Pensionskasse in der bAV: Eine Lösung, die sich für Unternehmen rechnen kann

Pensionskasse BAV Beitragsbild
Die gesetzliche Rente wird für viele Beschäftigte später nicht reichen – das ist längst kein Geheimnis mehr. Unternehmen, die langfristig denken, sollten sich deshalb auch mit betrieblicher Altersvorsorge beschäftigen. Nicht als Pflichtübung, sondern als strategisches Thema: zur Mitarbeiterbindung, zur Fachkräftesicherung und als Baustein einer zeitgemäßen Unternehmenskultur.

Eine Möglichkeit, die oft unterschätzt wird, ist die Pensionskasse. Sie ist kein neues Modell, aber eines der verlässlichsten: rechtlich klar geregelt, solide finanziert und mit geringem Aufwand für den Arbeitgeber umsetzbar. In diesem Beitrag geht es darum, was die Pensionskasse konkret leisten kann, wie sie aufgebaut ist – und warum sie sich gerade für mittelständische Unternehmen oft besser eignet als gedacht.

Was ist eine Pensionskasse – und wie funktioniert sie?

Die Pensionskasse ist eine rechtlich selbstständige Versorgungseinrichtung, meist in Form eines Versicherungsunternehmens, das unter der Aufsicht der BaFin steht. Sie wird von einem oder mehreren Arbeitgebern getragen und gewährt den Beschäftigten eine lebenslange Altersrente – oft ergänzt durch Leistungen bei Invalidität oder im Todesfall.

Das Besondere: Arbeitnehmende haben einen unmittelbaren Rechtsanspruch auf die zugesagten Leistungen, unabhängig davon, wie es dem Arbeitgeber in Zukunft wirtschaftlich geht. Das schafft Vertrauen und unterscheidet die Pensionskasse etwa von der Direktzusage, bei der der Arbeitgeber selbst für die Auszahlung verantwortlich bleibt.

Finanziert wird die Pensionskasse kapitalgedeckt, d.h. die Beiträge werden am Kapitalmarkt angelegt, daraus speisen sich später die Rentenzahlungen.
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Wie wird eine Pensionskasse finanziert – und wer zahlt was?

Ein großer Vorteil für Arbeitgeber: Die Pensionskasse erlaubt flexible Finanzierungsmodelle – passend zur eigenen Unternehmenskultur und den finanziellen Möglichkeiten. In der Praxis gibt es drei gängige Varianten:
  • Arbeitgeberfinanzierte Lösung: Das Unternehmen übernimmt die Beiträge komplett. Besonders attraktiv für die Belegschaft – und ein starkes Signal im Wettbewerb um Talente.
  • Arbeitnehmerfinanzierung durch Entgeltumwandlung: Der Mitarbeitende verzichtet auf einen Teil seines Bruttolohns, um diesen in die Pensionskasse einzuzahlen. Dank Steuer- und SV-Vorteilen fällt die Netto-Belastung oft geringer aus als erwartet.
  • Gemischte Finanzierung: Beide Seiten leisten ihren Anteil – eine faire und beliebte Lösung, besonders in mittelständischen Betrieben.
Die Beiträge fließen in der Regel monatlich über die Gehaltsabrechnung, möglich sind aber auch Einmalzahlungen, z. B. aus Boni oder Abfindungen. Die Abwicklung erfolgt über die Pensionskasse – ohne großen Verwaltungsaufwand für Ihre HR-Abteilung.

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Steuerliche Vorteile: Brutto sparen – netto profitieren

Ein starkes Argument für die Pensionskasse ist die steuerliche Förderung. Denn Beiträge aus Entgeltumwandlung sind bis zu 8 % der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) steuerfrei (§ 3 Nr. 63 EStG), 4 % davon zusätzlich sozialabgabenfrei. Unternehmen sparen also Lohnnebenkosten – und Mitarbeitende profitieren von einem geringeren Abzug im Nettogehalt.

Wenn die Rente später ausgezahlt wird, fallen darauf Steuern an – so wie bei anderen Einkünften auch. Der Vorteil: Im Ruhestand ist das Einkommen in der Regel niedriger als im Erwerbsleben, deshalb liegt auch der Steuersatz meist deutlich unter dem, was man vorher gezahlt hat. Das macht die sogenannte „nachgelagerte Besteuerung“ für viele unterm Strich günstiger, als es im ersten Moment klingt.

Auch die gesetzliche Krankenversicherung entlastet: 2025 liegt der Freibetrag bei 187 Euro im Monat. Nur Rentenanteile oberhalb dieser Grenze sind beitragspflichtig.
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Warum die Pensionskasse für Arbeitgeber sinnvoll ist

Die Pensionskasse ist ein starker Hebel für die Mitarbeiterbindung – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel. Beschäftigte wissen es zu schätzen, wenn ihr Arbeitgeber ihnen über das Gehalt hinaus Sicherheit bietet.

Gleichzeitig ist sie einfach in der Umsetzung: Die Verwaltung übernimmt die Kasse, Sie als Arbeitgeber haben kaum Aufwand. Für kleinere und mittlere Unternehmen, die keine eigene bAV-Abteilung haben, ist das ein echter Vorteil.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Leistungen sind transparent und klar kalkulierbar. Beschäftigte sehen früh, was sie im Alter erwarten können – und das schafft Vertrauen. Wer als Unternehmen ein solches Angebot macht, zeigt langfristige Verantwortung und gewinnt an Attraktivität als Arbeitgebermarke.

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Wo liegen die Grenzen? Ein realistischer Blick

Auch die Pensionskasse hat – wie jede Lösung – gewisse Einschränkungen, die man kennen sollte:
  • Geringere Renditechancen: Die Kapitalanlage ist sicherheitsorientiert – das bringt Stabilität, aber keine Höchstrenditen.
  • Begrenzte Flexibilität: Kapitalauszahlungen sind meist nicht möglich, auch Vertragswechsel sind nicht immer einfach.
  • Doppelverbeitragung: In der Auszahlungsphase fallen Steuern und Sozialabgaben an. Das schmälert die Nettorente – sollte aber bei der Planung berücksichtigt werden.
Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden über eine solide Grundversorgung hinaus höhere Ertragschancen oder mehr Gestaltungsspielraum bieten möchten, können die Pensionskasse gut mit anderen Wegen der betrieblichen Altersversorgung kombinieren – etwa mit einer Unterstützungskasse oder einer fondsgebundenen Direktversicherung. Solche Modelle bringen mehr Dynamik ins Spiel, erfordern jedoch auch einen höheren Abstimmungsaufwand. Wichtig ist: Die Kombination muss zur Struktur und Zielsetzung des Unternehmens passen.

Fazit

Die Pensionskasse ist eine gute Wahl für Unternehmen, die auf Planbarkeit, Rechtssicherheit und einfache Umsetzung setzen. Sie eignet sich besonders für Betriebe, die eine verlässliche bAV-Lösung suchen, ohne dafür intern große Ressourcen zu binden. Die klare Kommunikation der Leistungen und der geringe Verwaltungsaufwand sprechen für sich.

Gerade tarifgebundene Betriebe, viele Mittelständler oder kommunale Arbeitgeber arbeiten seit Jahren mit Pensionskassen – sie kennen den Nutzen und die Verlässlichkeit dieses Modells. Aber auch für kleinere oder wachsende Unternehmen, die nicht jede Leistung selbst verwalten wollen, kann die Pensionskasse eine pragmatische Lösung sein: ein klarer, berechenbarer Weg, um Mitarbeitenden mehr anzubieten als nur das Gehalt – ohne die eigene Verwaltung zu überfordern.

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Häufige Fragen von Unternehmern zur Pensionskasse

Ist die Pensionskasse auch für kleinere Unternehmen geeignet – oder eher was für große Betriebe?
Definitiv auch für kleinere Firmen. Viele denken, eine Pensionskasse sei nur etwas für Konzerne oder tarifgebundene Branchen – aber das stimmt so nicht. Gerade im Mittelstand lässt sich mit der Pensionskasse eine solide Altersvorsorge anbieten, ohne dass du viel Aufwand oder ein großes Verwaltungsteam brauchst.

Es gibt heute gute Rahmenverträge und Kollektivlösungen, über die auch kleinere Betriebe unkompliziert einsteigen können. Und wenn du Mitarbeitende binden oder im Recruiting ein Zeichen setzen willst, ist das ein echtes Argument. Viele Unternehmen unterschätzen, wie stark so ein Angebot bei Bewerber:innen wirkt.
Weniger, als du vielleicht denkst. Die Pensionskasse übernimmt die komplette Verwaltung – also die Anlage des Kapitals, die Führung der Verträge, die Auszahlung später. Du brauchst intern eigentlich nur jemanden, der meldet, wenn neue Mitarbeitende dazukommen oder jemand das Unternehmen verlässt. Das läuft in der Praxis meistens über die Lohnbuchhaltung oder ein Online-Portal.

Du musst kein eigenes bAV-Team aufbauen. Eine Ansprechperson im HR oder in der Buchhaltung reicht. Natürlich können wir uns auch darum kümmern. Wenn einmal alles eingerichtet ist, läuft das ziemlich reibungslos im Hintergrund mit.
Ja, absolut. Viele Unternehmen machen genau das: Die Pensionskasse ist dann das stabile Grundmodell, dazu kommen – je nach Bedarf – fondsgebundene Direktversicherungen oder Unterstützungskassen, etwa für Führungskräfte oder Mitarbeitende mit Interesse an höheren Renditechancen.

So deckst du unterschiedliche Erwartungen ab: Manche wollen maximale Sicherheit, andere legen mehr Wert auf Ertragschancen. Wichtig ist nur, dass die Struktur übersichtlich bleibt – dabei helfe ich dir gern.
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Hallo, ich bin Franz Paufler

(Finanzberater bei der Level V Finanz GmbH in Hamburg)

Ich arbeite gern mit Zahlen – aber noch lieber mit Menschen. Für viele, die zu mir kommen, geht es nicht um die eine perfekte Geldanlage, sondern um etwas Grundsätzliches: endlich Ordnung in die eigenen Finanzen bringen. Verstehen, was sinnvoll ist. Und das gute Gefühl, einen Plan zu haben, der wirklich passt.

Dabei unterstütze ich vor allem bei Themen wie Altersvorsorge und langfristiger Finanzplanung. Kompliziert muss das nicht sein – wichtig ist, dass es zu dir und deiner Lebenssituation passt. Und genau dafür nehme ich mir Zeit: Ich höre zu, stelle die richtigen Fragen und entwickle gemeinsam mit dir eine Lösung, die du wirklich verstehst und mittragen kannst.

Mein Motto: „Finanzplanung soll nicht kompliziert sein, sondern maßgeschneidert und klar.“

Wenn du jemanden suchst, der dich ehrlich berät und dir dabei hilft, in Finanzfragen den Überblick zu behalten, freue ich mich, dich kennenzulernen.

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