Da während der Elternzeit kein reguläres Gehalt gezahlt wird, ist eine Entgeltumwandlung nicht ohne Weiteres möglich. Dennoch gibt es Wege, deine bAV weiterzuführen, staatliche Förderungen optimal zu nutzen und Lücken in der Vorsorge zu vermeiden. Welche Optionen es gibt und worauf du achten solltest, erfährst du hier.

Welche Möglichkeiten gibt es zur Fortführung der bAV während der Elternzeit?
Beitragsfreistellung
- ✔ Finanzielle Entlastung während der Elternzeit, da keine Beiträge gezahlt werden müssen.
- ✔ Der bestehende Vertrag wird nicht gekündigt, sodass keine neuen Abschlusskosten entstehen.
- ✘ Keine weiteren Beitragszahlungen bedeuten, dass die spätere Rentenleistung geringer ausfallen kann.
- ✘ Eventuell entfallen während der Freistellung steuerliche Vorteile und Arbeitgeberzuschüsse.
Nachzahlung der Beiträge
Private Weiterführung der Beiträge
- Der Sparplan läuft weiter, wodurch das angesparte Kapital ununterbrochen wächst.
- Steuerliche Vorteile sind möglich, da privat gezahlte Beiträge oft von der Steuer absetzbar sind.
Betriebliche Altersvorsorge mit System
Wir finden für dein Unternehmen die optimale Lösung
Jetzt Kontakt aufnehmenWas passiert nach der Elternzeit mit der bAV?
Gut zu wissen: Wenn sich das Gehalt nach der Elternzeit verändert hat, können auch die Beiträge zur bAV entsprechend angepasst werden.
Wird durch die bAV die Höhe des Elterngelds beeinflusst?
Wie wird das Elterngeld berechnet?
Bei einer Entgeltumwandlung wird ein Teil des Bruttogehalts direkt in die bAV eingezahlt, wodurch das zu versteuernde Einkommen reduziert wird. Da die Beiträge zur bAV nicht als zu versteuerndes Einkommen gelten, verringert sich das Nettoeinkommen, welches zur Berechnung des Elterngeldes herangezogen wird.
Elterngeldberechnung Beispiel
- Bruttoeinkommen: 3.000 € pro Monat
- Sozialversicherungsbeiträge und Steuern: 900 €
- Nettoeinkommen: 2.100 €
- Berechnungsgrundlage für das Elterngeld: 2.100 € Elterngeld (67% des Nettoeinkommens): 1.407 €
Beispiel 2: Mit Entgeltumwandlung
- Bruttoeinkommen: 3.000 € pro Monat
- Entgeltumwandlung in die bAV: 300 €
- Zu versteuerndes Einkommen: 2.700 €
- Sozialversicherungsbeiträge und Steuern: 810 €
- Nettoeinkommen nach Entgeltumwandlung: 1.890 €
- Berechnungsgrundlage für das Elterngeld: 1.890 € Elterngeld (67% des Nettoeinkommens): 1.266,30 €
Durch die Entgeltumwandlung reduziert sich das Nettoeinkommen, welches als Basis für die Berechnung des Elterngeldes herangezogen wird. Im obigen Beispiel führt die Entgeltumwandlung zu einem um 140,70 € niedrigeren Elterngeld pro Monat. Es ist daher wichtig, sich über die Auswirkungen der Entgeltumwandlung auf das Elterngeld im Klaren zu sein und diese bei der Planung der Elternzeit zu berücksichtigen.
Was du als Arbeitnehmer in der Elternzeit wissen musst
- Die Elternzeit muss schriftlich spätestens sieben Wochen vor Beginn eingereicht werden.
- Du hast Kündigungsschutz, sobald du Elternzeit beantragt hast – dein Arbeitgeber kann dich in dieser Zeit nicht einfach entlassen.
- Nach der Elternzeit hast du Anspruch auf deinen alten oder einen gleichwertigen Arbeitsplatz.
- Teilzeitarbeit während der Elternzeit ist möglich, wenn dein Unternehmen eine bestimmte Größe hat und du dort schon länger angestellt bist.
Sichere die Zukunft deiner Mitarbeiter und stärke die Bindung an dein Unternehmen
Implementiere eine betriebliche Altersvorsorge – wir finden für dich die optimale Lösung.
Jetzt Kontakt aufnehmenFazit
Betriebliche Altersvorsorge (bAV) in der Elternzeit FAQ – die meistgestellten Fragen
Das Mutterschaftsgeld ersetzt das reguläre Gehalt, aber es wird nicht als sozialversicherungspflichtiges Einkommen betrachtet. Dies hat zur Folge, dass während des Mutterschutzes keine Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt werden. Da das Mutterschaftsgeld als Ersatz für das reguläre Einkommen dient, entfällt in der Regel auch die Entgeltumwandlung für die bAV.

Hallo, ich bin Franz Paufler
(Finanzberater bei der Level V Finanz GmbH in Hamburg)
Ich arbeite gern mit Zahlen – aber noch lieber mit Menschen. Für viele, die zu mir kommen, geht es nicht um die eine perfekte Geldanlage, sondern um etwas Grundsätzliches: endlich Ordnung in die eigenen Finanzen bringen. Verstehen, was sinnvoll ist. Und das gute Gefühl, einen Plan zu haben, der wirklich passt.
Dabei unterstütze ich vor allem bei Themen wie Altersvorsorge und langfristiger Finanzplanung. Kompliziert muss das nicht sein – wichtig ist, dass es zu dir und deiner Lebenssituation passt. Und genau dafür nehme ich mir Zeit: Ich höre zu, stelle die richtigen Fragen und entwickle gemeinsam mit dir eine Lösung, die du wirklich verstehst und mittragen kannst.
Mein Motto: „Finanzplanung soll nicht kompliziert sein, sondern maßgeschneidert und klar.“
Wenn du jemanden suchst, der dich ehrlich berät und dir dabei hilft, in Finanzfragen den Überblick zu behalten, freue ich mich, dich kennenzulernen.