Was du jetzt wissen musst, damit dein Erbe nicht zur Belastung wird
Erben – das klingt im ersten Moment nach Glück im Unglück: ein Haus, ein Depot, vielleicht eine Geldsumme. Doch wer schon einmal in dieser Situation war, weiß, wie schnell aus einem vermeintlichen Vermögenszuwachs eine echte Herausforderung wird.
Denn: Mit dem Erbe kommt nicht nur Geld, sondern auch Verantwortung. Plötzlich geht es um Steuerfragen, Fristen, juristische Formalitäten – und oft auch um Spannungen in der Familie. Und das alles in einer Zeit, in der man eigentlich trauert. Viele fühlen sich in genau diesem Moment überfordert. Sie treffen Entscheidungen aus dem Bauch heraus, unterschätzen steuerliche Folgen – oder zögern so lange, bis wichtige Fristen ablaufen.
Nachfolgend zeige ich dir, worauf es jetzt wirklich ankommt – und wie du dein Erbe so regelst, dass es dir langfristig hilft, statt dich zu belasten.
Denn: Mit dem Erbe kommt nicht nur Geld, sondern auch Verantwortung. Plötzlich geht es um Steuerfragen, Fristen, juristische Formalitäten – und oft auch um Spannungen in der Familie. Und das alles in einer Zeit, in der man eigentlich trauert. Viele fühlen sich in genau diesem Moment überfordert. Sie treffen Entscheidungen aus dem Bauch heraus, unterschätzen steuerliche Folgen – oder zögern so lange, bis wichtige Fristen ablaufen.
Nachfolgend zeige ich dir, worauf es jetzt wirklich ankommt – und wie du dein Erbe so regelst, dass es dir langfristig hilft, statt dich zu belasten.

Die häufigsten Fehler bei Erbschaften – und wie du sie vermeidest
- Vorschnelle Annahme des Erbes: Viele wissen gar nicht, dass sie ein Erbe auch ausschlagen können – und manchmal auch sollten, etwa bei Schulden.
- Keine Fristen im Blick: Die Ausschlagungsfrist beträgt nur 6 Wochen nach Kenntnis der Erbschaft. Verpasst du sie, gilt das Erbe als angenommen – auch wenn es überschuldet ist.
- Emotion statt Strategie: Immobilien werden gehalten, obwohl sie unwirtschaftlich sind. Depots übernommen, obwohl sie schlecht strukturiert sind. Emotionen sind verständlich – aber schlechte Finanzberater.
- Steuerpflichten ignorieren: Auch bei einem Erbe schaut das Finanzamt mit – und Fristen gelten.
Tipp: Du musst nicht sofort handeln. Nimm dir Zeit, hol dir Rat – vor allem bei größeren Vermögen.
Steuerfallen & Erbschaftsteuerfreibeträge – was du wirklich wissen musst
Erben ist nicht automatisch steuerfrei. Zwar gibt es Freibeträge – aber sie sind begrenzt und abhängig vom Verwandtschaftsgrad:
- Kinder: 400.000 € pro Elternteil
- Enkel: 200.000 €, wenn das Elternteil verstorben ist
- Ehepartner: 400.000 €
- Geschwister, Neffen/Nichten: Nur 20.000 €
Auch Immobilien oder Betriebsvermögen zählen zum Nachlass – und können die Freibeträge schnell sprengen. Je höher das Erbe und je entfernter der Verwandtschaftsgrad, desto höher der Steuersatz – bis zu 30 %.
Mein Rat: Lass frühzeitig den Nachlasswert ermitteln. So erkennst du Steuerfallen und kannst ggf. gegensteuern – z. B. mit Schenkungen oder smarter Verteilung.
Was du sofort tun solltest – die ersten Schritte nach dem Erbfall
So schwer der Verlust wiegt – einige Dinge solltest du rasch klären:
- Nachlass sichten: Konten, Immobilien, Schulden, Beteiligungen?
- Frist zur Erbausschlagung: 6 Wochen – bei Auslandswohnsitz 6 Monate.
- Testament prüfen: Wer erbt was? Gibt es Pflichtteilsberechtigte?
- Erbschein beantragen (falls nötig): Vor allem bei fehlendem notariellen Testament.
👉 Lass dich juristisch oder durch einen Nachlassprofi unterstützen – gerade bei größeren Vermögen oder Erbengemeinschaften.
Geerbtes Geld sinnvoll einsetzen – statt es zu verprassen
Wenn plötzlich Geld auf dem Konto ist, locken neue Anschaffungen. Aber ohne Plan verpufft ein Erbe oft schneller, als man denkt. Denk stattdessen langfristig:
- Ziele definieren: Schulden tilgen? Rücklagen bilden? Altersvorsorge stärken?
- Intelligent investieren: z. B. ETF-Depot, Rentenversicherung, Immobilien
- Sicherheitsnetz aufbauen: Notgroschen, Weiterbildung, private Risiken abdecken
- Steuern nicht vergessen: Kapitalerträge sind steuerpflichtig – mit kluger Struktur oft minimierbar
👉 Denk dran: Das Erbe kann der Startpunkt für deine finanzielle Unabhängigkeit sein. Ich zeige dir, wie du das Geld klug in deine Altersvorsorge überführst. Jetzt Termin vereinbaren!
Fazit
Ein Erbe kann ein Segen sein – oder zur Last werden. Der Unterschied liegt in deinem Umgang damit. Wer informiert ist, behält den Überblick. Wer sich beraten lässt, spart Geld und trifft bessere Entscheidungen. Und wer frühzeitig plant, macht aus Trauer keinen finanziellen Albtraum.
Hallo, ich bin Florian Echegoyen – Finanzberater. Wenn du geerbt hast und dich fragst, wie du das Geld sinnvoll nutzen kannst – z. B. zur Stärkung deiner Altersvorsorge –, dann lass uns sprechen. Gemeinsam finden wir die passende Strategie für dein Leben. Vereinbare jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch!
Hallo, ich bin Florian Echegoyen – Finanzberater. Wenn du geerbt hast und dich fragst, wie du das Geld sinnvoll nutzen kannst – z. B. zur Stärkung deiner Altersvorsorge –, dann lass uns sprechen. Gemeinsam finden wir die passende Strategie für dein Leben. Vereinbare jetzt ein unverbindliches Beratungsgespräch!
Was viele Erben zusätzlich wissen wollen
Was, wenn es mehrere Erben gibt – und keine Einigkeit herrscht?
Wenn mehrere Personen erben, teilen sie sich den Nachlass – niemand bekommt automatisch „seinen Anteil“. Es muss gemeinsam entschieden werden, was mit Immobilien, Geld oder Gegenständen passiert. Das funktioniert nur, wenn sich alle Beteiligten einig sind.
Kommt es zu Streit oder Stillstand, kann es helfen, eine unabhängige Person wie einen Anwalt, Mediator oder Nachlassberater hinzuzuziehen, um faire Lösungen zu finden und den Nachlass möglichst konfliktfrei zu regeln.
Kommt es zu Streit oder Stillstand, kann es helfen, eine unabhängige Person wie einen Anwalt, Mediator oder Nachlassberater hinzuzuziehen, um faire Lösungen zu finden und den Nachlass möglichst konfliktfrei zu regeln.
Muss ich ein geerbtes Haus selbst bewohnen oder kann ich es auch vermieten oder verkaufen?
Du darfst grundsätzlich frei über eine geerbte Immobilie verfügen – also vermieten, verkaufen oder selbst einziehen. Aber Vorsicht: Steuerliche Fristen (z. B. bei Selbstnutzung im Erbfall) und Spekulationsfristen beim Verkauf solltest du beachten. Eine individuelle Beratung lohnt sich.
Wann brauche ich unbedingt einen Erbschein – und wann nicht?
Ein Erbschein ist erforderlich, wenn es kein notarielles Testament gibt und du z. B. bei Banken oder dem Grundbuchamt nachweisen musst, dass du rechtmäßiger Erbe bist. Bei notariellen Testamenten oder klar geregelten Nachlässen kann der Erbschein oft entfallen.
Was ist der Unterschied zwischen Erbschaft und Vermächtnis?
Ein Erbe tritt in alle Rechte und Pflichten des Verstorbenen ein. Ein Vermächtnis ist dagegen eine konkrete Zuwendung (z. B. „Das Auto geht an meinen Neffen“), die jemand erhält – ohne Erbe zu sein. Vermächtnisnehmer haften nicht für Schulden, bekommen aber auch keine weiteren Ansprüche.
Kann ich ein Erbe auch teilweise ausschlagen?
Nein. Die Annahme oder Ausschlagung eines Erbes gilt immer für den gesamten Nachlass. Du kannst nicht sagen: „Ich nehme das Geld, aber nicht die Schulden.“ Wenn du dir unsicher bist, solltest du den Nachlass genau prüfen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, bevor du entscheidest.
Was passiert, wenn ich ein Erbe zu spät ausschlage?
Verpasst du die 6-Wochen-Frist (bzw. 6 Monate bei Auslandsbezug), gilt das Erbe automatisch als angenommen – mit allen Rechten und Pflichten. Auch Schulden. Ein Rücktritt ist nur noch unter besonderen Bedingungen über ein Anfechtungsverfahren möglich – und das wird juristisch schnell aufwendig.