Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine kluge Entscheidung, um dich gegen die finanziellen Folgen einer möglichen Berufsunfähigkeit abzusichern. Doch der Weg dahin kann kompliziert sein – besonders, wenn du gesundheitliche Vorerkrankungen hast. Genau hier kommt das Beiblatt oder die Eigenerklärung ins Spiel. Es kann den entscheidenden Unterschied machen, um trotz Vorerkrankungen eine BU zu erhalten oder bessere Konditionen zu bekommen. In diesem Artikel erfährst du, warum du diesen Trumpf ausspielen solltest.
Was ist eine Eigenerklärung?
Bei der Antragstellung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung musst du umfassende Gesundheitsfragen beantworten. Versicherer wollen genau wissen, ob du Vorerkrankungen hast, die das Risiko für eine Berufsunfähigkeit erhöhen. Diese Fragen sind oft sehr strikt und lassen wenig Raum für individuelle Erläuterungen.
Das Beiblatt oder die Eigenerklärung gibt dir die Möglichkeit, deine gesundheitliche Situation genauer zu erklären. Während der standardisierte Fragebogen meist nur kurze Antworten zulässt, kannst du im Beiblatt detaillierte Informationen zu deiner Krankengeschichte, Behandlungen und deinem aktuellen Gesundheitszustand geben.
Das Beiblatt oder die Eigenerklärung gibt dir die Möglichkeit, deine gesundheitliche Situation genauer zu erklären. Während der standardisierte Fragebogen meist nur kurze Antworten zulässt, kannst du im Beiblatt detaillierte Informationen zu deiner Krankengeschichte, Behandlungen und deinem aktuellen Gesundheitszustand geben.
Warum ist das Beiblatt wichtig?
Eine einfache „Ja“- oder „Nein“-Antwort auf die Gesundheitsfragen reicht oft nicht aus, um deine Situation genau darzustellen. Beispiel: Hattest du vor Jahren einmal Rückenschmerzen, die mittlerweile komplett geheilt sind, könnte der Versicherer dies ohne weitere Erklärung als Risiko einstufen und dir einen Zuschlag auferlegen.
Mit dem Beiblatt hast du die Chance, solche Missverständnisse zu klären. Du kannst detailliert darlegen, dass deine Beschwerden längst abgeklungen sind und welche Maßnahmen du ergriffen hast, um Rückfälle zu vermeiden. Das senkt das wahrgenommene Risiko für den Versicherer und verbessert deine Chancen auf bessere Konditionen.
Welche Informationen sollte ein Beiblatt enthalten?
Das Beiblatt sollte präzise und umfassend sein. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:
- Detaillierte Beschreibung der Vorerkrankungen
Gib eine genaue Beschreibung der Diagnose und der Behandlungen, die du hattest. Das hilft dem Versicherer, die Risikolage besser einzuschätzen. - Behandlungsverlauf und Genesung
Erläutere, wie die Behandlung verlaufen ist und ob es eine vollständige Heilung gab. Falls du regelmäßige Kontrolluntersuchungen machst, erwähne dies ebenfalls. - Aktueller Gesundheitszustand
Erkläre, wie du dich heute fühlst. Sind die früheren Beschwerden komplett verschwunden oder kontrollierbar? - Präventionsmaßnahmen
Zeige, dass du aktiv an deiner Gesundheit arbeitest – zum Beispiel durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Sport oder eine gesunde Lebensweise. Das gibt dem Versicherer Sicherheit.
Warum Du das Beiblatt ausfüllen solltest: Die Vorteile
Ein Beiblatt bietet viele Vorteile bei der Antragstellung:
- Vermeidung von Missverständnissen: Du kannst Missverständnisse ausräumen, die durch kurze Antworten im Fragebogen entstehen.
- Bessere Versicherungsbedingungen: Eine gut ausgefüllte Eigenerklärung senkt das Risiko für den Versicherer, was zu niedrigeren Zuschlägen oder besseren Konditionen führen kann.
- Höhere Annahmewahrscheinlichkeit: Vor allem bei Vorerkrankungen kann das Beiblatt dazu beitragen, dass dein Antrag nicht abgelehnt wird.
- Individuelle Bewertung: Du kannst deine persönlichen Umstände ausführlich darstellen, statt dich auf pauschale Antworten zu verlassen.
Wann solltest du ein Beiblatt einreichen?
Ein Beiblatt ist besonders hilfreich, wenn du gesundheitliche Vorerkrankungen hast oder deine Krankengeschichte komplizierter ist. Es hilft dabei, Risiken aus Sicht des Versicherers klarzustellen und zu zeigen, dass du das Risiko im Griff hast.
Typische Situationen, in denen ein Beiblatt sinnvoll ist:
- Vergangene Erkrankungen, die vollständig ausgeheilt sind
Hattest du früher Rückenschmerzen, Depressionen oder andere Erkrankungen, die heute keine Probleme mehr verursachen? Dann solltest du das klarstellen, um Zuschläge zu vermeiden. - Chronische Erkrankungen, die gut kontrollierbar sind
Wenn du eine chronische Krankheit wie Diabetes oder Asthma hast, kannst du darlegen, wie du die Krankheit im Griff hast, um dem Versicherer unnötige Sorgen zu nehmen. - Komplexe medizinische Vorgeschichte
Hast du mehrere Diagnosen und Behandlungen hinter dir? Nutze das Beiblatt, um eine vollständige und verständliche Übersicht zu geben.
Fazit
Das Beiblatt oder die Eigenerklärung kann entscheidend sein, um Missverständnisse bei der Antragstellung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu vermeiden. Es gibt dir die Möglichkeit, deine Krankengeschichte präzise darzustellen und dem Versicherer zu zeigen, dass du das Risiko im Griff hast. Das kann zu besseren Versicherungsbedingungen oder einer höheren Annahmewahrscheinlichkeit führen.
Tipp: Wenn du unsicher bist, wie du deine Krankengeschichte optimal darstellen kannst oder Unterstützung bei der Erstellung eines Beiblatts brauchst, stehen wir dir gerne zur Seite. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass du den bestmöglichen Versicherungsschutz erhältst – individuell und transparent. Vereinbare jetzt deinen Beratungstermin!