Drohnenversicherung: Welche du wirklich brauchst & worauf du achten musst

Drohnenversicherung beitragsbild
Du hast deine Drohne startklar gemacht, die Sonne scheint, die Kamera läuft – perfekte Bedingungen für einen Flug. Doch dann passiert es: Eine Windböe erfasst dein Fluggerät, es gerät ins Schlingern, stürzt ab und kracht auf ein parkendes Auto. Die Windschutzscheibe ist hin, der Besitzer ist wütend – und du fragst dich, wer jetzt für den Schaden aufkommt.

Solche Situationen sind schneller Realität, als man denkt. Drohnen sind längst nicht mehr nur ein Hobby, sondern kommen in vielen Bereichen wie Fotografie, Vermessung oder Landwirtschaft zum Einsatz. Doch egal, ob du privat oder beruflich fliegst – jeder Start birgt ein Risiko. Ein Absturz kann nicht nur Sachschäden verursachen, sondern auch Menschen gefährden. Deshalb ist in Deutschland eine Drohnen-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben.

Aber welche Versicherung brauchst du wirklich? Reicht eine Haftpflicht oder ist eine Kaskoversicherung sinnvoll? Und worauf musst du achten, damit du im Schadensfall nicht auf den Kosten sitzen bleibst? Ich erkläre dir, welche Absicherung für dich als Drohnenbesitzer am wichtigsten ist – und wie du dich optimal schützt.
Drohne fliegen lassen

Drohnen fliegen: Was du wissen musst, bevor du abhebst

Drohnenfliegen klingt nach Spaß und Freiheit – einfach starten, die Welt von oben erkunden und beeindruckende Luftaufnahmen machen. Doch bevor du loslegst, solltest du wissen: In Deutschland gibt es klare gesetzliche Vorgaben für Drohnenpiloten.

Neben dem erforderlichen Drohnenführerschein für Geräte ab 250 Gramm ist auch eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Diese Pflicht gilt unabhängig davon, ob die Drohne privat oder gewerblich genutzt wird.

Seit 2017 ist eine Haftpflichtversicherung für jede Drohne vorgeschrieben. Doch das ist längst nicht alles – die EU-Drohnenverordnung hat die Regeln weiter verschärft:
  • Haftpflichtversicherung ist Pflicht: Wenn deine Drohne Schäden verursacht, haftest du in voller Höhe. Ohne Versicherung kann ein einziger Unfall schnell Tausende Euro kosten.
  • Fluggenehmigungen & Kennzeichnung: Drohnen ab 250 g müssen registriert und mit einer elektronischen Kennzeichnung versehen werden.
  • Private oder gewerbliche Nutzung? Während private Piloten mit einer Standard-Haftpflicht gut abgesichert sind, brauchen gewerbliche Nutzer oft spezielle Policen.
Wer ohne die vorgeschriebene Versicherung fliegt, riskiert hohe Bußgelder – und wenn etwas passiert, zahlst du den Schaden aus eigener Tasche. Damit du von Anfang an gut abgesichert bist, erkläre ich dir im nächsten Schritt, welche Versicherung du wirklich brauchst und worauf du achten solltest.

Drohnenversicherungen: Diese Policen schützen dich vor hohen Kosten

Beim Drohnenfliegen kann einiges schiefgehen – und nicht jede Versicherung deckt alle Risiken ab. Deshalb gibt es verschiedene Policen, die sich im Schutzumfang unterscheiden. Welche brauchst du wirklich? Hier ein Überblick:

1. Drohnen-Haftpflichtversicherung (Pflicht)

Diese Versicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und schützt dich, wenn deine Drohne Schäden an Dritten verursacht. Typische Schadensfälle sind:
  • Sachschäden an Dritten (z. B. beschädigte Autos, Gebäude, technische Anlagen)
  • Personenschäden (z. B. Verletzungen durch eine abstürzende Drohne)
  • Schäden durch technische Defekte oder Steuerfehler
  • Umwelt- oder Tierschäden (z. B. wenn ein Vogelschwarm verletzt wird)

Drohnenversicherung abschließen – schnell & unkompliziert

Eine maßgeschneiderte Haftpflichtversicherung schützt dich zuverlässig vor hohen Kosten. Lass dich unverbindlich beraten und finde die optimale Absicherung für deine Drohne.

Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

2. Drohnen-Kaskoversicherung (optional, aber sinnvoll)

In der Drohnen-Kaskoversicherung abgedeckt :

  • Schäden an der eigenen Drohne durch Absturz oder Bedienfehler
  • Diebstahl oder Vandalismus
  • Wasserschäden (z. B. Absturz in einen See oder Fluss)

Typische Ausschlüsse (nicht versichert):

  • Schäden durch illegale oder fahrlässige Nutzung (z. B. Fliegen in Sperrzonen)
  • Schäden durch grobe Fahrlässigkeit (z. B. Steuerung unter Alkoholeinfluss)
  • Selbstverschuldete Schäden an der eigenen Drohne (wenn keine Kaskoversicherung besteht)
💡 Tipp: Wenn du deine Drohne beruflich nutzt, kann es schneller zu Ärger kommen – sei es mit Behörden wegen Flugzonen oder mit Kunden wegen Bildrechten. Falls es hart auf hart kommt, kann eine Rechtsschutzversicherung dir den Rücken freihalten und teure Anwaltskosten abdecken.

Die richtige Drohnenversicherung finden: Worauf du achten solltest

Nicht jede Drohnenversicherung ist gleich. Damit du im Schadensfall nicht auf hohen Kosten sitzen bleibst, solltest du bei der Wahl der Police auf folgende Punkte achten:
  • Deckungssumme: Eine Versicherungssumme von mindestens 1 bis 5 Millionen Euro ist ratsam, damit du bei schweren Unfällen ausreichend abgesichert bist.
  • Weltweiter Schutz: Falls du deine Drohne auch im Ausland fliegen möchtest, achte darauf, dass die Police internationale Einsätze abdeckt.
  • Selbstbeteiligung: Eine niedrige Selbstbeteiligung reduziert deine Eigenkosten, falls es zu einem Schaden kommt.
  • Besondere Einschränkungen: Einige Versicherer schließen FPV-Racing, Nachtflüge oder gewerbliche Nutzung aus – prüfe die Bedingungen genau.

Jetzt die passende Drohnenversicherung finden!

Mit unserer Expertise helfen wir dir, eine Versicherung zu wählen, die genau zu deinem Einsatzzweck passt. Lass dich unverbindlich beraten und sorge dafür, dass du sorgenfrei abheben kannst! 

Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Was kostet eine Drohnenversicherung?

Die Kosten für eine Drohnenversicherung hängen von mehreren Faktoren ab – darunter der Anbieter, die Art der Nutzung und der gewünschte Schutzumfang. Hier ein Überblick:
  • Private Drohnen-Haftpflichtversicherung: Ab ca. 30 € pro Jahr.
  • Gewerbliche Haftpflichtversicherung: Zwischen 100 und 500 € jährlich, je nach Deckungssumme und Einsatzbereich.
  • Kaskoversicherung für teure Drohnen: Ab 100 € pro Jahr, abhängig vom Wert der Drohne und den gewünschten Leistungen.
💡 Tipp: Ein Preisvergleich lohnt sich, aber Vorsicht: Billigangebote haben oft niedrige Deckungssummen und viele Ausschlüsse. Achte darauf, dass die Versicherung wirklich alle relevanten Risiken abdeckt, damit du im Schadensfall nicht auf den Kosten sitzen bleibst.
Drohne schadensfall was tun

Was tun im Schadensfall?

Trotz aller Vorsicht kann es passieren: Deine Drohne verursacht einen Schaden. Damit die Versicherung schnell und problemlos zahlt, solltest du diese Schritte befolgen:
  1. Unfall dokumentieren: Mach Fotos vom Schaden und notiere den genauen Hergang. Falls deine Drohne eine Kamera hat, kann auch das Videomaterial als Nachweis dienen.
  2. Zeugen einbeziehen: Falls andere Personen den Vorfall beobachtet haben, bitte sie um eine kurze Bestätigung. Das kann helfen, spätere Unklarheiten zu vermeiden.
  3. Versicherung umgehend informieren: Melde den Schaden so schnell wie möglich und achte auf die Meldefristen in deiner Police.
  4. Bei strittigen Fällen rechtlichen Rat einholen: Falls die Haftung unklar ist oder der Geschädigte Ansprüche stellt, die du für überzogen hältst, kann ein Anwalt oder eine Rechtsschutzversicherung helfen.
💡 Tipp: Eine schnelle und vollständige Schadenmeldung erhöht die Chance, dass die Versicherung ohne Probleme zahlt. Bewahre deshalb immer deine Versicherungsunterlagen griffbereit auf!

Fazit

Egal, ob du privat oder gewerblich unterwegs bist: Eine Haftpflichtversicherung ist das absolute Minimum, das jeder Drohnenpilot haben sollte. Du willst auf Nummer sicher gehen? Wir helfen dir, die perfekte Versicherung zu finden – maßgeschneidert für deine Bedürfnisse. Lass dich jetzt unverbindlich beraten!

Drohnenversicherung - die meistgestellten Fragen

Das hängt von der Versicherungspolice ab. Viele Anbieter versichern nur den eingetragenen Halter als Piloten. Falls auch andere Personen deine Drohne steuern dürfen sollen, solltest du eine Versicherung wählen, die weitere Piloten mit abdeckt.
Eine Haftpflichtversicherung zahlt in diesem Fall nicht. Nur eine Drohnen-Kaskoversicherung mit Diebstahlschutz übernimmt solche Schäden. Wichtig: Viele Policen verlangen, dass die Drohne angemessen gesichert war – zum Beispiel durch eine Fernsteuerung mit Diebstahlschutz.
Ja, viele Versicherer setzen ein Mindestalter von 18 Jahren voraus. Minderjährige können oft nur dann eine Drohnenversicherung abschließen, wenn die Eltern als Versicherungsnehmer auftreten.
Nicht jede Drohnenversicherung gilt weltweit. Falls du deine Drohne im Ausland nutzen willst, solltest du prüfen, ob deine Police internationalen Schutz bietet und ob es in deinem Zielland besondere gesetzliche Vorschriften gibt.
Ja, einige Anbieter bieten kurzfristige Drohnenversicherungen, die nur für wenige Tage oder Wochen gültig sind. Das kann sich lohnen, wenn du deine Drohne nur gelegentlich oder für ein einmaliges Projekt nutzt. Allerdings sind solche Policen oft teurer als eine reguläre Jahresversicherung.

Unser FinanzReport 2024

Wie du in den nächsten 2 Wochen deine Finanzen fest in der Hand hast – ohne Stress. Jetzt kostenlos herunterladen!

Lerne wie du sparen kannst, ohne groß verzichten zu müssen

Erfahre 3 unbekannte Finanzhacks von Experten

Zugang zu den Assets und Investitionsmöglichkeiten der oberen 1%

Kostenlos herunterladen

Inhaltsverzeichnis