Wie hoch ist meine Rente als Arzt?

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Du trägst Verantwortung – für deine Patienten, dein Team, oft auch für deine Praxis. Der Alltag ist voll, Entscheidungen müssen schnell getroffen werden. Da bleibt kaum Zeit, um über die eigene Rente nachzudenken. Doch genau diese Frage wird irgendwann zentral: Reicht das, was ich später aus dem Versorgungswerk bekomme, wirklich aus?

Und falls nicht: Wie kann ich heute schon sinnvoll vorsorgen – ohne unnötigen Aufwand oder Risiko? In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du als Arzt oder Ärztin die Höhe deiner Rente realistisch einschätzen kannst, worauf es bei der Berechnung deiner Rentenlücke ankommt – und welche Möglichkeiten du hast, gezielt gegenzusteuern. Klar, verständlich und auf Augenhöhe.
Wie hoch ist meine Rente als Arzt

Was ist ein berufsständisches Versorgungswerk – und was bedeutet das für dich als Arzt?

Als Ärztin oder Arzt bist du nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern automatisch Mitglied im berufsständischen Versorgungswerk deines Bundeslandes. Dieses Versorgungswerk übernimmt deine Altersvorsorge – und bietet zusätzlich Leistungen bei Berufsunfähigkeit und im Todesfall für deine Hinterbliebenen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Rente orientieren sich Beiträge und Leistungen hier stärker an den Einkommensverhältnissen deines Berufsstandes. In der Regel bedeutet das: höhere Beiträge – aber auch eine bessere Grundabsicherung im Alter.
Gut zu wissen: Als Mediziner bist du verpflichtet, mit Erhalt der Approbation und Beginn deiner ärztlichen Tätigkeit dem zuständigen Versorgungswerk beizutreten – ganz gleich, ob du angestellt oder selbstständig arbeitest.

Wie hoch sind die Beiträge, die du als Arzt ins Versorgungswerk zahlst?

Die Höhe deiner Beiträge hängt von deinem Einkommen ab. Bist du angestellt, wird der Beitrag – wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung – anteilig vom Arbeitgeber übernommen und direkt vom Gehalt abgezogen. Als Selbstständiger zahlst du den Gesamtbeitrag selbst. Orientiert wird sich dabei an der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung, die jedes Jahr angepasst wird. Alles, was du darüber verdienst, bleibt beitragsfrei.

Ein Beispiel:

Für 2025 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 90.600 € jährlich. Auch wenn du mehr verdienst, zahlst du nur bis zu diesem Betrag Beiträge. Bei einem Beitragssatz von 18,6 % entspricht das:
  • Monatlich: 90.600 € ÷ 12 × 18,6 % ≈ 1.403,10 €
  • Jährlich: 90.600 € × 18,6 % ≈ 16.851,60 €
Diese Beiträge fließen direkt in deine spätere Rente ein – und bilden die Basis deiner Versorgung im Alter.

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Wie wird diel Rente für Ärzte berechnet

Rentenberechnung für Ärzte am Versorgungswerk der Ärztekammer des Saarlandes erklärt

Als Arzt zahlst du regelmäßig Beiträge in das Versorgungswerk ein. Diese Beiträge können Pflichtbeiträge und freiwillige zusätzliche Beiträge umfassen. Jedes Jahr wird ein allgemeiner Steigerungsbetrag festgelegt, der deine Rentenanwartschaften erhöht. Dieser Betrag wird regelmäßig angepasst, um die Inflation und andere wirtschaftliche Faktoren zu berücksichtigen.

Was ist der Rentensteigerungsbetrag – und warum ist er wichtig?

Wenn du als Arzt Beiträge in dein Versorgungswerk zahlst, wird deine spätere Rente nicht einfach „eingefroren“, sondern wächst mit. Genau dafür gibt es den Rentensteigerungsbetrag. Jedes Jahr erhöht sich damit deine Rentenanwartschaft – also der Betrag, den du später pro Monat erhältst.

Warum das wichtig ist? Weil du so langfristig einen Ausgleich für Inflation bekommst und deine Rente im Ruhestand mehr wert ist als der ursprüngliche Beitrag.

Wie funktioniert das konkret?

Deine jährlichen Einzahlungen werden aufgewertet – abhängig von drei Faktoren:
  • Allgemeiner Steigerungsbetrag: wird jährlich vom Versorgungswerk festgelegt (z. B. 100 €)
  • Beitragsquotient: dein gezahlter Beitrag im Verhältnis zum Höchstbeitrag
  • Multiplikator: je jünger du beim Einzahlen bist, desto höher – weil dein Geld länger arbeiten kann

Ein einfaches Beispiel:

  • Du zahlst 5.000 € ein
  • Der Höchstbeitrag liegt bei 10.000 € → Beitragsquotient: 0,5
  • Du bist 30 Jahre alt → Multiplikator: 1,0
  • Allgemeiner Steigerungsbetrag: 100 €
Ergebnis: 100 € × 0,5 × 1,0 = 50 €
Diese 50 € werden deinem Rentenkonto gutgeschrieben – und das jedes Jahr, in dem du Beiträge zahlst. So wächst deine spätere Rente Stück für Stück.

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Wie kann ich als Arzt meine Gesamtrente berechnen?

Addiere alle jährlichen Steigerungsbeträge, die du während deiner Mitgliedschaft erworben hast und berücksichtige deren jährliche Anpassung.
  • Gesamte Steigerungsbeträge: 50 Euro × 30 Jahre = 1.500 Euro
  • Angenommene jährliche Anpassung um 2 %: Die tatsächliche Anpassung kann variieren, wird aber zur Verdeutlichung hier angenommen.
  • Berechneter Endbetrag (vereinfacht): 1.500 Euro × (1 + 0,02)^30 ≈ 2.700 Euro

Deine jährliche Rente wäre dann etwa 2.700 Euro, basierend auf den Steigerungsbeträgen und deren jährlicher Anpassung.

Die Berechnung der genauen Rentenhöhe erfordert genaue Angaben über alle gezahlten Beiträge, die jährlichen Steigerungsbeträge und deren Anpassungen. Die meisten Versorgungswerke bieten oft Tools an, um eine genaue Rentenberechnung durchzuführen.

Gut zu wissen: Als Mitglied im Versorgungswerk für Ärzte kannst du eine vorgezogene Altersrente ab 62 beantragen. Allerdings nur mit Abschlägen (z.B. 0,4 % pro Monat vorgezogener Rentenbeginn).

Wie berechne ich als Arzt meine Rentenlücke?

Um die Rentenlücke für Ärzte zu berechnen, muss zunächst das erwartete Einkommen im Ruhestand (Rente) mit dem letzten aktiven Einkommen verglichen werden. Die Rentenlücke ist der Betrag, der fehlt, um den Lebensstandard im Ruhestand auf dem Niveau des letzten Gehalts zu halten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Berechnung der Rentenlücke

1.Bestimme das letzte aktive Einkommen: Nehmen wir an, dein letztes monatliches Bruttoeinkommen als Arzt beträgt 7.348 Euro.

2.Berechne die erwartete Rente: Wie im vorherigen Beispiel berechnet, könnte deine monatliche Rente etwa 2.700 Euro betragen.

3.Rentenlücke berechnen: Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen deinem letzten aktiven Einkommen und deiner erwarteten Rente.

Rentenlücke = Letztes Einkommen − Erwartete Rente
In unserem Beispiel: Rentenlücke = 7.348 Euro − 2.700 Euro = 4.648 Euro

4.Berechnung der Rentenlücke in Prozent: Um die Rentenlücke in Prozent zu berechnen, teilst du die Rentenlücke durch das letzte aktive Einkommen und multiplizierst das Ergebnis mit 100:

Rentenlücke in Prozent = (Rentenlücke / Letztes Einkommen) × 100
Mit den Zahlen aus unserem Beispiel: Rentenlücke in Prozent = (4.648 Euro / 7.348 Euro) × 100 ≈ 63,2%
Eine Rentenlücke von 63,2 % bedeutet, dass du im Ruhestand nur etwa 36,8 % deines letzten aktiven Einkommens zur Verfügung haben wirst, wenn du nur auf deine Rente aus dem Versorgungswerk angewiesen bist. Um deinen Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten, musst du diese Lücke durch andere Einkommensquellen oder Sparmaßnahmen schließen.

Wie kann ich als Arzt meine Rentenlücke schließen?

Um die Rentenlücke zu schließen, ist es wichtig, verschiedene Strategien zu nutzen, die auf deine individuelle Situation zugeschnitten sind. Denn das perfekte Altersvorsorgeprodukt gibt es nicht! Du solltest immer auf ein Finanzkonzept setzen, das auf mehreren Säulen basiert – Stichwort: Diversifizierung. Eine breite Streuung deiner Investments über verschiedene Anlageklassen hinweg reduziert das Risiko und erhöht die Stabilität deiner Altersvorsorge. Gerne klären wir dich in einem unverbindlichen Erstgespräch über deine Möglichkeiten auf. Jetzt Kontakt aufnehmen!

Fazit

Die Rentenlücke für Ärzte kann beträchtlich sein, wenn man sich nur auf die Rente aus dem Versorgungswerk verlässt. Eine frühzeitige und kontinuierliche Planung der Altersvorsorge ist entscheidend, um den gewünschten Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten und finanzielle Unabhängigkeit zu gewährleisten. Gerne unterstützen wir dich mit unserem Know-how als unabhängige Finanzberater dabei, deine Rentenlücke zu schließen. Vereinbare mit uns eine unverbindliche Erstberatung, damit wir dir deine Möglichkeiten aufzeigen können, wie du deine Rentenlücke schließen kannst. Jetzt Kontakt aufnehmen!

Wie hoch ist meine Rente als Arzt? - FAQ

Ein berufsständisches Versorgungswerk ist eine spezielle Versorgungseinrichtung für bestimmte Berufsgruppen wie Ärzte, Apotheker, Architekten und Rechtsanwälte. Es bietet Alters-, Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Einkommensverhältnisse der Mitglieder zugeschnitten sind. Diese Versorgungswerke werden in der Regel von den jeweiligen Berufskammern organisiert und verwaltet.
Um deine Rentenlücke zu berechnen, musst du dein erwartetes Einkommen im Ruhestand mit deinem letzten aktiven Einkommen vergleichen. Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen deinem letzten Gehalt und deiner erwarteten Rente. Schritt-für-Schritt: Bestimme dein letztes Bruttoeinkommen, berechne deine erwartete Rente und ermittele die Differenz. Beispiel: Bei einem letzten Einkommen von 7.348 Euro und einer erwarteten Rente von 2.700 Euro beträgt die Rentenlücke 4.648 Euro oder etwa 63,2 %.
Um deine Rentenlücke zu schließen, solltest du auf ein diversifiziertes Finanzkonzept setzen. Hier sind einige Strategien:

  • Zusätzliche private Altersvorsorge: Investiere in private Rentenversicherungen, Lebensversicherungen oder andere langfristige Sparprodukte.
  • Betriebliche Altersvorsorge: Nutze Angebote für eine betriebliche Altersversorgung, falls verfügbar.
  • Investment in Immobilien: Kaufe Immobilien als zusätzliche Einkommensquelle im Ruhestand.
  • Investment in Wertpapiere: Investiere in Aktien, Anleihen oder Investmentfonds.
  • Kontinuierliche Überprüfung und Anpassung: Überprüfe regelmäßig deine Altersvorsorge und passe sie an veränderte Lebensumstände oder Marktbedingungen an.

Gerne unterstützen wir dich mit unserem Know-how als unabhängige Finanzberater dabei, deine Rentenlücke zu schließen. Vereinbare mit uns eine unverbindliche Erstberatung, damit wir dir deine Möglichkeiten aufzeigen können. Jetzt Kontakt aufnehmen!

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