Stell dir vor, du hast es endlich geschafft: Nach mehreren Jahren Ausbildung und Vorbereitungsdienst bist du Beamter – mit fast schon garantierter Jobsicherheit und guten Aussichten auf eine solide Pension. Du fühlst dich auf der sicheren Seite, bis plötzlich etwas passiert: Eine schwere Erkrankung oder ein Unfall macht es dir unmöglich, weiterzuarbeiten. In diesem Moment merkst du, dass die Beamtenversorgung nicht alle Risiken abdeckt – besonders dann nicht, wenn du noch kein Beamter auf Lebenszeit bist.
Genau das ist der Punkt, über den wir heute sprechen wollen. Welche Lücken bestehen trotz der vermeintlich „perfekten“ Absicherung durch den Staat? Und wie kannst du dich gegen die damit verbundenen finanziellen Risiken wappnen?
Genau das ist der Punkt, über den wir heute sprechen wollen. Welche Lücken bestehen trotz der vermeintlich „perfekten“ Absicherung durch den Staat? Und wie kannst du dich gegen die damit verbundenen finanziellen Risiken wappnen?

Wo können Versorgungslücken entstehen?
Werfen wir also einen Blick darauf, welche Lücken im Beamtenverhältnis tatsächlich auftreten können und wie du sie rechtzeitig schließt. Dafür schauen wir uns ein typisches Beispiel an:
Nehmen wir Jan. Er ist 29 Jahre alt und hat vor Kurzem seinen Vorbereitungsdienst im Landratsamt erfolgreich abgeschlossen. Mit seiner Ernennung zum Beamten auf Probe fühlt er sich nun auf der sicheren Seite: Er erhält ein regelmäßiges Einkommen, genießt die Vorteile der Beihilfe und ist überzeugt, dass seine Zukunft gut abgesichert ist. Was Jan jedoch übersieht – und was viele Beamte in seiner Situation oft unterschätzen – sind die „blinden Flecken“ in der Beamtenversorgung.
Denn solange er noch nicht Beamter auf Lebenszeit ist, unterliegt er bei Dienstunfähigkeit und einem dadurch bedingten vorzeitigem Ausscheiden einem beträchtlichen Risiko. Aber selbst als Beamter auf Lebenszeit bieten Pension und Beihilfe nicht automatisch einen kompletten Rundumschutz.
Nehmen wir Jan. Er ist 29 Jahre alt und hat vor Kurzem seinen Vorbereitungsdienst im Landratsamt erfolgreich abgeschlossen. Mit seiner Ernennung zum Beamten auf Probe fühlt er sich nun auf der sicheren Seite: Er erhält ein regelmäßiges Einkommen, genießt die Vorteile der Beihilfe und ist überzeugt, dass seine Zukunft gut abgesichert ist. Was Jan jedoch übersieht – und was viele Beamte in seiner Situation oft unterschätzen – sind die „blinden Flecken“ in der Beamtenversorgung.
Denn solange er noch nicht Beamter auf Lebenszeit ist, unterliegt er bei Dienstunfähigkeit und einem dadurch bedingten vorzeitigem Ausscheiden einem beträchtlichen Risiko. Aber selbst als Beamter auf Lebenszeit bieten Pension und Beihilfe nicht automatisch einen kompletten Rundumschutz.
Plötzlich „dienstunfähig“ und die Folgen für die Altersvorsorge
Stell dir vor, Jan hat es mittlerweile zum Beamten auf Lebenszeit geschafft und bereits rund 15 Dienstjahre hinter sich. Alles läuft glatt – bis er mit Mitte 40 plötzlich so schwer erkrankt, dass er seinen Dienst nicht mehr ausüben kann. Natürlich erhält er eine Versorgung, aber die fällt deutlich niedriger aus, als wenn er noch weitere 20 Jahre gearbeitet hätte.
- Seine monatlichen Bezüge schrumpfen massiv, weil der Ruhegehaltssatz aufgrund der geringeren Dienstjahre deutlich niedriger ist.
- Ihm gehen außerdem all die Jahre verloren, in denen er eigentlich höhere Pensionsansprüche hätte sammeln können
Was zunächst wie ein unwahrscheinliches Szenario klingt, kann schneller Realität werden, als man denkt – sei es durch eine unerwartete Krankheit oder einen Unfall. Ohne eine Dienstunfähigkeitsversicherung bleibt Jan auf dieser großen Einkommenslücke sitzen. Und selbst wenn du bereits jetzt an deine Altersvorsorge denkst, solltest du bedenken:
Ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst bedeutet weniger Pensionsansprüche. Eine zusätzliche private Altersvorsorge kann hier den Unterschied ausmachen, um später finanzielle Engpässe zu vermeiden. Wie dramatisch sich eine vorzeitige Dienstunfähigkeit auswirken kann, zeigt dir das nachfolgende Rechenbeispiel.
Ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Dienst bedeutet weniger Pensionsansprüche. Eine zusätzliche private Altersvorsorge kann hier den Unterschied ausmachen, um später finanzielle Engpässe zu vermeiden. Wie dramatisch sich eine vorzeitige Dienstunfähigkeit auswirken kann, zeigt dir das nachfolgende Rechenbeispiel.
Rechenbeispiel:
Nehmen wir an, Jan verdiente zuletzt (ruhegehaltsfähig) rund 4.000 € netto. Bei 40 Dienstjahren läge sein Ruhegehaltssatz ungefähr bei 71,75 %, was einer Pension von 2.870 € pro Monat entspricht. Muss er jedoch schon nach 15 Jahren aus dem Dienst ausscheiden, erreicht er nur etwa 26,9 % – also rund 1.076 €. Statt fast 2.900 € bleiben ihm dann nur knapp 1.100 € monatlich, was einen massiven Unterschied macht.
Ohne zusätzliche Absicherung oder private Altersvorsorge würde Jan sein gewohntes Leben stark einschränken müssen. Gerade wenn auch noch laufende Kosten wie etwa eine Immobilienfinanzierung anstehen, kommt man schnell in eine finanzielle Schieflage.
Warum also Dienstunfähigkeitsversicherung und private Altersvorsorge? Weil sie im Ernstfall den größeren Teil deiner Einkommenslücke schließen und dir helfen, den Lebensstandard zu halten – selbst dann, wenn du viel früher als geplant aus dem Beruf ausscheiden musst.
Ohne zusätzliche Absicherung oder private Altersvorsorge würde Jan sein gewohntes Leben stark einschränken müssen. Gerade wenn auch noch laufende Kosten wie etwa eine Immobilienfinanzierung anstehen, kommt man schnell in eine finanzielle Schieflage.
Warum also Dienstunfähigkeitsversicherung und private Altersvorsorge? Weil sie im Ernstfall den größeren Teil deiner Einkommenslücke schließen und dir helfen, den Lebensstandard zu halten – selbst dann, wenn du viel früher als geplant aus dem Beruf ausscheiden musst.
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Warum man bei der Auswahl der Krankenversicherung genau hinsehen sollte
In der Regel kombinieren Beamte ihre Beihilfe mit einer privaten Krankenversicherung (PKV). Jan hat sich jedoch bewusst gegen diese Variante entschieden, weil er befürchtet, dass seine Beiträge im Alter massiv stark ansteigen könnten. Dank einer neuen Regelung in seinem Bundesland konnte er stattdessen in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) bleiben, wo er nun die „pauschale Beihilfe“ erhält.
Ob sich diese Entscheidung aus kostentechnischer Sicht langfristig wirklich rechnet, zeigt ein kurzer Blick auf die Zahlen:
Ob sich diese Entscheidung aus kostentechnischer Sicht langfristig wirklich rechnet, zeigt ein kurzer Blick auf die Zahlen:
Rechenbeispiel:
1. GKV mit pauschaler Beihilfe
- Beitragssatz: ca. 15,9 % (14,6 % + durchschnittlicher Zusatzbeitrag von 1,3 %)
- Bei einem Bruttoeinkommen von 4.000 € sind das rund 636 € monatlich.
- Mit 50 % Zuschuss durch die pauschale Beihilfe zahlt Jan etwa 318 € im Monat.
2. Beamten-Beihilfe + PKV
- Ohne pauschale Beihilfe übernimmt der Dienstherr zum Beispiel 50 % oder 70 % der Krankheitskosten (je nach Bundesland und Familienstatus).
- Die restlichen 30 – 50 % könnte ein 35-jähriger Beamter über eine PKV absichern. Dafür zahlt er in einem soliden Tarif monatlich 200 € bis 300 € (je nach Tarif, Alter, Gesundheitszustand).
In diesem Beispiel liegen die Kosten für GKV + pauschale Beihilfe mit rund 318 € etwas höher als ein durchschnittlicher PKV-Beitrag von etwa 250 €. Weitere Beitragssteigerungen sind zu erwarten. Seine GKV hat bereits zum Januar 2025 die Beiträge massiv erhöht – und das bei deutlich schlechteren Leistungen im Vergleich zu einer PKV.
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Jetzt Beratungstermin vereinbaren!Was bedeutet das für dich?
Jans Beispiele machen deutlich, warum Beamte – ganz gleich, ob noch auf Probe oder schon auf Lebenszeit verbeamtet – ihre Absicherung frühzeitig überprüfen sollten. Ob Dienstunfähigkeit, Altersvorsorge oder Krankenversicherung: Sobald du dich zu sehr auf das „solide“ Versorgungssystem verlässt, können im Ernstfall schmerzliche Lücken entstehen.
- Dienstunfähigkeitsversicherung: Sichert dich, falls du aus gesundheitlichen Gründen den Beruf nicht mehr ausüben kannst.
- Private Altersvorsorge: Fängt fehlende Dienstjahre oder ein vorzeitiges Ausscheiden ab und sorgt für einen finanziell entspannten Ruhestand.
- Anwartschaftsversicherung: Für Beamte auf Probe oder Widerruf ist eine Anwartschaftsversicherung sinnvoll. Sie sichert dir den Zugang zur privaten Krankenversicherung, falls du dauerhaft in den Beamtenstatus übergehst. Ohne diese Anwartschaftsversicherung können Vorerkrankungen im späteren Versicherungsverlauf höhere Beiträge verursachen.
Jeder dieser Bausteine ist dabei nicht nur für „später“ gedacht, sondern kann im Zweifel schon morgen über finanzielle Sicherheit oder Unsicherheit entscheiden. Jans Geschichte zeigt dir, dass selbst im Beamtenverhältnis nichts „automatisch“ und „vollumfänglich“ abgesichert ist. Es lohnt sich, die eigene Situation rechtzeitig zu prüfen – für ein sorgenfreies Berufsleben und eine stabile Perspektive nach dem aktiven Dienst.
Fazit
Gerade als Beamter lohnt es sich, über den Tellerrand der staatlichen Versorgung hinauszuschauen. Denn selbst bei vermeintlich sicheren Strukturen können individuelle Lücken entstehen – sei es bei einer unerwarteten Erkrankung, beim Thema Krankenversicherung oder in Bezug auf die langfristige Finanzplanung (Stichwort: Altersvorsorge). Wer frühzeitig klärt, welche Absicherungsbausteine zur eigenen Lebenssituation passen, schafft sich ein stabiles Fundament für alle Eventualitäten. Du möchtest genau wissen, wie du deinen dich optimal absicherst? Lass uns das gemeinsam herausfinden! Melde dich jetzt für ein unverbindliches Beratungsgespräch!
Darum sollten auch Beamte privat vorsorgen – die meistgestellten Fragen
Macht eine private Dienstunfähigkeitsversicherung überhaupt noch Sinn, wenn ich kurz vor der Verbeamtung auf Lebenszeit stehe?
Auch kurz vor der Verbeamtung auf Lebenszeit kann es zu gesundheitlichen Einschränkungen kommen, die die Laufbahn gefährden. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist daher auch in dieser Übergangsphase sinnvoll, um sich finanziell abzusichern, falls das Unerwartete eintritt.
Welche Rolle spielt meine Familienplanung bei der Entscheidung für PKV oder GKV?
Wenn in naher Zukunft Familienzuwachs geplant ist, können Aspekte wie beitragsfreie Mitversicherung in der GKV oder bessere Leistungen für Kinder in der PKV entscheidend werden. Es empfiehlt sich, im Vorfeld eine Kosten-Nutzen-Abwägung zu treffen und ggf. verschiedene Versicherungstarife zu vergleichen. Gerne unterstütze ich dich bei der Entscheidungsfindung! Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
Ändert sich meine Beihilfeberechtigung, wenn ich das Bundesland wechsle?
Ja, die Regelungen für Beihilfe variieren je nach Bundesland.