Welche Krankheiten bei der BU als kritisch gelten

Welche Krankheiten bei der BU als kritisch gelten
Nehmen wir an, du bist Mitte zwanzig und möchtest eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Doch dann kommt die Überraschung: Die Versicherung lehnt dich ab, verlangt einen hohen Risikozuschlag oder schließt bestimmte Erkrankungen aus. Der Grund? Deine medizinische Vorgeschichte. Aber welche Krankheiten gelten als kritisch? Warum stufen Versicherer sie als Risiko ein? Und welche Möglichkeiten hast du, dich trotzdem abzusichern? In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es ankommt – und wie du deine Chancen auf eine BU verbessern kannst.
Gut zu wissen: Versicherer wollen nicht nur wissen, wie es dir aktuell geht, sondern auch, welche gesundheitlichen Probleme du in der Vergangenheit hattest. Dabei ist wichtig zu wissen, dass die einzelnen Gesellschaften Risiken unterschiedlich bewerten. Das bedeutet für dich: Wirst du von einer Versicherung abgelehnt, kannst du bei einer anderen eventuell trotzdem einen Vertrag bekommen – vor allem dann, wenn du die Anfrage zunächst anonym gestellt hast.
Achtung: Lass keinen Punkt deiner Krankheitsgeschichte aus. Unvollständige oder falsche Angaben können dazu führen, dass im Ernstfall keine Leistung gezahlt wird.
Kritische Erkrankungen im Überblick

Kritische Erkrankungen im Überblick

Nicht jede Erkrankung führt automatisch zu Problemen, wenn du eine BU abschließen möchtest. Einige Krankheitsbilder gelten jedoch als besonders risikoreich. Dazu gehören:

1. Psychische Erkrankungen

  • Depressionen
  • Burnout
  • Angststörungen
  • Bipolare Störungen
  • Schizophrenie
Psychische Erkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Versicherer sehen hier ein hohes Risiko für erneute Episoden oder eine langfristige Arbeitsunfähigkeit. Wer wegen Depressionen in Behandlung war, muss daher oft mit Ablehnungen oder hohen Zuschlägen rechnen.

Praxisbeispiel:

Ein 35-jähriger Softwareentwickler mit einer früheren Burnout-Diagnose erhält nur Angebote mit Leistungsausschluss für psychische Erkrankungen. Durch eine anonyme Voranfrage konnte er allerdings eine Versicherung ohne Ausschlüsse finden.

2. Rückenerkrankungen

  • Bandscheibenvorfall
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Skoliose
  • Morbus Bechterew
Rückenschmerzen gehören zu den Hauptursachen für Fehltage im Job. Eine entsprechende Diagnose in der Vergangenheit kann deshalb dazu führen, dass Versicherer entweder einen Ausschluss für den Rücken in den Vertrag aufnehmen oder den Antrag komplett ablehnen.

3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Koronare Herzkrankheit
  • Herzrhythmusstörungen
  • Angeborene Herzfehler
Ein zu hoher Blutdruck kann zu schweren Folgeerkrankungen wie Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen. Viele Versicherer gehen daher bei Herz-Kreislauf-Problemen besonders vorsichtig vor.

4. Diabetes (Typ 1 und Typ 2)

Diabetes erhöht das Risiko für verschiedene Folgeerkrankungen, etwa Nervenschäden, Durchblutungsstörungen oder Sehprobleme. Aus diesem Grund bewerten Versicherer Anträge mit Diabetes in der Vorgeschichte meist sehr kritisch.

5. Krebserkrankungen bzw. Tumorerkrankungen

Auch wenn eine Krebserkrankung als geheilt gilt, bleibt für Versicherer immer ein Restrisiko eines Rückfalls. Häufig musst du daher einige Jahre nach abgeschlossener Therapie warten, bevor du einen BU-Vertrag abschließen kannst.

Nicht jede Diagnose ist ein automatisches K.-o.-Kriterium

Auch wenn Versicherer bei bestimmten Vorerkrankungen besonders vorsichtig sind, bedeutet das nicht, dass du chancenlos bist. Wie das Beispiel mit dem Softwareentwickler zeigt, kann eine sorgfältige Vorbereitung – zum Beispiel in Form einer anonymen Voranfrage – oft Türen öffnen. Lass dich von Ablehnungen oder Einschränkungen nicht gleich entmutigen. Manchmal lohnt es sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen oder einen spezialisierten Makler um Rat zu fragen. Wichtig ist vor allem, ehrlich und vollständig Auskunft über deine Krankheitsgeschichte zu geben, damit du im Ernstfall auch wirklich abgesichert bist.

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Ich habe eine Vorerkrankung – was kann ich tun, um mich gegen Berufsunfähigkeit abzusichern?

Auch mit einer Vorerkrankung bestehen gute Chancen, einen passenden Versicherungsschutz zu finden – vorausgesetzt, du bereitest dich gründlich vor und bleibst ehrlich. Hier ein paar Schritte, die dir helfen können:
  1. Anonyme Risikovoranfrage nutzen: Statt gleich offiziell bei einer Versicherung anzufragen und womöglich abgelehnt zu werden, kannst du über einen spezialisierten Versicherungsmakler eine sogenannte anonyme Risikovoranfrage starten. Dabei werden deine Gesundheitsdaten zunächst ohne Namensnennung an verschiedene Versicherer geschickt. Du erfährst so, welche Gesellschaften deinen Fall eher positiv beurteilen, ohne dass eine Ablehnung in einer Datenbank vermerkt wird.
  1. Lückenlose Dokumentation vorlegen
    • Atteste und Arztberichte sammeln: Stelle alle Unterlagen zusammen, die deinen Gesundheitszustand belegen.
    • Stabile Krankheitsverläufe dokumentieren: Wenn du über einen längeren Zeitraum beschwerdefrei warst, solltest du das belegen können. So zeigst du, dass deine Erkrankung gut unter Kontrolle ist.
    • Erfolgreiche Behandlungen hervorheben: Eine abgeschlossene Therapie oder Reha-Maßnahme kann Versicherer beruhigen. Sie sehen, dass du aktiv gegen deine Beschwerden vorgehst.
  1. Alternativen zur klassischen BU prüfen: Falls du trotz aller Mühe keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommst, gibt es andere Lösungen:
    • Grundfähigkeitsversicherung: Sie zahlt, wenn du bestimmte Grundfähigkeiten (z. B. Sehen, Gehen, Hören) dauerhaft verlierst.
    • Erwerbsunfähigkeitsrente: Eine Absicherung, wenn du überhaupt nicht mehr arbeiten kannst – egal in welchem Beruf.
    • Dread-Disease-Versicherung: Hier erhältst du eine Einmalzahlung, sobald eine schwere Erkrankung (z. B. Krebs oder Herzinfarkt) diagnostiziert wird.
Ob klassischer BU-Schutz oder eine Alternative – wichtig ist, dass du dranbleibst und alle Möglichkeiten auslotest. Selbst wenn es bei der ersten Versicherung nicht klappt, kannst du woanders mehr Glück haben. Lass dich von mir dabei unterstützen, die optimale Berufsunfähigkeitsversicherung zu finden. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Fazit

Nicht jede Erkrankung führt automatisch zu Problemen beim BU-Abschluss – doch einige stellen Versicherer vor größere Herausforderungen. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du deine Chancen deutlich verbessern. Wichtig ist, Gesundheitsfragen ehrlich und strategisch klug zu beantworten. Falls eine BU nicht möglich ist, bieten Alternativen dennoch eine finanzielle Absicherung. Falls du mehr über deine individuellen Möglichkeiten erfahren möchtest, kann eine unverbindliche Beratung durch einen Experten wie mir sinnvoll sein. Eine gezielte Strategie kann helfen, trotz Vorerkrankungen eine passende Absicherung zu finden. Jetzt kostenlose Erstberatung vereinbaren!

BU trotz Vorerkrankung abschließen – die meistgestellten Fragen

Das kommt darauf an, um welche Erkrankung es geht und wie stabil dein Gesundheitszustand ist. Laufende Behandlungen und regelmäßige Medikamenteneinnahmen werden von Versicherern oft als Risiko gesehen. Das bedeutet nicht automatisch eine Ablehnung, aber es kann zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen kommen. Wenn deine Behandlung bereits abgeschlossen ist und du beschwerdefrei bist, steigen deine Chancen deutlich. Ich empfehle dir, eine anonyme Risikovoranfrage zu nutzen – so können wir herausfinden, welche Versicherer in deinem Fall am besten geeignet sind.
Das hängt von den Gesundheitsfragen der jeweiligen Versicherung ab. In der Regel gilt:
  • Psychische Erkrankungen: Rückblick von 5 bis 10 Jahren
  • Allgemeine Erkrankungen: Rückblick von 5 Jahren
  • Schwere Erkrankungen (z. B. Krebs): Oft Rückblick von über 10 Jahren
Es ist wichtig, die Fragen genau zu lesen und nur die Informationen anzugeben, die wirklich verlangt werden. Ich helfe dir gerne dabei, die Gesundheitsfragen korrekt und vollständig auszufüllen, damit du keine unnötigen Nachteile hast.
Das solltest du auf keinen Fall tun. Falls die Versicherung später herausfindet, dass du falsche oder unvollständige Angaben gemacht hast, kann sie im Leistungsfall die Zahlung verweigern oder sogar den Vertrag rückwirkend auflösen. Das könnte dazu führen, dass du ohne Absicherung dastehst. Ich unterstütze dich dabei, eine Strategie zu finden, mit der du trotz deiner Vorerkrankung die bestmöglichen Konditionen erhältst – ehrlich und rechtssicher.
Jede Versicherung bewertet Krankheiten unterschiedlich. Manche Versicherer sind bei psychischen Erkrankungen strenger, andere lehnen eher Rückenerkrankungen ab. Deshalb gibt es nicht die eine „beste“ Gesellschaft – es kommt auf deinen individuellen Fall an. Damit du die besten Chancen hast, prüfe ich für dich über eine anonyme Risikovoranfrage, welche Versicherung für dich infrage kommt. So bekommst du ein Angebot, ohne dass eine mögliche Ablehnung negativ in deiner Akte vermerkt wird.

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