Dabei arbeitet ihr doch. Vollzeit oder Teilzeit. Ihr habt studiert, euch weitergebildet, schuftet im Alltag für Familie, Kredit, Lebensqualität. Altersvorsorge? Keine. Kein ETF-Sparplan, keine Rücklagen, kein Überblick über die Rente. So geht es vielen: Menschen zwischen 30 und 40, die plötzlich merken, dass sie für später nichts oder kaum etwas aufgebaut haben. Nicht aus Leichtsinn – sondern weil das Thema jahrelang verdrängt wurde. Zu abstrakt. Zu weit weg. Zu viele andere Baustellen.
Zwischen Kindergeschrei, Homeoffice, Haushalt und Wocheneinkauf bleibt kaum Raum für Gedanken an später – schon gar nicht an die eigene Rente. Das Problem ist aber: Je länger ihr wartet, desto schwieriger wird es. Denn je später der Einstieg, desto höher die Beiträge, um die Lücke zu schließen. Laut Studien hat rund ein Drittel der 30- bis 40-Jährigen keine nennenswerte Altersvorsorge. Aber genau jetzt ist der Moment, an dem ihr die Richtung ändern könnt – bevor aus 863 Euro bittere Realität wird.

Warum so viele zwischen 30 und 40 noch nichts fürs Alter getan haben
Kindergartenstart, Jobwechsel, steigende Wohnkosten, Familienlogistik, vielleicht ein Immobilienkredit oder einfach der ganz normale Alltagswahnsinn: Wer da abends erschöpft auf dem Sofa sitzt, denkt nicht an seine Rente – sondern daran, wie er die nächste Woche übersteht. Und trotzdem bleibt das ungute Gefühl: „Eigentlich müsste ich mich mal kümmern.
- Kein Zugang zu Finanzwissen: Altersvorsorge ist komplex. Viele wissen nicht, wo sie anfangen sollen, haben schlechte Erfahrungen gemacht oder fühlen sich von widersprüchlichen Informationen überfordert. Die Angst, etwas falsch zu machen, führt dann schnell dazu, lieber gar nichts zu tun – in der Hoffnung, das Thema später besser zu verstehen.
- Lebensphase mit hoher Belastung: Mit Anfang 30 läuft das Leben oft auf Hochtouren. Die Kinder sind klein, die Betreuung muss organisiert werden. Im Job wird mehr erwartet – vielleicht steht ein Wechsel oder der nächste Karriereschritt an. Parallel steigen die Ausgaben: Miete, Lebensmittel, Hobbys, mal eine neue Waschmaschine. Wer dann noch ein Haus plant oder bereits finanziert, hat selten Luft zum Atmen.In dieser Phase wirkt Altersvorsorge wie ein Thema für später. Kein akuter Schmerz, kein direktes Problem – eher ein leises „Kümmer ich mich irgendwann mal“. Doch genau dieses Aufschieben wird zum Risiko: Je später ihr anfangt, desto größer wird die Lücke, die ihr irgendwann schließen müsst.
- Psychologie des Aufschiebens:„Ich fang später an, wenn mehr übrig bleibt.“ Ein Gedanke, der nur logisch klingt – aber die Macht des Zinseszinses ignoriert. Wer zehn Jahre wartet, muss später oft doppelt so viel sparen, um denselben Effekt zu erzielen.
Was das für eure Rente bedeutet
- Start mit 30: 100 € monatlich bei 5 % Rendite → rund 000 € bis zur Rente
- Start mit 40: gleiche Sparrate → nur noch 70.000 €
Denn auch im Ruhestand entstehen weiter Kosten: Krankenkassenbeiträge, Steuern und laufende Ausgaben bleiben bestehen. Zehn Jahre kosten euch fast die Hälfte des möglichen Kapitals – obwohl ihr jeden Monat denselben Betrag einzahlt. Und das ist nur die eine Seite.
Denn auch mit 67 hört das Bezahlen nicht auf. Die Miete läuft weiter, Lebensmittel werden nicht günstiger, und selbst die gesetzliche Krankenversicherung zieht ihren Anteil von eurer Rente ab. Wer dann mit 1.200 € oder weniger im Monat auskommen muss, merkt schnell: Das reicht oft nicht – jedenfalls nicht für ein Leben mit Spielraum. Und was, wenn ihr später auf Hilfe im Alltag angewiesen seid? Pflege kostet. Nicht nur Geld, sondern auch Würde, wenn das Konto leer ist. Ohne private Vorsorge bleibt dann oft nur die Grundsicherung – und das bedeutet: rechnen, verzichten, abhängig sein.

Catch-up-Strategie: So holt ihr jetzt auf
1. Bestandsaufnahme machen – bevor ihr überhaupt an Sparen denkt
Was ihr wissen solltet, bevor ihr loslegt:
- Wie hoch wird eure gesetzliche Rente voraussichtlich sein? → Die Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung gibt erste Anhaltspunkte – aber Achtung: Die dort genannte Zahl ist brutto, ohne Abzüge für Steuer und Krankenversicherung. Und sie basiert auf Annahmen, die sich verändern können.
- Was habt ihr vielleicht schon – ohne es wirklich zu wissen? → Viele haben mal einen Riester-Vertrag abgeschlossen, vom Arbeitgeber eine bAV bekommen oder eine alte private Rentenversicherung geerbt. Nicht alles davon ist sinnvoll – aber ihr müsst wissen, was ihr habt, wie es funktioniert und ob es zu eurem Leben passt. Falls ihr Verträge nicht versteht: Lasst sie euch neutral erklären – z. B. von einem Honorarberater oder der Verbraucherzentrale.
- Gibt es bereits Vermögenswerte, die später nützlich sein könnten? → Ein kleiner ETF-Sparplan, eine Immobilie, Rücklagen, Beteiligungen? All das zählt zur Altersvorsorge – auch wenn es nicht auf den ersten Blick so aussieht. Wichtig ist, zwischen kurzfristigem Puffer und langfristigem Vermögensaufbau zu unterscheiden.
Warum diese Bestandsaufnahme so wichtig ist:
- Sie reduziert das diffuse Gefühl von Schuld oder Versagen, das viele haben, wenn sie noch nichts getan haben. Klarheit schafft Kontrolle.
- Sie verhindert, dass ihr überhastet falsche Entscheidungen trefft – z. B. aus Angst teure Versicherungen abschließt, die nicht zu euch passen.
- Und sie zeigt euch oft auch: Es ist nicht alles verloren. Ihr habt vielleicht schon mehr erreicht, als ihr denkt – aber eben noch keinen Plan daraus gemacht.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst
Ich helfe dir gern, deine individuelle Ausgangslage zu analysieren – ohne Fachchinesisch und mit Blick auf das, was wirklich zählt.
Jetzt Beratungstermin vereinbaren!2. Realistisch sparen – ohne Illusionen
Rechenbeispiel :
- 100 € im Monat über 30 Jahre bei 5 % Rendite ergeben rund 80.000 €
- 50 € im Monat? Immerhin noch knapp 40.000 €
- Selbst 25 € monatlich bringen es auf fast 20.000 € – genug, um im Ruhestand spürbar etwas abzufedern
3. Was wirklich hilft: Automatisieren statt optimieren
- Richtet einen Dauerauftrag ein, direkt nach Gehaltseingang. Egal ob aufs Depot oder ein separates Sparkonto – Hauptsache, es fließt regelmäßig was weg.
- Startet klein, aber verlässlich. Wenn gerade nur 30 € drin sind, ist das absolut in Ordnung. Lieber konsequent wenig als unregelmäßig gar nichts.
- Schaut einmal im Jahr bewusst drauf: Hat sich was verändert? Mehr Einkommen? Weniger Ausgaben? Dann könnt ihr die Summe langsam anpassen – ganz ohne Druck.
Was hinter dem psychologischen Effekt steckt:
Konkrete Tipps für den Einstieg
- Legt eine feste Summe fest – egal ob 25, 50 oder 150 €
- Setzt euch einen Termin pro Jahr: Spartag. Vorsorge checken. Betrag anpassen.
- Denkt in „Zukunfts-Geld“, nicht in Verzicht: Ihr bezahlt nicht weniger Leben heute – ihr kauft euch mehr Freiheit morgen.
4. Zusatzeinkommen gezielt einsetzen – ohne euer Leben auf den Kopf zu stellen
Ihr müsst nicht plötzlich 500 € extra im Monat verdienen. Darum geht’s nicht. Aber auch kleinere Beträge – zum Beispiel aus einem Nebenjob, einer Steuererstattung oder dem Weihnachtsgeld – können einen echten Unterschied machen. Gerade wenn ihr spät dran seid mit der Vorsorge, zählt jeder Euro, den ihr gezielt beiseitelegt. Und oft geht mehr, als man denkt – wenn man erstmal anfängt, bewusst hinzuschauen.
Zusatzeinkommen mit Plan: So nutzt ihr es fürs Alter
- Ein 520-€-Minijob (z. B. 1x pro Woche abends oder am Wochenende)
Klingt nach viel? Muss es nicht sein. Viele verdienen sich nebenbei etwas mit Tätigkeiten, die in den Alltag passen: Nachhilfe geben, Workshops, Online-Dienstleistungen oder einfache Aushilfsjobs.
Schon wenn ihr davon 100 bis 200 € regelmäßig in einen ETF-Sparplan steckt, baut ihr gezielt Kapital auf – unabhängig vom Haushaltsbudget. - Steuererstattung, Bonus, Weihnachtsgeld – Gelegenheitsgeld mit Wirkung
Wenn ihr eine Einmalzahlung bekommt, landet sie oft im Konsum. Völlig legitim – aber überlegt euch: Könnt ihr 20 oder 30 % davon gezielt für eure Altersvorsorge abzweigen?
Einmal 1.000 € investiert mit 5 % Rendite = fast 4.500 € in 30 Jahren. Ganz ohne monatliche Belastung. - Nebenprojekte oder passives Einkommen
Ihr müsst keine Influencer werden. Aber vielleicht habt ihr eine Idee für ein digitales Produkt, schreibt nebenbei Texte, verkauft etwas bei Etsy oder beteiligt euch an einer Genossenschaft? Es geht nicht darum, sofort 500 € im Monat zu verdienen – sondern einen kleinen, langfristigen Zusatzstrom zu schaffen, den ihr direkt fürs Alter einsetzen könnt.
Finanzielle Klarheit durch System: Vorsorge = fester Baustein, kein Restposten
Warum das wirkt – auch psychologisch
- Ihr entkoppelt Sparen vom Verzicht. Es fühlt sich nicht an wie „weniger“, sondern wie „etwas zusätzlich ermöglichen“.
- Ihr gebt eurem Geld einen klaren Auftrag – und das schafft Motivation.
- Und ihr erlebt: Vorsorge geht auch dann, wenn das normale Gehalt kaum reicht – wenn ihr klug priorisiert.
Was tun, wenn wirklich nichts geht?
- Prüft, ob euer Arbeitgeber einen Zuschuss zur bAV gibt – das ist bares Geld.
- Legt 25 € vom Kindergeld beiseite – für euch oder für später fürs Kind.
- Holt euch kostenlose Beratung, z. B. bei der Verbraucherzentrale oder Deutschen Rentenversicherung.

Altersvorsorge ist kein Sprint – sondern ein Marathon
- Legt einmal im Jahr einen Vorsorge-Check ein: Was ist neu? Was ist möglich?
- Erhöht die Sparrate bei Gehaltserhöhungen oder wenn das Auto abbezahlt ist.
- Denkt in Etappen, nicht in Perfektion.
Fazit
Wenn ihr nicht wisst, wie ihr anfangen sollt – ich helfe euch gerne
Gemeinsam entwickeln wir einen Vorsorgeplan, der zu eurem Leben passt. Menschlich. Realistisch. Machbar
Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
Hallo, ich bin Florian Echegoyen
(Gründer und Inhaber von Level V.)
Experte für betriebliche Altersvorsorge & Geschäftsführerberatung
Finanzielle Sicherheit ist für mich weit mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie bedeutet echte Freiheit, Handlungsfähigkeit und ein gutes Gefühl im Alltag – für dich persönlich und für dein Unternehmen.
Als Experte für betriebliche Altersvorsorge und strategische Geschäftsführerberatung weiß ich, wie wichtig maßgeschneiderte Lösungen sind. Ich unterstütze dich dabei, deine Altersvorsorge gezielt zu gestalten und strategisch kluge Entscheidungen für dein Unternehmen und deine Position als Geschäftsführer zu treffen.
Mein Motto: „Nachhaltige Lösungen für nachhaltigen Erfolg.“
Gemeinsam mit meinem Team biete ich dir klare, verständliche Konzepte – ohne Fachchinesisch, aber mit echter Substanz. Bei Level V geht es nicht um Standardlösungen, sondern um deinen Weg. Persönlich, individuell und mit dem Fokus auf langfristige Sicherheit.
Vertrau auf meine Erfahrung – und lass uns gemeinsam das Beste aus deinen Möglichkeiten machen.