Heute zeige ich dir, weshalb du möglichst zeitnah eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen solltest und was die Senkung des Rechnungszinses damit zu tun hat.
Also sei gespannt!
Rechnungszins - Was ist das?
Der Rechnungszins beschreibt den möglichen Anlageerfolg eines Versicherers über eine längere Laufzeit. Schließlich muss eine Versicherungsgesellschaft Rückstellungen bilden, um auch in niedrigen Zinsphasen solvent zu bleiben.
Es wird also sichergestellt, dass der Versicherer sein Leistungsversprechen erfüllen kann.
Berechnet wird der Rechnungszins anhand der durchschnittlichen Rendite von europäischen Staatsanleihen. Hierbei wird der Durchschnitt der letzten 10 Jahre betrachtet.
Warum senkt sich der Rechnungszins?

Genau hier liegt aktuell die Herausforderung. Ähnlich wie die Banken haben auch die Versicherungsgesellschaften Schwierigkeiten, in Zeiten des Niedrigzinses, Renditen zu erwirtschaften.
Da in der 10-Jahres-Betrachtung mit jedem neuen Jahr, ein “gutes Jahr” mit höherer Durchschnittsrendite wegfällt, fällt entsprechend auch der Rechnungszins konstant. Im Jahr 2022 wird der Rechnungszins von 0,9% auf 0,25% angepasst.
Auswirkungen auf deine BU
Die genauen Auswirkungen sehen wir erst im nächsten Jahr. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Beiträge um ca. 10% steigen werden! Dies haben auch über 31 Gesellschaften in einer Umfrage bestätigt.
Gerade bei jüngeren Neukunden wird sich die Senkung des Rechnungszinses bemerkbar machen, da hier das zu kalkulierende Risiko, aufgrund der Laufzeit, höher ist.
Das solltest du jetzt tun!
Wenn du bis hierhin gelesen hast wird dir sicherlich bewusst geworden sein, dass du VOR 2022 eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen solltest. Grundsätzlich predigen wir, damit schnellstmöglich zu starten, da du dir Gesundheitszustand, Berufsgruppe und Alter sicherst. Allerdings kennst du das sicherlich auch, dass man hier glaubt “Spielräume” zu sehen, wodurch der Beitrag nicht steigt.
Ganz nach dem Motto: Ich fange damit in einem Jahr an, da bin ich auch noch jung und fit!
Durch die Senkung des Rechnungszinssatzes kannst du allerdings davon ausgehen, dass du ab 2022 mehr zahlen wirst. Über die gesamte Laufzeit können das Mehrkosten sein von über 2.000€ (Annahme: 25 jähriger, Ausgangsbeitrag 40€, Verteuerung um 10%)!