Zukunft gestalten mit Strategie: Wie Themen-ETFs Teil einer modernen Altersvorsorge sein können
Als erfahrener Altersvorsorgeberater begleite ich seit vielen Jahren Menschen dabei, ihre Geldanlage mit Weitblick aufzubauen. Besonders in Gesprächen mit technikaffinen Berufstätigen und Unternehmer:innen merke ich immer wieder: Viele wünschen sich Investments, die greifbar sind – und eine Geschichte erzählen.
Genau an dieser Stelle kommen Themen-ETFs ins Spiel. Sie machen es möglich, gezielt auf Zukunftstrends zu setzen – also nicht nur breit gestreut zu investieren, sondern bewusst Schwerpunkte zu setzen. Das kann in einer Vorsorgestrategie sehr sinnvoll sein – aber nur, wenn man auch versteht, worauf man sich einlässt. Denn ein gutes Thema ersetzt keine gute Struktur. Die Auswahl, Streuung und das eigene Risikoprofil müssen dabei genauso stimmen.
Was sind thematische ETFs – und wie funktionieren sie?

Technologie & Digitalisierung – der Dauerbrenner
Pro: enorme Wachstumsdynamik, Innovationstreiber weltweit
Contra: hohe Bewertungen, starke Marktschwankungen, teils enge Indexkonstruktionen
In der Beratung erlebe ich oft: Viele Anleger:innen interessieren sich stark für Tech, unterschätzen aber die Volatilität. Besonders dann, wenn wir über ETF-basierte Altersvorsorge sprechen, taucht dieses Thema regelmäßig auf. Oft lautet die Frage: „Kann ich Zukunftsthemen wie KI oder Digitalisierung sinnvoll in meinen Rentenaufbau einbinden?“ Die Antwort: Ja – aber mit Augenmaß. Als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio, etwa innerhalb einer fondsgebundenen Rentenversicherung, kann ein solcher ETF strategisch sehr gut funktionieren – sofern das Risikoprofil passt.
Gesundheit & Biotechnologie – Demografie trifft Forschung
Pro: stabile Nachfrage, Innovationspotenzial
Contra: stark regulierter Markt, teilweise hohe Einzelwertkonzentration
Gerade bei Biotech erfordert es Geduld: Durchbruch oder Rückschlag liegen oft nah beieinander. Für langfristig orientierte Anleger:innen mit medizinischem Interesse kann das ein spannendes Feld sein.

ESG & Clean Energy – Nachhaltigkeit als Investmentthema
Pro: Megatrend Nachhaltigkeit, politische Förderung
Contra: kurzfristige Schwächephasen, Risiko von „Greenwashing“
Hier ist die Auswahl besonders wichtig. Manche „grünen“ Indizes halten nicht, was sie versprechen. Ich empfehle in der Praxis: Nicht nur auf das Label achten, sondern auf die Zusammensetzung – und kritisch hinterfragen, wie nachhaltig ein Fonds wirklich ist.
Weitere Themen: Von Fintech bis Verteidigung
Wenn ich mit meinen Mandanten über Themen-ETFs spreche, geht es nie nur um Rendite. Oft steht der Wunsch im Raum, Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Biotechnologie oder erneuerbare Energien gezielt im Depot abzubilden – nicht nur als Investment, sondern auch, weil man sich damit identifiziert. Das kann absolut sinnvoll sein – vorausgesetzt, die Basisstrategie steht.In der Praxis setze ich solche Fonds dann als gezielte Beimischung ein, zum Beispiel innerhalb eines ETF-basierten Vorsorgeportfolios. Wichtig ist: Das Thema darf begeistern
Worauf ihr bei Themen-ETFs achten solltet
- Fondsgröße & Anbieter: Achtet darauf, dass der ETF ein gewisses Fondsvolumen erreicht hat – idealerweise über 100 Millionen Euro. Das signalisiert nicht nur Marktakzeptanz, sondern reduziert auch das Risiko, dass der Fonds geschlossen wird. Etablierte Anbieter wie iShares, Xtrackers oder Lyxor haben in der Regel ausgereiftere Produkte mit verlässlicher Replikation.
- Index-Konstruktion: Schaut genau hin, wie der Index aufgebaut ist. Werden Unternehmen nach Umsatzanteilen im jeweiligen Thema ausgewählt? Oder reicht eine bloße Nennung im Geschäftsbericht? Je transparenter und regelbasierter die Methodik, desto besser könnt ihr einschätzen, was ihr wirklich kauft – und ob es mehr ist als ein Marketinglabel.
- Kosten (TER): Thematische ETFs haben oft eine Total Expense Ratio (TER) von 0,40 bis 0,75 % – deutlich mehr als Standard-ETFs. Das ist okay, wenn die Qualität stimmt. Achtet aber auf versteckte Zusatzkosten, etwa durch hohe Handelsumsätze innerhalb des Fonds (Turnover-Rate).
- Streuung: Einige Themen-ETFs konzentrieren sich auf nur 20 bis 30 Unternehmen – teilweise stark in den USA oder einzelnen Subbranchen. Prüft, ob es starke Übergewichtungen gibt, etwa eine Tesla-Dominanz in einem „Future Mobility“-ETF. Ein gesundes Verhältnis zwischen Fokussierung und Diversifikation ist entscheidend.
- Rebalancing & Indexpflege: Manche Indizes werden quartalsweise angepasst, andere nur einmal jährlich. Häufiges Rebalancing kann kurzfristige Kursverzerrungen auslösen – zu seltenes dagegen führt zu veralteten Zusammensetzungen. Lest nach, wie oft euer ETF seine Gewichtungen aktualisiert – und ob er dabei nachvollziehbar handelt.
Fazit
Ich erlebe in der Praxis: Viele Mandant:innen wollen nicht einfach „irgendwas fürs Alter tun“, sondern bewusst investieren. Wenn euch das genauso geht, lasst uns gemeinsam schauen, wie sich Themen-ETFs in eure Vorsorgestrategie integrieren lassen – sinnvoll, realistisch und passend zu eurem Leben.

Hallo, ich bin Florian Echegoyen
(Gründer und Inhaber von Level V.)
Experte für betriebliche Altersvorsorge & Geschäftsführerberatung
Finanzielle Sicherheit ist für mich weit mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie bedeutet echte Freiheit, Handlungsfähigkeit und ein gutes Gefühl im Alltag – für dich persönlich und für dein Unternehmen.
Als Experte für betriebliche Altersvorsorge und strategische Geschäftsführerberatung weiß ich, wie wichtig maßgeschneiderte Lösungen sind. Ich unterstütze dich dabei, deine Altersvorsorge gezielt zu gestalten und strategisch kluge Entscheidungen für dein Unternehmen und deine Position als Geschäftsführer zu treffen.
Mein Motto: „Nachhaltige Lösungen für nachhaltigen Erfolg.“
Gemeinsam mit meinem Team biete ich dir klare, verständliche Konzepte – ohne Fachchinesisch, aber mit echter Substanz. Bei Level V geht es nicht um Standardlösungen, sondern um deinen Weg. Persönlich, individuell und mit dem Fokus auf langfristige Sicherheit.
Vertrau auf meine Erfahrung – und lass uns gemeinsam das Beste aus deinen Möglichkeiten machen.