DU für Polizisten, Beamte & Soldaten – was viele nicht wissen (aber dringend sollten)

du beamte beitragsbild

Die Dienstunfähigkeitsversicherung: Warum sie für dich kein "nice to have", sondern ein absolutes Muss ist.

„Mir passiert schon nichts“ – der teuerste Satz deiner Karriere? Neulich bei einem Beratungsgespräch: Ein junger Polizeikommissar, Anfang 30, sportlich, kerngesund. Er sagte: „Dienstunfähigkeit? Ach, das ist bei uns doch selten. Ich bin fit, ich mach meinen Job gern – das passt schon.“

Verständlich. Wer jung und gesund ist, denkt selten an den Worst Case. Doch was viele übersehen: Gerade im Staatsdienst gelten eigene Spielregeln. Und wer sie nicht kennt, steht im Ernstfall finanziell schnell im Regen. Denn anders als bei Angestellten oder Arbeitern bist du als Beamter oder Soldat nicht automatisch ausreichend abgesichert – vor allem nicht in den ersten Dienstjahren.

Was bedeutet „dienstunfähig“ eigentlich?

Dienstunfähigkeit (DU) bedeutet: Du bist aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr in der Lage, deinen Dienst auszuüben. In der Folge wirst du entweder vorzeitig in den Ruhestand versetzt oder aus dem Beamtenverhältnis entlassen – je nach Status und Einzelfall.
Wichtig dabei:
  • Dienstunfähigkeit ist nicht dasselbe wie Erwerbsunfähigkeit.
  • Die Hürden für eine DU-Feststellung sind oft niedriger – und sie kann auch schon bei psychischen Erkrankungen, chronischen Rückenproblemen oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) vorliegen. Es muss also nicht erst ein schwerer Unfall oder ein dramatischer Einsatz passieren.
Gerade in körperlich und psychisch herausfordernden Berufen wie bei der Polizei, im Justizvollzug oder bei der Bundeswehr ist das Risiko einer Dienstunfähigkeit deutlich höher als etwa im Verwaltungsdienst oder Büro.

Warum der Staat dich nicht so auffängt, wie du vielleicht denkst

Ein Satz, den ich oft höre: „Ich bin doch verbeamtet – wenn was ist, zahlt der Staat.“ Klingt erstmal beruhigend. Doch die Wahrheit ist: Der Schutz greift nicht sofort – und nicht automatisch in voller Höhe.

Beamte auf Probe oder Widerruf: Gefährlich unterschätzt

Gerade in den ersten Jahren im Dienst (je nach Laufbahn 3–5 Jahre) bist du nicht abgesichert – zumindest nicht über die Beamtenversorgung. Was viele nicht wissen:
  • Keine gesetzliche Erwerbsminderungsrente, wie sie Angestellte bekommen.
  • Keine Pension, weil der Beamtenstatus auf Lebenszeit noch fehlt.
  • Bei Dienstunfähigkeit in dieser Phase wirst du aus dem Dienst entlassen – und landest im schlimmsten Fall auf Hartz-IV-Niveau (Bürgergeld).
Für viele ist das ein Schock, der erst spät ins Bewusstsein rückt – oft dann, wenn es schon zu spät ist.

Beamte auf Lebenszeit: Besser – aber nicht risikofrei

Mit der Verbeamtung auf Lebenszeit kommt endlich ein gewisser Schutz ins Spiel – doch auch hier gilt: Die Höhe deiner Versorgung hängt von der Anzahl deiner Dienstjahre ab. Ein Beispiel:
  • Wer mit 40 dienstunfähig wird – nach z. B. 15 Dienstjahren – bekommt nur einen Bruchteil der vollen Pension.
  • Das reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten – gerade mit Familie oder laufenden Verpflichtungen.
Polizist Dienstunfähigkeit Zoll
In Berufen mit hoher körperlicher oder psychischer Belastung – wie bei der Polizei, Bundeswehr oder im Justizvollzug – ist das Risiko einer Dienstunfähigkeit deutlich erhöht.

Wie du dich richtig schützt – und worauf es wirklich ankommt

Wenn du als Beamter oder Beamtenanwärter dienstunfähig wirst, springt der Staat nicht automatisch für dich ein. Vor allem in der Probezeit kann das bitter enden: Statt sicherer Versorgung bleibt oft nur der Weg zum Jobcenter. Die Lösung: Eine Dienstunfähigkeitsversicherung – speziell zugeschnitten auf deinen Berufsstatus. Sie ist das Pendant zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Angestellte, aber mit einem entscheidenden Extra: dem Bezug auf deinen Dienststatus.

Was bringt dir so ein Vertrag?

  • Finanzielle Sicherheit, wenn du ausfällst: Wirst du krank oder psychisch belastet dauerhaft dienstunfähig, zahlt die Versicherung dir eine monatliche Rente – unabhängig davon, ob und wie viel du vom Staat bekommst.
  • Besonders wichtig in der Probezeit: Wirst du in den ersten Jahren aus dem Dienst entlassen, hast du keinen Anspruch auf staatliche DU-Versorgung. Die DU-Versicherung sichert dich genau in dieser heiklen Phase ab – und verhindert den finanziellen Absturz.
  • Bezahlbar und flexibel: Gerade als Berufseinsteiger kannst du mit kleinen Beiträgen starten – oft schon für den Preis eines Handyvertrags. Später lässt sich die Absicherung dynamisch mit deinem Einkommen mitwachsen. So bleibst du flexibel und baust dir dennoch einen soliden Schutz auf.

Du willst wissen, was im Ernstfall wirklich zählt?

Lass uns deine Situation gemeinsam anschauen – verständlich, vertraulich, verbindlich.

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echte Dienstunfähigkeitversicherung bild
Die echte Dienstunfähigkeitsklausel: Ein unscheinbarer Satz – mit enormer Wirkung

Die wichtigste Klausel im Kleingedruckten

Ein Punkt wird oft unterschätzt – bis es drauf ankommt: die sogenannte „echte Dienstunfähigkeitsklausel“. Klingt technisch, ist aber entscheidend. Heißt konkret: Wenn dein Dienstherr dich offiziell für dienstunfähig erklärt – etwa bei der Polizei, der Bundeswehr oder im Schuldienst –, dann muss auch die Versicherung zahlen. Ohne Wenn und Aber. Aber eben nur, wenn diese Formulierung im Vertrag steht. Fehlt sie, kann der Versicherer sagen: „Wir prüfen das selbst.“ Und das kann im Ernstfall bedeuten: keine Leistung – obwohl du längst aus dem Dienst entlassen wurdest.
Wichtig für dich: Verlass dich nicht auf hübsche Werbebroschüren oder den günstigsten Beitrag. Entscheidend ist, dass deine Absicherung im Ernstfall auch wirklich greift. Und genau das prüfe ich mit dir – persönlich, unabhängig und auf Augenhöhe.

Ich zeige dir, welche Dienstunfähigkeitsversicherung wirklich passt – und sorge dafür, dass die entscheidenden Klauseln drinstehen. Jetzt Beratungstermin vereinbaren! So bist du nicht nur irgendwie versichert – sondern wirklich geschützt. Lass uns das gemeinsam angehen. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Rechenbeispiel: So viel Geld fehlt dir ohne DU-Versicherung

Ausgangslage:

  • Polizeikommissar, 29 Jahre alt, Beamter auf Probe
  • Nettoeinkommen: ca. 3.100 € (realistisch für A9/A10 je nach Zulagen, Bundesland, Steuerklasse etc.)
  • Wird dienstunfähig vor der Verbeamtung auf Lebenszeit, also innerhalb der Probezeit

Was passiert ohne DU-Versicherung?

  1. Entlassung statt Pension: Beamte auf Probe haben keinen Anspruch auf Versorgung bei Dienstunfähigkeit. → Sie werden aus dem Dienst entlassen.
  2. Keine gesetzliche Erwerbsminderungsrente: Beamte zahlen nicht in die gesetzliche RentenversicherungKein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente wie bei Angestellten.
  3. Absicherung über Grundsicherung (Bürgergeld / SGB II):
  • Bürgergeld-Regelsatz: ca. 563 €
  • Angemessene Miete/Wohngeld: je nach Region ca. 500–650 €
    Realistisch: 1.000–1.200 € Gesamtnetto

Die finanzielle Lücke:

  • Vorher: 3.100 € netto
  • Danach: ca. 1.100 € Bürgergeld + Miete
  • Lücke: rund 2.000 € monatlich
Und das dauerhaft, wenn eine Rückkehr in den Beruf ausgeschlossen ist – was bei chronischen Erkrankungen, PTBS oder orthopädischen Schäden häufig der Fall ist.

Fazit

Ob Polizist, Lehrer oder Soldat: Die DU-Versicherung gehört zu den wichtigsten Bausteinen deiner finanziellen Sicherheit. Gerade weil der Staat nicht automatisch einspringt. Und weil Dienstunfähigkeit schneller kommen kann, als man denkt – psychisch wie körperlich. Warte nicht auf den Ernstfall. Prüfe jetzt, wie du stehst – und wie du dich besser schützen kannst. Ich unterstütze dich gern dabei – unabhängig, ehrlich und mit dem Blick fürs Wesentliche.  Vereinbare jetzt dein kostenloses Strategiegespräch!

Häufige Fragen zur Dienstunfähigkeitsversicherung (DU) für Beamte, Polizisten und Soldaten

Gilt eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Beamte?
Nicht automatisch. Viele Berufsunfähigkeitsversicherungen leisten nur bei Erwerbsunfähigkeit – das reicht für Beamte nicht. Nur Tarife mit echter Dienstunfähigkeitsklausel schützen wirklich.
Am besten so früh wie möglich – idealerweise schon in der Ausbildung oder im Studium. Je jünger und gesünder du bist, desto günstiger sind die Beiträge.
Das hängt von Alter, Gesundheitszustand, gewünschter Rente und Beruf ab. Für viele junge Beamte beginnt der Schutz schon ab ca. 30–50 € im Monat.
Wenn du ohne DU-Versicherung entlassen wirst, bekommst du keine Pension – sondern fällst auf Grundsicherungsniveau. Genau dafür ist die DU-Versicherung da.
Ehrlich gesagt: Kaum sinnvolle. Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung kann im äußersten Fall einspringen – aber sie zahlt erst, wenn du gar keinen Beruf mehr ausüben kannst, also wirklich gar nichts mehr geht. Das ist eine ganz andere Hürde. Die Dienstunfähigkeitsversicherung dagegen ist genau auf deinen Berufsstatus zugeschnitten – gerade in Polizei, Bundeswehr oder Verwaltung. Sie greift, wenn dein Dienstherr dich für dienstunfähig erklärt – und sichert damit genau das Risiko ab, das dir wirklich droht.Wenn du also auf Nummer sicher gehen willst, führt eigentlich kein Weg an einer echten DU-Versicherung vorbei. Ehrlich gesagt: Kaum sinnvolle. Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung kann im äußersten Fall einspringen – aber sie zahlt erst, wenn du gar keinen Beruf mehr ausüben kannst, also wirklich gar nichts mehr geht. Das ist eine ganz andere Hürde.

Die Dienstunfähigkeitsversicherung dagegen ist genau auf deinen Berufsstatus zugeschnitten – gerade in Polizei, Bundeswehr oder Verwaltung. Sie greift, wenn dein Dienstherr dich für dienstunfähig erklärt – und sichert damit genau das Risiko ab, das dir wirklich droht.Wenn du also auf Nummer sicher gehen willst, führt eigentlich kein Weg an einer echten DU-Versicherung vorbei.
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Hallo, ich bin Philipp Reinhardt

(Polizeikommissar a.D. & Finanzberater bei Level V)

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es im Dienst läuft: Der Kopf ist voll, die Tage lang – und Themen wie Dienstunfähigkeit oder Altersvorsorge schiebt man gern vor sich her. Ging mir genauso.

Aber ich habe miterlebt, was passiert, wenn der Moment doch kommt – und man nicht vorbereitet ist. Deshalb sage ich heute ganz klar: Eine durchdachte Absicherung ist kein Luxus – sie ist essenziell.

Als Kollege außer Dienst unterstütze ich dich dabei, rechtzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen – bevor es zu spät ist. Gemeinsam schauen wir, wie du deine Dienstunfähigkeit sinnvoll absichern kannst, wie groß deine persönliche Versorgungslücke wirklich ist und welche Möglichkeiten du hast, gezielt gegenzusteuern. Dabei geht es nicht um starre Lösungen, sondern um einen realistischen Blick auf deinen Ruhestand – mit einem Plan B, der trägt, wenn es darauf ankommt.

Keine Standardlösungen, kein Verkaufsdruck – sondern individuelle Konzepte, die zu dir passen. Wenn du willst, gehen wir den Weg gemeinsam. Ich bin an deiner Seite – als jemand, der weiß, worauf es im Ernstfall wirklich ankommt.

Meld dich gern – ich freu mich auf unser Gespräch.

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