnen schnell merken, dass dir die 125.000€ hinten raus fehlen. Manchmal gibt es auch clevere Finanzberater (mit drei oder vier Buchstaben im Namen, habe ich mir sagen lassen), die ihren Kunden empfehlen, einfach ein Drittel der Ersparnis zusätzlich für die Altersvorsorge anzulegen. So ist sichergestellt, dass man im Zweifelsfall mit 62 in Rente gehen kann.
Klingt gut! Leider wird dabei ein entscheidendes Szenario außer Acht gelassen. Nehmen wir einmal an, man würde durch das Drittel Beitragsersparnis bis zum 62. Lebensjahr so viel Kapital ansparen, dass man früher in Rente gehen kann. Dann geht die Rechnung nur auf, wenn du GENAU mit 62 berufsunfähig wirst. Was aber, wenn du schon mit 35 oder 45 nicht mehr arbeiten kannst? Wie viel Kapital ist dann im Topf? Kannst du damit die 5 Jahre überbrücken? Die Antwort kannst du dir sicher denken. Wie du siehst, ist so eine “Beitragsersparnis” eher ein Verkaufsargument für Finanzberater, die Abschlussprovisionen generieren wollen. Das geht dann leider immer zu Lasten des Kunden.
Auch das Deckungsniveau wird leider von einigen Kollegen“ vernachlässigt. Gerade hier ist es wichtig, im Service die Versicherungsleistung (ja und leider auch den Beitrag) anzupassen. Was wir oft erleben, wenn wir Kunden übernehmen, ist z.B. ein Gutverdiener, der 80.000€ im Jahr verdient, aber eine Absicherung von 1000€ im Monat hat. Wenn der Kunde nachfragt, merkt er selbst, dass das natürlich viel zu wenig ist. Aber dann kostet meine Berufsunfähigkeitsversicherung irgendwann mehrere hundert Euro? Ja. Also natürlich kann es sein, dass du durch entsprechende Leistungserhöhungen auf 100€ Beitrag kommst. Aber wenn du es geschickt gemacht hast, kommst du oft auf eine Rentenleistung von 2500€ bis 3500€. Du kannst dir selbst ausrechnen, wie viel Kapital dir die Versicherung bei Berufsunfähigkeit gibt. Du wirst schnell feststellen, dass die “100€” ein gutes Geschäft sind.
Einzelne Berufsunfähigkeitsversicherung oder ein Koppelprodukt mit Altersvorsorge?
Es gibt Angebote auf dem Markt, bei denen eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Altersvorsorge kombiniert wird. Doch Vorsicht, solche Kombiprodukte bringen oft keinen echten Vorteil – außer vielleicht für den Verkäufer, der dadurch eine höhere Provision erhalten könnte. Hier verraten wir dir, warum die Kombination von BU und Altersvorsorge keine gute Idee ist.
Fazit
Ich hoffe, diese Informationen waren hilfreich und haben gezeigt, wie man die richtige Berufsunfähigkeitsversicherung findet und worauf man achten muss. Es ist deutlich geworden, dass eine gründliche Recherche Zeit in Anspruch nimmt – oft mehr als 10 Stunden. Wenn du diese Zeit lieber anders nutzen möchtest, übernehmen wir diese Aufgabe gerne für dich. Keine Sorge, die Kosten für die Produkte bleiben gleich. Du zahlst genau so viel, als würdest du sie direkt abschließen. Das ist unser Versprechen.