Für viele ist Motorradfahren mehr als nur ein Hobby – es ist ein Lebensgefühl. Die Freiheit auf zwei Rädern, der Wind, der um dich herumwirbelt, und das vertraute Gefühl, wenn du mit deiner Maschine eins wirst. Ob ein neuer Lack, ein sportlicher Auspuff oder sogar leistungssteigernde Maßnahmen: Customizing und Tuning sind für viele ein Muss. Doch was viele nicht bedenken: Jeder Umbau hat nicht nur Auswirkungen auf das Fahrgefühl, sondern auch auf die Versicherung – und genau hier beginnt die Herausforderung.
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Motorrad umbauen: Was ist erlaubt?
Bevor du den Schraubenschlüssel in die Hand nimmst, solltest du dich über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren. Nicht jeder Umbau ist einfach so erlaubt.
Zulassungspflichtige Veränderungen
Einige Umbauten sind zulassungspflichtig und müssen vom TÜV abgenommen werden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Leistungssteigerungen wie Chiptuning oder der Einbau eines leistungsstärkeren Motors.
- Veränderungen an der Fahrwerksgeometrie oder der Bremsanlage.
- Der Einbau eines neuen Auspuffs, der die Abgasnormen beeinflusst.
Diese Veränderungen müssen in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden. Ohne diese Eintragung erlischt die Betriebserlaubnis – und damit auch der Versicherungsschutz.
Konsequenzen nicht eingetragener Umbauten
Stell dir vor, du hast dein Motorrad getunt, aber vergessen, die Veränderungen eintragen zu lassen. Bei einem Unfall stellt deine Motorradversicherung fest, dass dein Bike nicht mehr den zugelassenen Spezifikationen entspricht. Die Folge: Sie zahlt nicht. Das kann nicht nur teuer werden, sondern auch den Spaß am Motorradfahren trüben.
Motorrad umbauen – was bedeutet das für deine Versicherung?
Wer sein Bike umbaut, denkt meist an Optik, Sound oder Leistung – aber selten an die Versicherung. Dabei kann sich ein Umbau direkt auf deine Prämie auswirken.
- Neue Typklasse: Mehr Power durch Chiptuning oder einen stärkeren Motor? Dann kann dein Motorrad in eine höhere Typklasse eingestuft werden – und das bedeutet meist höhere Kosten.
- Höheres Diebstahlrisiko: Ein auffälliger Lack oder ein markanter Auspuff ziehen nicht nur Blicke, sondern auch Diebe an. Manche Versicherer passen die Beiträge entsprechend an.
- Kein Schutz mehr? Wenn du dein Motorrad für die Rennstrecke umrüstest oder größere technische Änderungen vornimmst, kann das dazu führen, dass dein Versicherungsschutz im Straßenverkehr entfällt.
Bevor du loslegst: Klär am besten vorher mit deiner Versicherung, was das für deinen Schutz bedeutet.

Als Versicherungsnehmer hast du eine Mitteilungspflicht. Das bedeutet: Du musst deine Versicherung über jeden Umbau informieren – und zwar rechtzeitig. Halte alle Unterlagen bereit: Rechnungen, Einbaunachweise, TÜV-Bescheinigungen. So kannst du nachweisen, dass der Umbau fachgerecht durchgeführt wurde.
Nach einem Umbau wird dein Motorrad neu bewertet. Das betrifft den Wiederbeschaffungswert, die Neuwertentschädigung und die Deckungsumfänge von Teilkasko – und Vollkasko-Versicherungen. Es kann zu Zuschlägen kommen, aber auch zu Rabatten – zum Beispiel, wenn du zertifiziertes Sicherheitszubehör einbaust.
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Ein Umbau am Motorrad kann viel Spaß machen, aber auch rechtliche und versicherungstechnische Konsequenzen haben. Wichtig ist, frühzeitig mit deinem Versicherer zu sprechen und alle gesetzlichen Vorgaben wie TÜV-Abnahme und Eintragungen in den Fahrzeugpapieren zu beachten. Jeder Umbau ist individuell – und genauso individuell sollte auch dein Versicherungsschutz sein. Du brauchst Unterstützung? Ich helfe dir gern! Jetzt Beratungstermin!
Motorradumbauten & Versicherung - die meistgestellten Fragen
Kann meine Versicherung einen Vertrag kündigen, wenn ich einen Umbau nicht melde?
Ja, wenn du einen erheblichen Umbau nicht meldest und dieser gegen die Versicherungsbedingungen verstößt, kann deine Versicherung den Vertrag kündigen oder im Schadensfall die Leistung verweigern. Besonders kritisch wird es, wenn die Betriebserlaubnis erlischt und du damit illegal unterwegs bist.
Was passiert mit meiner Versicherung, wenn mein Motorrad nach einem Umbau gestohlen wird?
Wurde der Umbau nicht gemeldet und dadurch der Versicherungswert nicht angepasst, kann es sein, dass deine Motorradversicherung nur den vorherigen Wert erstattet oder den Schadenersatz ganz verweigert. Gerade bei wertsteigernden Umbauten ist eine Anpassung der Versicherungssumme wichtig.
Gibt es Umbauten, die von vornherein nicht versicherbar sind?
Ja, bestimmte Umbauten wie der vollständige Umbau zum Rennmotorrad oder das Entfernen sicherheitsrelevanter Bauteile (z. B. ABS oder Beleuchtung) können dazu führen, dass der Versicherungsschutz entfällt. Einige Versicherer schließen auch extreme Leistungssteigerungen aus.
Wird mein Motorrad durch einen Umbau automatisch teurer in der Versicherung?
Nicht unbedingt. Manche Umbauten können die Prämie erhöhen, z. B. wenn das Motorrad leistungsstärker wird oder das Diebstahlrisiko steigt. Andererseits kann sicherheitsförderndes Zubehör (z. B. ABS-Nachrüstung oder Diebstahlschutzsysteme) zu Rabatten führen. Ein klärendes Gespräch mit der Versicherung lohnt sich in jedem Fall.
Wie kann ich sicherstellen, dass meine Versicherung alle Umbauten korrekt berücksichtigt?
Dokumentiere alle Änderungen mit Fotos, Rechnungen und TÜV-Gutachten. Informiere deinen Versicherer schriftlich und lasse dir schriftlich bestätigen, dass der Schutz weiterhin besteht. Falls die Versicherung nicht mehr passt, lohnt sich ein Vergleich oder Wechsel zu einem Anbieter, der spezialisierte Policen für umgebaute Motorräder anbietet.
Welche Umbauten können meinen Versicherungsschutz gefährden?
Nicht jeder Umbau wirkt sich gleich auf deine Versicherung aus. Hier die wichtigsten Punkte:
- Leistungssteigernde Maßnahmen
Chiptuning oder Motor-Tuning erhöhen die Leistung deines Motorrads erheblich. Das kann nicht nur die Fahrweise beeinflussen, sondern auch deine Versicherungsprämie deutlich verteuern. - Optisches Tuning
Ein neuer Lack oder auffällige Verkleidungen machen dein Motorrad einzigartig – aber auch für Diebe attraktiver. Manche Versicherer stufen Bikes mit hohem Diebstahlrisiko in teurere Tarife ein. - Umbauten für die Rennstrecke
Wird dein Motorrad für den Rennbetrieb umgerüstet, etwa durch den Ausbau von Beleuchtung oder den Einbau eines Sportfahrwerks, entfällt in der Regel der Versicherungsschutz im öffentlichen Straßenverkehr. In diesem Fall brauchst du eine spezielle Rennstrecken-Versicherung.