Wie du dein Vermögen im Alter richtig nutzt
Endlich schuldenfrei. Die letzte Rate fürs Eigenheim ist bezahlt, der Grundbucheintrag gehört nur noch dir. Was für ein Gefühl – Sicherheit, Freiheit, Unabhängigkeit.
Doch dann die nüchterne Rechnung: Die Rente reicht kaum für die steigenden Lebenshaltungskosten. Reparaturen stehen an, das Auto ist alt, vielleicht wären ein paar Reisen auch schön. Nur: Das Geld ist gebunden – in deinem Haus.
Viele Eigentümer stehen im Alter vor genau dieser Frage: Soll ich das Haus behalten, vererben – oder doch zu Geld machen, solange ich’s noch selbst nutzen kann?
Die gute Nachricht: Du musst nicht alles auf einmal aufgeben. Es gibt heute mehrere Wege, deine Immobilie strategisch zu nutzen, ohne auszuziehen. Hier zeige ich dir, welche das sind, worauf du achten musst – und welche Lösung zu welcher Lebenssituation passt.
Viele Eigentümer stehen im Alter vor genau dieser Frage: Soll ich das Haus behalten, vererben – oder doch zu Geld machen, solange ich’s noch selbst nutzen kann?
Die gute Nachricht: Du musst nicht alles auf einmal aufgeben. Es gibt heute mehrere Wege, deine Immobilie strategisch zu nutzen, ohne auszuziehen. Hier zeige ich dir, welche das sind, worauf du achten musst – und welche Lösung zu welcher Lebenssituation passt.

Was bedeutet eigentlich „ruhendes Vermögen“ – und warum kann das im Alter zum Problem werden?
Stell dir vor, du hast ein Haus – vielleicht sogar schon lange abbezahlt. Es ist dein ganzer Stolz und vielleicht auch das Zuhause, in dem deine Kinder groß geworden sind. Auf dem Papier bist du damit richtig gut aufgestellt: Der Marktwert liegt vielleicht bei 300.000, 500.000 oder sogar 700.000 Euro.
Aber: Dieses Vermögen liegt buchstäblich in den Wänden. Es bringt dir keine monatliche Rente, keine zusätzlichen Einnahmen – und schon gar keine sofort verfügbare Liquidität.
Und genau das ist das Problem: Im Alter brauchst du Geld, um gut leben zu können – für den Alltag, für Reisen, für gesundheitliche Ausgaben oder auch, um das Haus altersgerecht umzubauen. Stattdessen steckst du in einer finanziellen Zwickmühle:
Aber: Dieses Vermögen liegt buchstäblich in den Wänden. Es bringt dir keine monatliche Rente, keine zusätzlichen Einnahmen – und schon gar keine sofort verfügbare Liquidität.
Und genau das ist das Problem: Im Alter brauchst du Geld, um gut leben zu können – für den Alltag, für Reisen, für gesundheitliche Ausgaben oder auch, um das Haus altersgerecht umzubauen. Stattdessen steckst du in einer finanziellen Zwickmühle:
- Das Haus ist da – aber das Konto ist oft leer.
- Die Immobilie will gepflegt, repariert und manchmal barrierefrei umgebaut werden – aber dafür fehlen dir die Mittel.
- Du besitzt viel – aber verfügst über wenig.
Viele ältere Menschen leben so: Sie haben ein eigenes Haus mit hohem Wert, aber weniger als 1.400 Euro Rente im Monat. Das fühlt sich paradox an – wie „reich sein, aber trotzdem knapsen müssen“.
Das nennt man „ruhendes Vermögen“: Es ist vorhanden, aber es arbeitet nicht für dich. Es sichert kein Einkommen. Und wenn du es nicht clever nutzt, kann es dich sogar finanziell ausbremsen.
Das nennt man „ruhendes Vermögen“: Es ist vorhanden, aber es arbeitet nicht für dich. Es sichert kein Einkommen. Und wenn du es nicht clever nutzt, kann es dich sogar finanziell ausbremsen.
Diese Möglichkeiten hast du – und so funktionieren sie

Teilverkauf: Kapital sofort, Eigentum teilweise behalten
Du verkaufst einen Teil deines Hauses (z. B. 30 bis 50 %) an einen Anbieter, bleibst selbst im Haus wohnen und zahlst eine monatliche Nutzungsgebühr für den verkauften Anteil.
Das bringt dir:
- Sofort Liquidität für größere Ausgaben
- Weiterhin Wohnrecht & Teilerhalt des Eigentums
- Option auf Rückkauf oder späteren Komplettverkauf
Aber Vorsicht:
- Die Nutzungsgebühr ist nicht fix – sie kann steigen
- Rückkauf ist teuer – oft mit Zusatzkosten verbunden
- Verträge sind komplex – unbedingt unabhängig prüfen lassen
Umkehrhypothek: Darlehen auf dein Haus, Rückzahlung später
Du nimmst ein Darlehen auf Basis des Immobilienwerts auf. Rückzahlung (inkl. Zinsen) erfolgt erst, wenn du das Haus verkaufst oder verstirbst. Bis dahin zahlst du nichts zurück.
Das bringt dir:
- Kapital, ohne monatliche Belastung
- Kein Teilverkauf, du bleibst alleiniger Eigentümer
- Keine Nutzungsgebühr oder Miete
Aber beachte:
- Zinseszins-Effekt: Schulden wachsen über Jahre
- Immobilie wird nachher meist vollständig verkauft
- Erben erhalten weniger oder nichts


Verkauf mit Rückmiete: Eigentum abgeben, wohnen bleiben
Du verkaufst dein Haus komplett und bleibst als Mieter wohnen. Oft mit vertraglich garantiertem Wohnrecht – auf Lebenszeit oder befristet.
Das bringt dir:
- Volle Liquidität sofort
- Keine Verantwortung für Instandhaltung
- Klare monatliche Miete planbar
Aber Vorsicht:
- Eigentum vollständig weg
- Mietvertrag muss stark abgesichert sein
- Emotional schwer – du wirst Mieter im eigenen Haus
Umkehrhypothek: Darlehen auf dein Haus, Rückzahlung später
Du überträgst dein Haus an einen Anbieter und bekommst eine lebenslange monatliche Rente – plus vertraglich gesichertes Wohnrecht.
Ideal, wenn:
- Keine Erben da sind
- Du planbare Rente statt Einmalbetrag willst
- Du lebenslang wohnen bleiben möchtest
Aber:
- Immobilienwert wird oft konservativ berechnet
- Vertrag bindet dich lebenslang – kaum Rücktritt möglich
- Erben gehen leer aus

Vier Wege – aber welcher ist deiner?
Modell |
Liquidität |
Eigentum |
Wohnrecht |
Monatl. Belastung |
Geeignet für |
Teilverkauf | Sofort verfügbar | Teilweise erhalten | Ja | Ja (Nutzungsgebühr) | Wer flexibel bleiben will und Kapital braucht |
Umkehrhypothek | Sofort verfügbar | Voll erhalten | Ja | Nein | Wer keine Erben hat oder Rückzahlung nicht fürchtet |
Rückmiete | Komplette Auszahlung | Eigentum vollständig weg | Ja (Mieter) | Ja (Miete) | Wer keine Verantwortung mehr tragen möchte |
Leibrente | Monatlich | Eigentum geht über | Ja (lebenslang) | Nein | Wer lebenslang wohnen & laufend Geld will |
Worauf du wirklich achten solltest, bevor du dich entscheidest
Die Entscheidung, dein Haus ganz oder teilweise zu Geld zu machen, ist keine Kleinigkeit. Deshalb ist es wichtig, nicht nur auf das Angebot zu schauen, sondern auch auf die Details im Kleingedruckten. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du unbedingt prüfen solltest – am besten gemeinsam mit einem unabhängigen Berater:
- Vertragsdetails genau lesen: Gibt es ein Kündigungsrecht? Kann die Nutzungsgebühr oder Miete später steigen (Stichwort: Indexierung)? Gibt es ein Rückkaufsrecht – und zu welchen Bedingungen?
- Immobilienbewertung kritisch hinterfragen: Wird der Marktwert realistisch angesetzt – oder eher konservativ? Lass im Zweifel ein unabhängiges Gutachten erstellen, bevor du unterschreibst.
- Anbieter sorgfältig vergleichen: Hole dir mindestens zwei bis drei Angebote ein. Vertrauenswürdig sind Anbieter, die transparent informieren – und idealerweise von Stellen wie der Verbraucherzentrale oder einem Honorarberater empfohlen werden.
- Frühzeitig mit der Familie sprechen: Wenn du dein Haus eigentlich vererben wolltest, solltest du deine Kinder rechtzeitig einbinden. Eine Immobilie mit Teilverkaufs- oder Leibrentenvertrag kann später zu Konflikten führen – besonders dann, wenn Erwartungen nicht vorher geklärt wurden.
- Wohnrecht notariell absichern: Achte darauf, dass dein Wohnrecht – oder andere vertragliche Zusagen – ins Grundbuch eingetragen werden. Das ist dein stärkster Schutz, falls sich später etwas ändert.
Fazit
Ein abbezahltes Haus ist ein starkes Fundament – aber kein Garant für finanzielle Freiheit im Alter. Immobilien geben Sicherheit, aber sie bringen keine laufenden Einnahmen. Und genau die brauchst du, um auch im Ruhestand sorgenfrei leben zu können. Natürlich gibt es Wege wie Teilverkauf, Leibrente oder Verkauf mit Wohnrecht. Aber ganz ehrlich: Willst du das wirklich?
Du hast über Jahre hinweg in dein Zuhause investiert – mit Geld, Zeit und ganz viel Herzblut. Es ist mehr als nur ein Objekt. Es ist dein Lebensmittelpunkt, dein Rückzugsort, ein Stück Lebensgeschichte. Möchtest du das wirklich aufgeben – oder riskieren, es unter Druck verwerten zu müssen?
Wenn du finanzielle Engpässe im Alter vermeiden willst, dann führt langfristig kaum ein Weg an privater Vorsorge vorbei. Je früher du dich darum kümmerst, desto mehr Möglichkeiten stehen dir offen. Ich unterstütze dich dabei – ehrlich, individuell und mit einem Plan, der zu deinem Leben passt. Jetzt Kontakt aufnehmen!
Du hast über Jahre hinweg in dein Zuhause investiert – mit Geld, Zeit und ganz viel Herzblut. Es ist mehr als nur ein Objekt. Es ist dein Lebensmittelpunkt, dein Rückzugsort, ein Stück Lebensgeschichte. Möchtest du das wirklich aufgeben – oder riskieren, es unter Druck verwerten zu müssen?
Wenn du finanzielle Engpässe im Alter vermeiden willst, dann führt langfristig kaum ein Weg an privater Vorsorge vorbei. Je früher du dich darum kümmerst, desto mehr Möglichkeiten stehen dir offen. Ich unterstütze dich dabei – ehrlich, individuell und mit einem Plan, der zu deinem Leben passt. Jetzt Kontakt aufnehmen!
Die häufigsten Fragen, die mir meine Mandant:innen stellen
Was ist besser: Teilverkauf oder Leibrente?
Das hängt stark von deinem Lebensentwurf ab – aber oft ist die ehrlichere Antwort: Weder noch. Ein Teilverkauf kann kurzfristig für mehr finanziellen Spielraum sorgen, und bei der Leibrente bekommst du eine planbare Zusatzrente. Aber beides bedeutet: Du gibst ein Stück deines Lebensprojekts auf – dein Zuhause.
Viele meiner Mandant:innen sagen im Gespräch: „Ich hab mein ganzes Leben in dieses Haus investiert – ich will da nicht irgendwann Mieter sein oder Anteile daran verlieren.“
Und genau deshalb ist mein Rat: Wenn du das vermeiden willst, kümmere dich frühzeitig um eine private Altersvorsorge. Dann brauchst du dein Haus im Alter nicht antasten – und kannst es so nutzen, wie du es willst: als Rückzugsort, Sicherheit, oder Vermächtnis.
Viele meiner Mandant:innen sagen im Gespräch: „Ich hab mein ganzes Leben in dieses Haus investiert – ich will da nicht irgendwann Mieter sein oder Anteile daran verlieren.“
Und genau deshalb ist mein Rat: Wenn du das vermeiden willst, kümmere dich frühzeitig um eine private Altersvorsorge. Dann brauchst du dein Haus im Alter nicht antasten – und kannst es so nutzen, wie du es willst: als Rückzugsort, Sicherheit, oder Vermächtnis.
Kann ich meine Immobilie auch schrittweise nutzen – z. B. erst einen Teil verkaufen?
Ja, genau das ist der Vorteil einiger Teilverkaufsmodelle. Du kannst z. B. erst 30 % verkaufen, später weitere Anteile. Das schafft Spielraum, wenn du nicht gleich den gesamten Immobilienwert in Liquidität umwandeln willst – und erhält dir mehr Eigentum für mögliche Erben. Aber Achtung: Mit jedem weiteren Verkauf steigen meist auch die laufenden Nutzungsgebühren.
Wie wirkt sich ein Teilverkauf oder eine Leibrente auf meine Sozialleistungen aus (z. B. Wohngeld, Grundsicherung)?
Die zusätzliche Liquidität oder Rente wird als Einkommen bzw. Vermögen angerechnet. Das kann dazu führen, dass du bestimmte Leistungen nicht mehr erhältst. Vor allem bei Grundsicherung im Alter ist Vorsicht geboten. Lass dich unbedingt individuell beraten, bevor du Verträge abschließt – am besten auch mit Blick auf mögliche spätere Pflegebedarfe.
Was passiert mit dem Wohnrecht, wenn ich in ein Pflegeheim muss oder versterbe?
Das hängt vom Vertrag ab. Bei einem klassischen Wohnrecht (ins Grundbuch eingetragen) bleibt dein Wohnrecht bestehen – auch bei Umzug, es kann sogar vererbt werden. Manche Modelle enden jedoch automatisch, wenn du nicht mehr dauerhaft im Haus wohnst. Deshalb ist die vertragliche Absicherung entscheidend – und sollte unbedingt notariell erfolgen.