Warum deine Hausratversicherung immer eine Elementarversicherung beinhalten sollte

Elementarversicherung
Deine Hausratversicherung schützt dich vor vielen Risiken im Alltag, aber bist du auch vor den Folgen von Naturkatastrophen ausreichend abgesichert? Überschwemmungen, Erdrutsche oder Starkregen können enorme Schäden anrichten – und genau hier kommt die Elementarversicherung ins Spiel. Sie erweitert deine Hausratversicherung und bietet dir zusätzlichen Schutz vor den Kräften der Natur. In Zeiten zunehmender Wetterextreme ist dieser Baustein wichtiger denn je. Warum du diesen Schutz in Betracht ziehen solltest, erfährst du hier.

Was ist eine Elementarversicherung?

Die Elementarversicherung ergänzt deine bestehende Hausratversicherung und bietet dir Schutz vor Naturgefahren, die außerhalb deiner Kontrolle liegen. Dabei deckt sie spezifische Naturereignisse ab, die von einer herkömmlichen Hausratversicherung nicht erfasst werden. Dazu zählen:
  • Überschwemmungen: z. B. durch Starkregen oder Hochwasser
  • Erdbeben: Erschütterungen, die Gebäude und Hausrat beschädigen
  • Lawinen: In bergigen Regionen drohen herabstürzende Schneemassen
  • Starkregen: Überschwemmungen durch plötzlich einsetzenden, intensiven Regen
  • Erdrutsche und Erdfälle: Schäden durch instabilen Boden oder abrutschende Hänge
  • Schneedruck: Schäden durch auflastenden Schnee, der Gebäude beschädigt
  • Vulkanausbrüche: Auch seltene, aber potenziell verheerende Naturereignisse
Warum-die-Elementarversicherung-immer-wichtiger-wird

Warum die Elementarversicherung immer wichtiger wird

In den letzten Jahren haben extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser und Stürme stark zugenommen – eine direkte Folge des Klimawandels. Diese Naturkatastrophen verursachen jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Eine herkömmliche Hausratversicherung deckt solche Schäden jedoch oft nicht ab. Ohne den zusätzlichen Baustein der Elementarversicherung bleiben viele Betroffene auf den enormen Kosten sitzen. Daher wird die Elementarversicherung für Hausbesitzer immer unverzichtbarer, um sich gegen die finanziellen Folgen von Naturkatastrophen abzusichern.
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass ihre Hausratversicherung auch Naturgefahren abdeckt. Das ist jedoch ein Irrtum. Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdrutsche oder Erdbeben sind typischerweise nur mit einer Elementarversicherung abgesichert.

Was deckt die Elementarversicherung konkret ab?

Die Elementarversicherung schützt dich umfassend vor den finanziellen Folgen von Naturkatastrophen. Dabei geht es nicht nur um den Schutz deines Hausrats, sondern auch um Gebäudeschäden und anfallende Folgekosten. Hier sind die wichtigsten Leistungen im Überblick:
  1. Schäden am Hausrat: Alle beweglichen Gegenstände in deinem Zuhause – von Möbeln über Elektronik bis hin zu persönlichen Besitztümern – sind durch die Elementarversicherung abgedeckt, wenn sie durch Naturereignisse beschädigt oder zerstört werden.
  2. Schäden am Gebäude: Die Versicherung greift auch bei Schäden an der Bausubstanz, z. B. an Kellerwänden, Garagen oder Außenbereichen. Naturereignisse wie Überschwemmungen können Wasser- und Schlammschäden an Mauerwerk und Leitungen verursachen, die oft sehr teuer sind.
  3. Folgekosten: Neben den direkten Schäden deckt die Elementarversicherung auch Folgekosten, wie Aufräumarbeiten, Trocknungsmaßnahmen oder Renovierungen. Sollte dein Haus vorübergehend unbewohnbar sein, können sogar die Kosten für eine Ersatzunterkunft übernommen werden. Auch die Entsorgung beschädigter Gegenstände, wie Möbel oder Elektrogeräte, wird häufig abgedeckt.
  4. Spezielle Gefahren wie Lawinen oder Erdbeben: Für Menschen in gefährdeten Regionen wie Berggebieten oder Erdbebenzonen bietet die Elementarversicherung wichtigen Schutz. Diese Ereignisse können große Schäden verursachen, die ohne zusätzliche Absicherung existenzbedrohend sein können.
Eine Hausratversicherung ohne den Baustein Elementarversicherung kann ein schweres Unwetter oder ein Erdbeben schnell zu einem finanziellen Desaster führen. Die Wiederbeschaffungskosten für Möbel, Elektrogeräte oder andere Wertgegenstände summieren sich schnell auf hohe Beträge. Eine Elementarversicherung schützt dich genau vor diesen finanziellen Belastungen und sorgt dafür, dass du im Ernstfall nicht auf den Kosten sitzen bleibst.

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Wer braucht eine Elementarversicherung?

Eine Elementarversicherung ist besonders wichtig, wenn du in einer Region lebst, die anfällig für Naturkatastrophen ist – etwa in der Nähe von Flüssen, in Berggebieten oder Erdbebenzonen. Doch auch in vermeintlich sicheren Gegenden ist es sinnvoll, diesen zusätzlichen Schutz in Betracht zu ziehen. Denn eins ist klar: Wetterextreme sind schwer vorherzusagen. Selbst Gebiete, die früher als sicher galten, können plötzlich von Starkregen oder anderen Naturereignissen betroffen sein.
Beispiel:
Ein Mandant von uns hat auf eindrückliche Weise erlebt, wie wichtig eine Elementarversicherung ist. Er lebt in Oberfranken, wo Hochwasser normalerweise keine große Gefahr darstellt. Im Sommer 2024 gab es jedoch einen Starkregen (50 Liter pro Minute), der seinen Keller überflutete. Der Grund? Drei Jahre zuvor hatte die Stadt bauliche Veränderungen vorgenommen und den Seitenstreifen vor dem Haus abgeflacht. Zudem hatte es über einen längeren Zeitraum nicht geregnet, und durch das Vertikutieren des Rasens war der Boden verdichtet, was die Wasseraufnahme zusätzlich erschwerte.

Als es dann zu dem heftigen Starkregen kam, konnte das Wasser nicht mehr schnell genug abfließen und lief von der Straße über das Grundstück durch den Lichtschacht direkt in den Keller. Diese Wassermassen konnte das Kellerfenster einfach nicht zurückhalten. Ohne die Elementarversicherung wäre unser Mandant auf Schäden in Höhe von mehreren tausend Euro sitzen geblieben. Dank des zusätzlichen Versicherungsschutzes konnte er die Kosten für die Reparaturen jedoch vollständig abdecken und den Schaden rasch beheben.

Was deckt die Elementarversicherung konkret ab?

Die Elementarversicherung bietet umfassenden Schutz vor den finanziellen Folgen von Naturkatastrophen. Dabei schützt sie sowohl deinen Hausrat als auch das Gebäude selbst und deckt zusätzlich entstehende Folgekosten ab. Hier ist ein detaillierter Überblick der typischerweise abgedeckten Leistungen:
  1. Schäden am Hausrat
    Dein Hausrat umfasst alle beweglichen Gegenstände in deinem Zuhause – von Möbeln über Elektronik bis hin zu persönlichen Besitztümern. Die Elementarversicherung greift ein, wenn dieser Hausrat durch Naturereignisse wie Überschwemmungen oder Erdrutsche beschädigt oder zerstört wird. Auch wertvolle Gegenstände, die möglicherweise hohe Ersatzkosten mit sich bringen, sind in der Regel mitversichert.
  2. Schäden am Gebäude
    Die Elementarversicherung schützt nicht nur deinen Hausrat, sondern auch die Substanz deines Gebäudes. Dazu gehören Schäden an Kellerwänden, Garagen, Dachböden und Außenbereichen wie Terrassen oder Zufahrten. Besonders bei Überschwemmungen können Wasser und Schlamm erhebliche Schäden am Mauerwerk oder an den Leitungen verursachen, die oft hohe Reparaturkosten nach sich ziehen. Diese Kosten werden durch die Elementarversicherung übernommen.
  3. Folgekosten
    Neben den direkten Schäden übernimmt die Elementarversicherung auch Folgekosten, die nach einer Naturkatastrophe entstehen. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für Aufräumarbeiten, das Abpumpen von Wasser oder Schlamm, Trocknungsmaßnahmen oder Renovierungen. Auch vorübergehende Unterkünfte, falls das Haus unbewohnbar ist, können abgedeckt sein. Zusätzlich werden die Entsorgungskosten beschädigter Gegenstände übernommen, was besonders nach Hochwasserereignissen ein erheblicher Aufwand sein kann.
  4. Spezielle Gefahren wie Lawinen oder Erdbeben
    Für Menschen in bergigen Regionen oder erdbebengefährdeten Gebieten bietet die Elementarversicherung ebenfalls Schutz vor Lawinen oder Erdbebenschäden. Solche Ereignisse können massive Schäden verursachen, die über die üblichen Risiken hinausgehen und daher dringend den zusätzlichen Schutz durch eine Elementarversicherung erfordern.
Elementarversicherung-Hausratversicherung

Elementarversicherung: Warum sich die Erweiterung der Hausratversicherung lohnt

Die Kosten für eine Elementarversicherung hängen stark von der Lage deiner Immobilie und dem jeweiligen Risiko für Naturkatastrophen ab. In Hochrisikogebieten, wie in der Nähe von Flüssen oder erdbebengefährdeten Regionen, sind die Prämien zwar höher, doch verglichen mit den potenziellen Kosten im Schadensfall sind sie gering. Naturkatastrophen können schnell Schäden im fünf- bis sechsstelligen Bereich verursachen, während die Jahresprämie für eine Elementarversicherung oft nur wenige Hundert Euro beträgt.
  • Die Prämien basieren auf Faktoren wie der Lage, dem Alter und dem Zustand des Gebäudes. In besonders gefährdeten Regionen steigen die Kosten, jedoch ist der langfristige Schutz vor möglichen Naturkatastrophen eine sinnvolle Absicherung.
  • In Deutschland wird das Hochwasserrisiko durch das ZÜRS-System (Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen) bewertet. Je nach Risikoeinstufung deiner Immobilie fallen die Prämien unterschiedlich hoch aus. Selbst in niedrigeren Risikozonen ist eine Elementarversicherung empfehlenswert, da Wetterextreme zunehmend unvorhersehbar sind.
  • Im Vergleich zu den möglichen Schadenssummen bietet die Elementarversicherung einen umfassenden Schutz vor finanziellen Belastungen. Sie bewahrt dich im Ernstfall vor existenziellen Schäden, die ohne diesen Baustein kaum zu bewältigen wären.

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Elementarversicherung: die häufigen Missverständnisse

Viele Menschen unterschätzen die Notwendigkeit einer Elementarversicherung oder haben falsche Vorstellungen darüber, was sie tatsächlich abdeckt. Hier sind die häufigsten Missverständnisse:
  1. „Ich wohne in einem Gebiet ohne Hochwassergefahr, also brauche ich keine Elementarversicherung.“
    Dieses Argument hört man oft, doch es greift zu kurz. Überschwemmungen durch Hochwasser sind zwar eine Gefahr, aber sie sind nicht die einzige Naturgewalt, die Schäden verursachen kann. Selbst in vermeintlich sicheren Gegenden kann es durch Starkregen, Erdrutsche oder Schneedruck zu erheblichen Schäden kommen. Starkregenereignisse treten immer häufiger auf und können in kürzester Zeit für Überflutungen sorgen – auch dort, wo man es nie vermutet hätte. Die Elementarversicherung bietet Schutz vor einer Vielzahl von Naturkatastrophen, nicht nur vor Hochwasser.
  2. „Meine Hausratversicherung deckt sowieso alles ab.“
    Viele Versicherungsnehmer glauben fälschlicherweise, dass ihre Standard-Hausratversicherung alle Schäden abdeckt, die im Haushalt entstehen könnten, einschließlich solcher durch Naturgewalten. Das ist ein gefährlicher Irrglaube. Die Hausratversicherung schützt vor alltäglichen Risiken wie Feuer, Einbruch und Leitungswasserschäden, aber sie deckt keine Schäden durch Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Lawinen ab. Diese sind nur durch eine zusätzliche Elementarversicherung abgesichert. Ohne diesen Baustein stehst du im Falle einer Naturkatastrophe ohne Versicherungsschutz da.
  3. „Eine Elementarversicherung ist zu teuer.“
    Ein weiteres Missverständnis ist die Annahme, dass eine Elementarversicherung sehr teuer sei. Tatsächlich variieren die Kosten je nach Risikozone, in der sich deine Immobilie befindet. In Hochrisikogebieten können die Prämien zwar höher sein, aber in den meisten Fällen sind sie vergleichsweise gering. Vor allem, wenn man die möglichen Kosten im Schadensfall betrachtet – Schäden durch Naturkatastrophen können sich schnell auf fünf- oder sechsstellige Beträge belaufen. Die jährlichen Prämien für eine Elementarversicherung erscheinen im Vergleich dazu minimal. Zudem gibt es flexible Tarife und Optionen, die an deine individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.

Elementarschaden: Was tun, wenn das Unwetter zuschlägt?

Wenn ein Elementarschaden eintritt, ist schnelles und überlegtes Handeln entscheidend, um den Schaden zu begrenzen und die Regulierung durch die Versicherung zu beschleunigen. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du befolgen solltest:
  1. Schadensbegrenzung: Sofortmaßnahmen ergreifen Sobald du den Schaden bemerkst, ist es wichtig, alles zu tun, um weitere Schäden bzw. Folgeschäden zu verhindern. Das bedeutet, dass du zum Beispiel bei einer Überschwemmung sofort versuchen solltest, das Wasser so gut wie möglich abzupumpen oder abzuleiten. Auch das Abdichten von Fenstern, Türen oder Lichtschächten gehört zu den ersten Maßnahmen, um den Schaden einzudämmen. Bei einem Erdrutsch oder Sturm sollten gefährdete Bereiche gesichert und potenziell lose Teile des Hauses, wie Dachziegel, beseitigt werden. Auch wenn es anstrengend ist, diese Schritte helfen nicht nur, den Schaden zu verringern, sondern zeigen deiner Versicherung, dass du aktiv gehandelt hast.
  2. Schadensmeldung: Die Versicherung sofort informieren Zeit ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Regulierung eines Elementarschadens geht. Sobald du den Schaden festgestellt hast und die ersten Maßnahmen ergriffen sind, solltest du umgehend deine Versicherung informieren. Die meisten Versicherungen haben Hotlines oder Online-Meldeportale, die dir eine schnelle Schadensmeldung ermöglichen. Je früher du den Schaden meldest, desto schneller kann die Regulierung in Gang gesetzt werden. Wichtig ist, dass du der Versicherung so viele Informationen wie möglich bereitstellst, um den Prozess zu beschleunigen.
  3. Dokumentation: Alle Schäden genau erfassen Eine lückenlose Dokumentation des Schadens ist für die spätere Regulierung durch die Versicherung unerlässlich. Mache Fotos und Videos von allen betroffenen Bereichen und Gegenständen – je detaillierter, desto besser. Achte darauf, auch kleine Schäden zu dokumentieren, die auf den ersten Blick vielleicht nicht so gravierend erscheinen. Halte fest, wann und wie der Schaden entstanden ist. Zudem solltest du eine Liste aller beschädigten Gegenstände erstellen und, wenn möglich, Kaufbelege oder Rechnungen bereitstellen. Diese Unterlagen helfen der Versicherung, den Wert der beschädigten Gegenstände besser einzuschätzen.
  4. Versicherungsregulierung: Was dich erwartet Nach der Schadensmeldung wird deine Versicherung den Schaden bewerten. Oftmals schickt die Versicherung einen Gutachter, der vor Ort die Schäden begutachtet und dokumentiert. Es ist daher wichtig, die Schadensstelle so zu belassen, wie sie war, bis der Gutachter eintrifft – außer natürlich, wenn weitere Schadensbegrenzungsmaßnahmen notwendig sind. Nachdem die Versicherung alle notwendigen Informationen gesammelt hat, erfolgt die Regulierung des Schadens. Je nach Vertragsbedingungen und Schadenshöhe erhältst du entweder die Kosten für die Reparaturen oder den Ersatz beschädigter Gegenstände erstattet.

Fazit

Eine Elementarversicherung ist in Zeiten zunehmender Wetterextreme unverzichtbar. Sie schützt dich vor den finanziellen Folgen von Naturkatastrophen und sichert dein Zuhause und deinen Hausrat vor unvorhersehbaren Risiken ab. Lass uns gemeinsam den passenden Schutz für dein Zuhause finden, damit du im Ernstfall bestens abgesichert bist. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!  

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Elementarversicherung

Die Elementarversicherung ergänzt die Hausratversicherung um den Schutz vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdrutschen oder Erdbeben. Die Hausratversicherung deckt hingegen Schäden durch Einbruch, Feuer oder Leitungswasser ab.
In der Regel ist die Elementarversicherung als Baustein zur Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung verfügbar. Es gibt jedoch auch Versicherungen, die separate Elementarversicherungen anbieten.
Die Kosten hängen von der Lage deiner Immobilie und der Risikoeinstufung deines Wohngebiets (Stichwort: Tarifzonen) ab. In Risikogebieten sind die Prämien höher, aber immer noch bezahlbar im Vergleich zu den möglichen Schäden.
Normale Abnutzung oder Schäden durch falsche Instandhaltung sind nicht versichert. Auch Schäden, die durch den Besitzer selbst verursacht wurden, sind nicht abgedeckt.

Ja, auch in Gebieten, die bislang nicht als Risikozonen gelten, können durch den Klimawandel plötzlich unerwartete Schäden durch Naturereignisse entstehen.

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