Elementarschäden in der Wohngebäudeversicherung: Lohnt sich die Zusatzversicherung?

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Hast du dich schon einmal gefragt, ob deine Wohngebäudeversicherung wirklich ausreicht? Viele Immobilienbesitzer gehen davon aus, dass ihr Haus rundum abgesichert ist – bis sie plötzlich von einem Starkregen, einer Überschwemmung oder einem Erdrutsch betroffen sind. Dann kommt das böse Erwachen: Die reguläre Wohngebäudeversicherung übernimmt solche Schäden oft nicht. Angesichts der zunehmenden Wetterextreme wird die Frage immer wichtiger: Braucht man eine Elementarschadenversicherung wirklich? In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf es ankommt, wann sich die Zusatzversicherung lohnt und welche Fallstricke du vermeiden solltest.
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Was sind Elementarschäden?

Bevor wir uns mit der Absicherung beschäftigen, sollten wir klären, welche Schäden überhaupt als Elementarschäden gelten – denn nicht jeder Wetterschaden ist automatisch mitversichert. Zu den typischen Elementarschäden gehören:
  • Überschwemmung – durch Starkregen, Hochwasser oder Rückstau in der Kanalisation
  • Erdrutsch und Erdfall – wenn das Erdreich plötzlich absackt oder sich verschiebt
  • Schneedruck und Lawinen – relevant für Regionen mit starkem Schneefall
  • Erdbeben – in Deutschland selten, aber möglich
  • Vulkanausbrüche – ein eher theoretisches Risiko, das aber in manchen Policen erwähnt wird
💡 Gut zu wissen:
  • Manche dieser Ereignisse treten häufiger auf als andere – je nach Region. Doch auch wenn dein Wohnort bisher als „sicher“ galt, kann sich das Risiko durch zunehmende Wetterextreme ändern. Ob sich eine Elementarschadenversicherung für dich lohnt, hängt also nicht nur von deiner Lage ab, sondern auch davon, wie wichtig dir finanzielle Sicherheit im Ernstfall ist.
  • Viele Hausbesitzer gehen fälschlicherweise davon aus, dass Starkregen und Rückstau über ihre Wohngebäudeversicherung gedeckt sind. Doch das ist nicht der Fall. Während Sturmschäden ab einer gewissen Windstärke in der Standardversicherung enthalten sind, benötigst du für Wasser- und Erdrutschschäden einen zusätzlichen Elementarschutz.

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Warum eine Elementarschadenversicherung oft unverzichtbar ist

Als Finanzberater sage ich dir: Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Haus von Elementarschäden betroffen ist, wird oft unterschätzt. Hier einige Zahlen aus der Praxis:
  • Laut GDV-Statistik verursachten Naturgefahren allein 2021 in Deutschland Schäden von über 12 Milliarden Euro.
  • Besonders Starkregen trifft immer öfter auch Regionen, die bisher als sicher galten.
  • Viele Haushalte haben keine finanziellen Rücklagen, um Schäden in fünf- oder sechsstelliger Höhe selbst zu tragen.

Was kostet ein typischer Schaden?

  • Wasserschaden im Keller: 30.000 bis 50.000 Euro für Trocknung, Renovierung und neue Heizungsanlage
  • Unterspültes Fundament nach Erdrutsch: 80.000 bis 150.000 Euro Sanierungskosten
  • Komplettverlust durch Überschwemmung: 250.000 Euro und mehr
Verglichen damit sind die Jahresbeiträge für eine Elementarschadenversicherung eher gering – oft nur 200 bis 500 Euro jährlich. Damit steht außer Frage, dass die Versicherung eine sinnvolle Absicherung darstellt.
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Wann ist eine Elementarschadenversicherung besonders wichtig?

Muss wirklich jeder eine Elementarschadenversicherung haben? Nicht zwangsläufig. Aber in bestimmten Fällen ist sie fast schon ein Muss:

1. Dein Haus steht in einem gefährdeten Gebiet

Wenn du in der Nähe eines Flusses wohnst oder deine Region schon öfter mit Starkregen oder Hochwasser zu kämpfen hatte, solltest du das Thema ernst nehmen. Versicherer stufen Immobilien anhand des ZÜRS-Zonierungssystems in Risikoklassen ein. Je höher das Risiko, desto schwieriger oder teurer wird der Versicherungsschutz. Genau deshalb lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen – denn nicht jeder Versicherer bewertet das Risiko gleich.

2. Dein Haus ist älter oder nicht optimal geschützt

Gerade bei älteren Häusern fehlt es oft an modernen Schutzmaßnahmen wie Drainagen, Rückstauklappen oder wasserdichten Kellerabdichtungen. Das Problem ist: Viele merken erst, dass ihr Haus nicht ausreichend geschützt ist, wenn es schon zu spät ist und das Wasser im Keller steht.

Eine Versicherung kann dir zwar helfen, den finanziellen Schaden aufzufangen – aber noch besser ist es, solche Schäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Mit ein paar gezielten baulichen Maßnahmen kannst du nicht nur dein Haus besser schützen, sondern dir langfristig auch teure Reparaturen und möglicherweise höhere Versicherungsprämien ersparen.

3. Du hast keine großen finanziellen Rücklagen

Nicht jeder hat 50.000 Euro oder mehr auf der hohen Kante, um nach einem Wasserschaden eine Sanierung zu bezahlen. Und mal ehrlich: Wer würde das Geld nicht lieber für etwas anderes ausgeben? Eine Elementarschadenversicherung bewahrt dich davor, im Ernstfall in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten und dein Erspartes für unvorhergesehene Reparaturen aufwenden zu müssen.

Kurz gesagt: Wenn einer oder mehrere dieser Punkte auf dich zutreffen, solltest du dir ernsthaft überlegen, deine Wohngebäudeversicherung um den Elementarschutz zu erweitern. Es geht nicht nur darum, Risiken abzusichern – sondern auch um deine finanzielle Sicherheit und ein gutes Gefühl, egal was kommt.

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Fazit

Viele Hausbesitzer denken erst an Elementarschäden, wenn sie bereits vor einem großen Problem stehen. Doch Starkregen, Überschwemmungen oder Erdrutsche können innerhalb kürzester Zeit Schäden in sechsstelliger Höhe verursachen – und ohne die richtige Versicherung kann das schnell zur finanziellen Belastung werden. Du  suchst eine Wohngebäudeversicherung oder hast bereits eine? Dann lass uns gemeinsam prüfen, ob dein Schutz wirklich ausreicht oder ob eine Erweiterung sinnvoll wäre. So kannst du sichergehen, dass du im Ernstfall finanziell abgesichert bist. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Elementarversicherung (Wohngebäudeversicherung) – die meistgestellten Fragen

Ja, in den meisten Fällen kannst du den Elementarschutz nachträglich ergänzen. Allerdings hängt das davon ab, bei welchem Versicherer du bist und wie dein Wohnort eingestuft wird. In Regionen mit hohem Risiko kann es schwieriger oder teurer sein, die Zusatzversicherung abzuschließen. Ein Versicherungsvergleich kann helfen, die beste Lösung zu finden. Gerne übernehme ich das für dich. Jetzt Kontakt aufnehmen!
Eine Elementarschadenversicherung deckt viele Naturgefahren ab, aber nicht alle denkbaren Szenarien. Oft ausgeschlossen sind:
  • Grundwasserschäden, wenn das Wasser von unten in das Gebäude drückt, ohne dass es eine Überschwemmung gab.
  • Schäden durch schlechte Bauweise, z. B. wenn das Gebäude von Anfang an nicht ausreichend gegen Feuchtigkeit geschützt war.
  • Langzeitschäden durch Vernachlässigung, z. B. wenn Risse in der Hauswand bekannt waren, aber nicht behoben wurden.
In Hochrisikogebieten kann es passieren, dass Versicherer den Elementarschutz verweigern oder nur zu sehr hohen Beiträgen anbieten. Falls das passiert, gibt es noch Möglichkeiten:
  • Angebote mehrerer Versicherer vergleichen, da Risikobewertungen unterschiedlich ausfallen.
  • Bauliche Schutzmaßnahmen umsetzen – einige Versicherer sind bereit, nach Verbesserungen (z. B. Hochwasserschutz) doch eine Police auszustellen.
  • Sich über staatliche Unterstützungsprogramme informieren, falls Versicherungen gar keinen Schutz bieten.
Falls du keine Elementarschadenversicherung hast, musst du die Kosten in der Regel komplett selbst tragen.

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