Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizisten

Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizisten (1)
Der Beruf des Polizisten erfordert nicht nur Mut, sondern auch eine gute Absicherung. Denn nicht jeder Tag verläuft nach Plan. Genau hier setzt die Dienstunfähigkeitsversicherung an. Sie ist für Polizeibeamte wie ein Sicherheitsnetz, wenn der Ernstfall eintritt und der Beruf nicht mehr wie gewohnt ausgeübt werden kann.

Warum ist die Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizeibeamte unverzichtbar?

Im Dienstalltag von Polizistinnen und Polizisten geht es oft um Sekunden: Du stehst unter hohem Druck, musst blitzschnell entscheiden und bist mit gefährlichen Situationen konfrontiert. Das belastet Körper und Geist enorm – und erhöht das Risiko, vorzeitig dienstunfähig zu werden. Viele Anwärter und junge Beamtinnen und Beamte verlassen sich anfangs auf die staatliche Absicherung. Doch diese kann schnell zu knapp werden, wenn du aus gesundheitlichen Gründen deinen Dienst nicht mehr ausüben kannst. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist deshalb in diesem Beruf besonders wichtig: Sie schützt dich finanziell, wenn du wegen Krankheit oder Verletzung nicht weiterarbeiten kannst. Gerade vor dem Hintergrund der hohen körperlichen und psychischen Belastung solltest du ernsthaft prüfen, ob eine solche Versicherung für dich sinnvoll ist.
Gruende-Dienstunfaehigkeit-Polizisten

Wann gilt ein Polizist als dienstunfähig?

Falls ein Polizeibeamter über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg für mehr als drei Monate dienstunfähig war und die Prognose darauf hindeutet, dass eine vollständige Wiederherstellung der Dienstfähigkeit innerhalb der kommenden sechs Monate unwahrscheinlich ist, gilt er als nicht mehr diensttauglich. Das heißt, er kann den körperlichen und seelischen Belastungen seines Berufs nicht mehr standhalten. Die endgültige Feststellung der Dienstfähigkeit erfolgt jedoch durch den Dienstherrn auf der Grundlage der Beurteilung des Polizeiarztes und eines amtsärztlichen Gutachtens.
Gut zu wissen: Es wird zwischen verschiedenen Arten der Dienstunfähigkeit unterschieden:
  • Allgemeine Dienstunfähigkeit: Tritt ein, wenn gesundheitliche Probleme einen Beamten oder eine Beamtin dauerhaft daran hindern, den Dienst auszuüben, und keine Besserung in Sicht ist.
  • Spezielle Dienstunfähigkeit (Vollzugsdienstklausel): Bezieht sich auf Fälle, in denen bestimmte polizeiliche Aufgaben – wie etwa der Umgang mit der Dienstwaffe – nicht mehr möglich sind. Eine Prüfung, ob ein Einsatz in einem anderen Bereich innerhalb der Behörde möglich ist, erfolgt anschließend.
  • Teil-Dienstunfähigkeit: Liegt vor, wenn einige, aber nicht alle polizeilichen Tätigkeiten aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen weiter ausgeführt werden können. Meist führt das zu einer angepassten Verwendung oder Versetzung in einen weniger belastenden Aufgabenbereich.

Darauf sollten Polizisten beim Abschluss einer Dienstunfähigkeitsversicherung achten

Wenn du als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenkst, solltest du einige wichtige Dinge beachten, um gut abgesichert zu sein. Zunächst einmal ist es sehr wichtig, dass Deine Berufsunfähigkeitsversicherung eine echte Dienstunfähigkeitsklausel enthält. Diese sorgt dafür, dass du auch dann Unterstützung bekommst, wenn du zwar nicht mehr als Polizist arbeiten kannst, aber theoretisch noch einen anderen Job ausüben könntest.
Außerdem ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass du deine Versicherung anpassen kannst (Stichwort: Nachversicherungsgarantie), wenn sich im Job etwas ändert, zum Beispiel eine Beförderung. Das Schöne daran ist, dass du dann nicht wieder den ganzen Gesundheitscheck machen muss.
Und dann ist da noch die Sache mit der Beitragsdynamik – klingt kompliziert, bedeutet aber einfach, dass die Versicherungssumme im Laufe der Zeit steigt, damit sie mit den steigenden Lebenshaltungskosten mithalten kann. So bist du auch langfristig gut abgesichert. Wichtig ist auch eine lange Vertragslaufzeit, im Idealfall bis zur Rente. So ist man kontinuierlich abgesichert, ohne sich Sorgen machen zu müssen.
Zu guter Letzt sollte man sich überlegen, ob man eine Option für Zahlungspausen haben möchte, falls es finanziell mal eng wird. So kann man kurzzeitig mit der Beitragszahlung aussetzen, ohne gleich den gesamten Schutz zu verlieren.

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Der Teufel steckt im Detail: Echte und unechte DU-Klauseln in der Berufsunfähigkeitsversicherung

Gerade für Beamtinnen und Beamte mit höherem Risiko – wie Polizei oder Feuerwehr – ist die Dienstunfähigkeitsversicherung besonders wichtig. Doch nicht jede Police hält, was sie verspricht. Zwei zentrale Punkte sind: Ist die Klausel „echt“ oder „unecht“? Und deckt sie alle Fälle ab oder nur einen Teil?

  • Echte DU-Klausel: Hier reicht die offizielle Feststellung deiner Dienstunfähigkeit durch den Dienstherrn. Die Versicherung zahlt, ohne dass weitere Gutachten nötig sind. Das geht in der Regel zügig und ohne zusätzliche Hürden.
  • Unechte DU-Klausel: Komplizierter wird’s, wenn die Versicherung über die dienstliche Einstufung hinaus weitere Nachweise verlangt. Selbst wenn du dienstunfähig bist, kann es sein, dass du umfangreiche ärztliche Gutachten vorlegen musst. Das kann den Leistungsfall verzögern – oder im schlimmsten Fall verhindern, wenn die Versicherung der Meinung ist, du könntest noch einen anderen Beruf ausüben.

Vollständige vs. unvollständige Klausel

Selbst bei einer „echten“ DU-Klausel kann es Einschränkungen geben. Eine vollständige Klausel deckt normalerweise alle Arten von Dienstunfähigkeit ab. Bei einer unvollständigen Klausel können einzelne Szenarien rausfallen, oder es gelten zusätzliche Bedingungen, unter denen eine Leistung gewährt wird. Warum das wichtig ist Eine Dienstunfähigkeitsversicherung kauft man, um im Ernstfall abgesichert zu sein. Gerade deshalb lohnt sich ein genauer Blick in den Vertrag, denn bei der DU kommt es auf jedes Wort an. Wer nur auf den Monatsbeitrag schaut, kann am Ende mit einer Police dastehen, die nicht ausreichend schützt.

Unser Tipp: Prüfe genau, ob die Klausel auch wirklich in allen Fällen greift, die für dich relevant sind. Eine echte, vollständige DU-Klausel kostet oft etwas mehr, bietet aber die Sicherheit, im Fall der Fälle nicht im Regen zu stehen.
DU Zusammenstellen
DU Zusammenstellen

Was kostet eine Polizeidienstunfähigkeitsversicherung?

Der monatliche Beitrag, auch Prämie genannt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
  • Eintrittsalter
  • Leistungsendalter
  • Gewünschte Rente
  • Vorerkrankungen
All diese Faktoren spielen eine Rolle. So wird der Beitrag höher, wenn man älter wird und auch eine höhere vereinbarte Rente kostet mehr. Vorerkrankungen können eine Annahme ausschließen. Aus diesem Grund sollte man sich so früh wie möglich um die Aufnahme in einer Dienstunfähigkeitsversicherung bemühen. Solange du noch gesund und ohne Vorerkrankungen bist, ist das sehr einfach. Bereits ein Sehnen- oder Bänderriss vor Antragsstellung kann einen Risikozuschlag, Ausschluss oder Ablehnung zur Folge haben.
Was-kostet-eine-Polizeidienstunfaehigkeitsversicherung
Ein 23-jähriger, gesunder Polizeianwärter (Nichtraucher) zahlt bei 800€ mtl Rente etwas unter 50€. Der Zahlbeitrag ist geringer, weil die Versicherung Überschüsse erzielt und dazu verpflichtet ist, diese an den Versicherungsnehmer weiterzugeben. Hier wurde die Beitragsverrechnung als Form der Überschussbeteiligung verwendet.

Der hier ausgewählte Tarif hat eine spezielle DU-Klausel, sowie eine vollständig echte DU-Klausel.

Fazit

Die Dienstunfähigkeitsversicherung stellt für Polizistinnen und Polizisten eine unverzichtbare Absicherung dar, um den berufsspezifischen Risiken und potenziellen Versorgungslücken wirksam zu begegnen. Darum ist auch die sorgfältige Auswahl der Versicherung so essenziell.  Gerne unterstützen wir dich dabei. Jetzt Kontakt aufnehmen!

Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizisten FAQ – die meistgestellten Fragen

Polizisten sind im Rahmen ihrer Tätigkeiten besonderen Risiken ausgesetzt, die sowohl physischer als auch psychischer Natur sein können. Die Dienstunfähigkeitsversicherung bietet finanziellen Schutz, falls Polizisten aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Sie schließt somit eine wichtige Lücke, die staatliche Versorgungssysteme oft offenlassen.
Sowohl die Dienstunfähigkeitsversicherung als auch die Berufsunfähigkeitsversicherung bieten finanziellen Schutz bei Berufsunfähigkeit, sind aber auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten. Die BU leistet, wenn man seinen Beruf oder eine ähnliche Tätigkeit zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kann. Die DU (Dienstunfähigkeitsversicherung) zahlt, sobald bestimmte berufliche Aufgaben zum Beispiel wegen psychischer Probleme nicht mehr möglich sind – auch wenn andere Berufe noch in Frage kommen.
Gut zu wissen: Die BU (Berufsunfähigkeitsversicherung plus Dienstunfähigkeitsklausel) ist gerade für Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte auf Probe oder Widerruf, bei denen die staatlichen Leistungen bei Dienstunfähigkeit oft nicht ausreichen, eine wichtige zusätzliche Absicherung.
Ja, obwohl Beamte im Falle einer Dienstunfähigkeit grundsätzlich staatliche Versorgungsleistungen erhalten, gibt es entscheidende Gründe, warum eine private Absicherung sinnvoll und sogar notwendig sein kann:
Insbesondere bei Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte auf Probe oder Widerruf kann die staatliche Versorgung im Falle einer frühzeitigen Dienstunfähigkeit unzureichend sein, da die Leistungen oft an die Dienstzeit gebunden sind. War die Dienstzeit zu kurz, wird das zu niedrigeren Bezügen führen. Doch auch Polizeibeamte, die schon länger im Dienst sind, können von einer Dienstunfähigkeitsversicherung profitieren.
Denn eine private Dienstunfähigkeitsversicherung bietet auch zusätzliche Absicherung bei Teil-Dienstunfähigkeit. Selbst wenn eine gesundheitliche Beeinträchtigung nicht zur vollständigen Dienstunfähigkeit führt, können private Versicherungen dennoch Leistungen erbringen, was bei staatlichen Leistungen nicht immer der Fall ist.
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Hallo, ich bin Philipp Reinhardt

(Polizeikommissar a.D. & Finanzberater bei Level V)

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es im Dienst läuft: Der Kopf ist voll, die Tage lang – und Themen wie Dienstunfähigkeit oder Altersvorsorge schiebt man gern vor sich her. Ging mir genauso.

Aber ich habe miterlebt, was passiert, wenn der Moment doch kommt – und man nicht vorbereitet ist. Deshalb sage ich heute ganz klar: Eine durchdachte Absicherung ist kein Luxus – sie ist essenziell.

Als Kollege außer Dienst unterstütze ich dich dabei, rechtzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen – bevor es zu spät ist. Gemeinsam schauen wir, wie du deine Dienstunfähigkeit sinnvoll absichern kannst, wie groß deine persönliche Versorgungslücke wirklich ist und welche Möglichkeiten du hast, gezielt gegenzusteuern. Dabei geht es nicht um starre Lösungen, sondern um einen realistischen Blick auf deinen Ruhestand – mit einem Plan B, der trägt, wenn es darauf ankommt.

Keine Standardlösungen, kein Verkaufsdruck – sondern individuelle Konzepte, die zu dir passen. Wenn du willst, gehen wir den Weg gemeinsam. Ich bin an deiner Seite – als jemand, der weiß, worauf es im Ernstfall wirklich ankommt.

Meld dich gern – ich freu mich auf unser Gespräch.

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