Betriebliche Altersvorsorge (bAV): Wie viel sollte ich monatlich einzahlen, damit es sich wirklich lohnt?

bav wie viel sollte ich pro Monat einbezahlen
Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) gehört zu den effektivsten und steuerlich geförderten Möglichkeiten, langfristig fürs Alter vorzusorgen. Doch wie viel solltest du eigentlich monatlich einzahlen, um das Optimum herauszuholen? Pauschale Antworten sind schwierig, denn die ideale Beitragshöhe hängt von deinen persönlichen Zielen, deinem Einkommen und dem gewünschten Lebensstandard im Ruhestand ab. In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Faktoren du berücksichtigen solltest, warum schon kleine Beträge Sinn machen können und wie du die maximale Förderung ausschöpfst.
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Warum sich die bAV lohnt?

Die bAV ist für viele ein echter Game-Changer. Sie bietet nicht nur steuerliche Vorteile, sondern auch Sozialversicherungsersparnisse. Zudem profitieren Arbeitnehmer seit 2022 von einem verpflichtenden Arbeitgeberzuschuss von mindestens 15 % auf ihre umgewandelten Entgeltanteile. Darum ist diese Art der Altersvorsorge für Angestellte  eine wertvolle Ergänzung zur privaten und gesetzlichen Altersvorsorge.

Wie viel solltest du monatlich einzahlen?

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Kleine Beitrag– großer Effekt

Bereits 50 bis 100 Euro monatlich können einen soliden Grundstock für deine Altersvorsorge bilden. Der Clou: Weil die Beiträge direkt aus deinem Bruttogehalt fließen, senkst du dein steuerpflichtiges Einkommen und sparst dadurch Steuern und Sozialabgaben. Das führt dazu, dass dein Nettoaufwand oft deutlich geringer ausfällt, als der eingezahlte Betrag vermuten lässt.

Optimale Ausnutzung der Steuer- und Sozialabgabenvorteile

Wenn du etwas finanziellen Spielraum hast, lohnt es sich, die Fördergrenzen in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) voll auszuschöpfen. Für das Jahr 2025 liegt die steuerlich begünstigte Grenze bei 8 % der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der gesetzlichen Rentenversicherung, was 7.728 € jährlich (644 € monatlich) entspricht. Beiträge bis zu diesem Betrag mindern deine Steuerlast spürbar.

Zusätzlich sind Beiträge bis zu 4 % der BBG (3.864 € jährlich bzw. 322 € monatlich) sozialabgabenfrei, sodass du neben Steuervorteilen auch bei den Sozialabgaben sparen kannst. Mit anderen Worten: Je näher du an diesen Fördergrenzen bist, desto größer ist dein finanzieller Vorteil – sowohl jetzt als auch später im Ruhestand.
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Arbeitgeberzuschüsse nutzen

Ein Punkt, den viele übersehen: Wenn du über eine bAV einen Teil deines Gehalts fürs Alter zurücklegst, muss dein Arbeitgeber seit 2022 mindestens 15 % obendrauf legen – vorausgesetzt, er spart dadurch selbst Sozialabgaben. Und das ist in den meisten Fällen so.

Einige Unternehmen sind sogar großzügiger und zahlen freiwillig noch mehr. Heißt für dich: Dein eigener Beitrag wird im besten Fall direkt aufgestockt – ohne dass du selbst mehr zahlen musst.

Deshalb mein Tipp: Sprich mit deinem Arbeitgeber oder der Personalabteilung. Frag konkret nach dem Zuschuss und lass dir zeigen, wie er in deinem Vertrag geregelt ist. Denn wer hier nicht aktiv wird, lässt unter Umständen Geld liegen.

5 entscheidende Faktoren: Das solltest du über deine betriebliche Altersvorsorge (bAV) wissen

Wenn du überlegst, über deinen Arbeitgeber fürs Alter vorzusorgen, triffst du grundsätzlich eine gute Entscheidung. Die betriebliche Altersvorsorge bietet viele Vorteile – aber es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Hier sind fünf Punkte, die du unbedingt im Blick haben solltest:

1. Steuerliche Förderung – aber später kommt die Steuer zurück

Solange du einzahlst, läuft’s steuerlich richtig gut: Deine Beiträge gehen direkt vom Bruttogehalt ab – also ohne Steuern und Sozialabgaben. Unterm Strich bedeutet das: Du zahlst weniger, als du sparst. Aber: Die spätere Rente daraus musst du versteuern. Das ist meist kein Problem, weil dein Steuersatz im Alter niedriger ist. Trotzdem solltest du das frühzeitig mitdenken – vor allem, wenn du noch andere Einkünfte im Ruhestand hast.

2. Achte auf Flexibilität

Dein Leben verändert sich – und deine Vorsorge sollte mitziehen können. Gute Verträge erlauben es dir, Beiträge anzupassen, auszusetzen oder aufzustocken, je nachdem, wie’s finanziell gerade aussieht. Gerade in Jahren mit gutem Einkommen lohnt es sich, etwas mehr einzuzahlen und steuerlich auszuschöpfen.

3. Kosten können Rendite fressen

Was viele unterschätzen: Verwaltungskosten, Abschlussgebühren und laufende Kosten können deine Rendite deutlich drücken. Frag deshalb nach, wie viel deiner Beiträge wirklich fürs Alter zurückgelegt wird – und wie transparent der Anbieter arbeitet. Nicht jedes Produkt, das „betrieblich“ klingt, ist automatisch effizient.

4. Was passiert bei Insolvenz?

Niemand denkt gern daran, aber es gehört dazu: Was passiert mit deiner bAV, wenn dein Arbeitgeber insolvent geht? Die gute Nachricht: Die meisten Zusagen sind über den Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) abgesichert. Trotzdem lohnt sich ein Blick in die Vertragsdetails – nur so weißt du genau, wie dein Anspruch geschützt ist.

5. Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge im Ruhestand

Ein Punkt, den viele nicht auf dem Schirm haben: Im Ruhestand fallen auf deine bAV-Leistungen in der Regel Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an – jedenfalls dann, wenn du gesetzlich versichert bist. Dafür gibt es zwar Freibeträge, aber keine vollständige Beitragsfreiheit. Plane das mit ein, damit du später nicht überrascht wirst, wenn weniger Netto übrig bleibt als gedacht.
Die bAV ist ein starker Vorsorgebaustein – wenn sie zu deiner Situation passt und gut gestaltet ist. Wer nur unterschreibt, ohne nachzufragen, lässt oft Geld liegen oder verschenkt Potenzial. Wenn du unsicher bist, ob dein Vertrag gut aufgestellt ist: Lass ihn prüfen. Es lohnt sich. Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren!

Ein konkretes Beispiel

Nehmen wir an, du zahlst monatlich 200 Euro aus deinem Bruttogehalt in die bAV ein, und dein Arbeitgeber legt die gesetzlichen 15 % (also 30 Euro) oben drauf. Dein Bruttogehalt sinkt somit um 230 Euro, aber dein Nettogehalt reduziert sich nur um etwa 120 Euro. Warum? Weil du weniger Steuern und Sozialabgaben zahlst. Über 30 Jahre summiert sich so ein beachtliches Vermögen an, das dir im Alter ein zusätzliches Einkommen von mehreren hundert Euro im Monat sichern kann (je nach Tarif und erzielter Rendite).

Fazit

Die bAV ist ein mächtiges Instrument, um gefördert fürs Alter vorzusorgen. Wie viel du letztendlich monatlich einzahlen solltest, hängt von deinen individuellen Zielen, deinem verfügbaren Budget und deiner Risikobereitschaft ab. Wer ganz von der staatlichen Förderung profitieren möchte, peilt Beträge an, die in Richtung der maximalen Fördergrenzen gehen. Aber auch schon kleine Summen lohnen sich, wenn du frühzeitig beginnst und langfristig denkst.

Mein Rat als Finanzberater: Lass dich von einem Experten wie mir unterstützen, um deine persönliche optimale Beitragshöhe zu ermitteln. Gemeinsam könnt ihr berechnen, wie du Steuer- und Sozialabgaben sparst, welche Tarife am besten zu deinen Zielen passen und wie du im Alter wirklich von deiner bAV profitierst. Sichere dir jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin und finde heraus, wie du dein Geld optimal für deine Zukunft arbeiten lässt!
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Hallo, ich bin Franz Paufler

(Finanzberater bei der Level V Finanz GmbH in Hamburg)

Ich arbeite gern mit Zahlen – aber noch lieber mit Menschen. Für viele, die zu mir kommen, geht es nicht um die eine perfekte Geldanlage, sondern um etwas Grundsätzliches: endlich Ordnung in die eigenen Finanzen bringen. Verstehen, was sinnvoll ist. Und das gute Gefühl, einen Plan zu haben, der wirklich passt.

Dabei unterstütze ich vor allem bei Themen wie Altersvorsorge und langfristiger Finanzplanung. Kompliziert muss das nicht sein – wichtig ist, dass es zu dir und deiner Lebenssituation passt. Und genau dafür nehme ich mir Zeit: Ich höre zu, stelle die richtigen Fragen und entwickle gemeinsam mit dir eine Lösung, die du wirklich verstehst und mittragen kannst.

Mein Motto: „Finanzplanung soll nicht kompliziert sein, sondern maßgeschneidert und klar.“

Wenn du jemanden suchst, der dich ehrlich berät und dir dabei hilft, in Finanzfragen den Überblick zu behalten, freue ich mich, dich kennenzulernen.

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