Angestellt oder verbeamtet? Warum Lehrer auf eine private Altersvorsorge nicht verzichten sollten

Lehrer private Altersvorsorge Beitragsbild
Während angestellte Lehrkräfte mit einer oft unzureichenden Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung rechnen müssen, sind auch verbeamtete Lehrer von einer Rentenlücke betroffen. Kaum zu glauben, oder? Und doch ist es Realität. Ihre Pension ist zwar deutlich höher als die gesetzliche Rente, liegt aber oft wesentlich unter ihrem Gehalt während der aktiven Berufsjahre. Nachfolgend zeigen wir dir, wie sich Pension und Rente zusammensetzen und warum du als verbeamtete und/oder angestellte Lehrkraft rechtzeitig privat vorsorgen musst.
Pension vs. Rente Realität Lehrer

Pension vs. Rente: So sieht die Realität für Lehrer im Ruhestand aus

Ein verbeamteter Lehrer, der 40 Jahre im Dienst war und zuletzt ein monatliches Bruttogehalt von 4.500 € bezog, kann mit etwa 71,75 % seines letzten Bruttogehalts als Pension rechnen.

Berechnung:

Pro Dienstjahr werden 1,79375 % des letzten Bruttogehalts angerechnet. Nach 40 Jahren entspricht das 71,75 % des letzten Bruttogehalts, was einer monatlichen Pension von ca. 3.229 € entspricht. Doch im Vergleich zum vorherigen ist bereits eine deutliche Rentenlücke sichtbar.

Bei angestellten Lehrern sieht es ähnlich aus::

Sie sind in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Für jedes Jahr, in dem ein durchschnittliches Bruttoeinkommen (aktuell etwa 43.142 € im Jahr 2024) verdient wird, erhalten sie einen Rentenpunkt. Ein Rentenpunkt hat derzeit einen Wert von 36,02 € in den alten und 35,52 € in den neuen Bundesländern (Stand 2024).

Berechnung:

Ein angestellter Lehrer mit einem Bruttogehalt von 4.500 € verdient ca. 1,25 Rentenpunkte pro Jahr (4.500 € x 12 Monate = 54.000 € Einkommen, geteilt durch den Durchschnittsverdienst von 43.142 €). Nach 40 Jahren ergibt das 1,25 x 40 = 50 Rentenpunkte. Multipliziert mit dem aktuellen Rentenwert ergibt sich eine monatliche Rente von 50 x 36,02 € = 1.801 €. Dieser Betrag liegt wesentlich unter dem letzten Bruttogehalt und zeigt somit eine deutliche Rentenlücke.
Unsere Beispiele zeigen aber eines ganz klar: Sowohl angestellte als auch verbeamtete Lehrkräfte sollten frühzeitig aktiv werden und in eine private Vorsorge investieren. Insbesondere weil durch die schleichende Entwertung des Geldes durch Inflation die Rentenlücke noch vergrößert wird.
Hinweis: Unsere Berechnungen sind allgemeine Beispiele und können je nach persönlicher Lebenssituation variieren. Faktoren wie Teilzeitarbeit, Pausen im Berufsleben durch Elternzeit oder Sabbatjahre sowie regionale Unterschiede beeinflussen die tatsächlichen Werte oft erheblich. Deshalb ist es sinnvoll, sich individuell beraten zu lassen, um genau zu wissen, wo man steht und welche Schritte für eine sichere Altersvorsorge notwendig sind. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Inflation und steigende Lebenshaltungskosten: Warum frühzeitige Vorsorge so wichtig ist

Die schleichende Geldentwertung durch Inflation wird oft unterschätzt. Ein Betrag, der heute noch als ausreichend zur Altersvorsorge wirkt, kann in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren nicht mehr ausreichend sein. Warum? Durch den Kaufkraftverlust verliert das angesparte Geld im Laufe der Jahre erheblich an Wert. Das betrifft sowohl verbeamtete Lehrer als auch angestellte Lehrkräfte – vor allem, wenn man die steigenden Lebenshaltungskosten und Gesundheitsausgaben im Alter berücksichtigt.

Ein konkretes Beispiel:

Ein angestellter Lehrer mit einer Versorgungslücke von etwa 1.500 € im Monat müsste bei einer durchschnittlichen Inflation von 2 % in 20 Jahren schon rund 2.200 € aufbringen, um denselben Lebensstandard zu halten. Das zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig vorzusorgen und die eigene Strategie regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.
Unser Tipp: Je früher du als Lehrer mit einer privaten Altersvorsorge startest, desto einfacher wird es, den Wertverlust durch Inflation auszugleichen und deine Altersvorsorge solide aufzustellen.
Private Altersvorsorge Lehrer Möglichkeiten

Private Altersvorsorge für Lehrkräfte: Diese Möglichkeiten gibt es

Die Altersvorsorge ist für viele Lehrkräfte ein Thema, das oft zu spät in Angriff genommen wird. Doch egal ob du verbeamtet oder angestellt bist – deine Versorgung im Ruhestand kann durch Lücken beeinträchtigt werden. Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig die passenden Maßnahmen zu ergreifen. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten du hast und wie du diese optimal nutzt, um deinen Lebensstandard im Alter zu sichern.
BAV betriebliche Altersvorsorge

Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Für angestellte Lehrkräfte bietet die betriebliche Altersvorsorge (bAV) eine hervorragende Möglichkeit, gezielt für das Alter vorzusorgen. Dabei wird ein Teil deines Bruttogehalts direkt in deine Altersvorsorge umgewandelt – mit steuerlichen Vorteilen und zusätzlicher Unterstützung deines Arbeitgebers.

Warum ist die bAV sinnvoll?

  • Deine Beiträge werden direkt aus deinem Bruttogehalt entnommen, wodurch du weniger Einkommenssteuer zahlst und dein Nettogehalt weniger belastet wird. Das bedeutet, dass du effektiv mehr in deine Altersvorsorge investieren kannst, als du netto tatsächlich aufwendest.
  • Seit 2019 ist dein Arbeitgeber verpflichtet, mindestens 15 % deiner bAV-Beiträge als Zuschuss beizusteuern, sofern durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge eingespart werden. Viele Arbeitgeber bieten sogar höhere Zuschüsse an – ein echter Vorteil, den du nicht ungenutzt lassen solltest.

Rürup-Rente

Die Rürup- bzw. Basisrente ist eine hervorragende Option für Lehrkräfte, die langfristig und steuerlich effizient für ihr Alter vorsorgen möchten. Sie kombiniert Sicherheit mit steuerlichen Vorteilen – ideal, um eine Versorgungslücke zu schließen.

Was die Rürup-Rente auszeichnet

  • Rürup-Rente garantiert dir ein sicheres Einkommen im Alter. Anders als andere Vorsorgeprodukte wird sie in regelmäßigen Beträgen ausgezahlt und bietet damit finanzielle Stabilität für den Ruhestand.
  • Deine Beiträge kannst du bis zu einem festgelegten Höchstbetrag (2024: 26.528 € für Alleinstehende, 53.056 € für Verheiratete) steuerlich geltend machen. Davon werden 100 % als Sonderausgaben anerkannt – ein erheblicher Vorteil, insbesondere für Lehrkräfte mit höheren Einkommen.
  • Die Rürup-Rente eignet sich für alle Lehrkräfte, unabhängig davon, ob du angestellt oder verbeamtet bist.
  • Die Rürup-Rente ist vor einer Pfändung geschützt und stellt somit eine der sichersten Formen der Altersvorsorge dar.
Rürup

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Fondsgebundene Rentenversicherung

Die fondsgebundene Rentenversicherung lässt sich einfach erklären: Sie ist ein Depot im Versicherungsmantel. Damit verbindet sie die Sicherheit einer klassischen Rentenversicherung mit den Wachstumschancen des Kapitalmarkts.

Diese Vorteile bietet dir eine fondsgebundene Rentenversicherung

  • Deine Beiträge werden direkt aus deinem Bruttogehalt entnommen, wodurch du weniger Einkommenssteuer zahlst und dein Nettogehalt weniger belastet wird. Das bedeutet, dass du effektiv mehr in deine Altersvorsorge investieren kannst, als du netto tatsächlich aufwendest.
  • Seit 2019 ist dein Arbeitgeber verpflichtet, mindestens 15 % deiner bAV-Beiträge als Zuschuss beizusteuern, sofern durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge eingespart werden. Viele Arbeitgeber bieten sogar höhere Zuschüsse an – ein echter Vorteil, den du nicht ungenutzt lassen solltest.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie die fondsgebundene Rentenversicherung für deine Altersvorsorge optimal genutzt werden kann. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

ETF-Sparplan

ETFs (Exchange Traded Funds) gehören zu den effizientesten und kostengünstigsten Assets. Mit einem ETF-Sparplan kannst du schon mit kleinen Beträgen breit gestreut investieren und dein Vermögen Schritt für Schritt aufbauen. Für Lehrkräfte, die Wert auf Flexibilität und langfristige Rendite legen, ist ein ETF-Sparplan die perfekte Ergänzung zu Altersvorsorgeprodukten wie der fondsgebundenen Rentenversicherung oder der Rürup-Rente.

Warum ein ETF-Sparplan ideal für dich ist

  • Breite Diversifikation: Dein Geld wird automatisch auf zahlreiche Unternehmen, Branchen und Länder verteilt, was dein Risiko deutlich senkt.
  • Niedrige Kosten: Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds fallen bei ETFs deutlich geringere Gebühren an – ein echter Vorteil, der sich auf lange Sicht auszahlt.
  • Langfristiges Wachstum: Mit einem ETF-Sparplan kannst du über Jahre hinweg von den Renditechancen der Kapitalmärkte profitieren.
Junior Depot ETF Sparplan
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Immobilien – Dein Einstieg in die Sachwertanlage

Immobilien gehören zu den stabilsten und bewährtesten Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen und gleichzeitig regelmäßige Einnahmen durch Vermietung zu generieren. Besonders als langfristige Sachwertanlage können sie eine wertvolle Ergänzung zu anderen Vorsorgeformen wie ETFs oder eine klassische private Rentenversicherung sein.

Darauf solltest du achten:

  • Lage und Qualität: Eine gute Lage und hochwertige Bauqualität sind entscheidend für eine stabile Wertsteigerung und eine problemlose Vermietung.
  • Finanzierungsstrategie: Ein durchdachter Finanzierungsplan und ausreichend Eigenkapital legen den Grundstein für eine nachhaltige Investition.
  • Langfristige Planung: Immobilien sind kein kurzfristiges Investment. Es braucht Geduld, Weitblick und klare Ziele, um langfristig erfolgreich zu sein.
Unser Tipp: Je früher du als Lehrer mit einer privaten Altersvorsorge startest, desto einfacher wird es, den Wertverlust durch Inflation auszugleichen und deine Altersvorsorge solide aufzustellen.

Du interessierst dich für eine Immobilie?

Wir unterstützen dich dabei, das passende Objekt zu finden und deine Investition optimal zu planen.

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Fehler, die Lehrer bei der Altersvorsorge vermeiden sollten

Mangelnde Diversifikation (Klumpenrisiko)

Wer sein gesamtes Vermögen in eine einzige Anlageform investiert, geht ein unnötig hohes Risiko ein. Egal, ob man nur auf eine Immobilie, eine Rentenversicherung oder einen ETF-Sparplan setzt – eine fehlende Diversifikation kann zu hohen Verlusten führen. Die Lösung: Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Anlageklassen wie ETFs, Immobilien, Edelmetallen oder Rentenversicherungen. So minimierst du Risiken und maximierst deine Chancen auf stabile Erträge.

Zu spät starten: Der unterschätzte Faktor Zeit

Zeit ist dein größter Verbündeter beim Vermögensaufbau. Der Zinseszins entfaltet seine volle Wirkung nur über einen langen Zeitraum. Wer spät mit der Altersvorsorge beginnt, muss entweder höhere Beträge aufwenden oder sich mit geringeren Ergebnissen zufriedengeben.

Unser Tipp: Beginne frühzeitig, selbst mit kleinen Beträgen. Gerade Lehrkräfte profitieren langfristig von regelmäßigen Einzahlungen und steuerlichen Vorteilen.

Fazit

Deine private Altersvorsorge sollte so individuell wie du selbst. Ob ETFs, bAV, Immobilien oder Edelmetalle – entscheidend ist, dass die Strategie zu deinen Zielen und Lebensumständen passt. Mit unserer Expertise und einer maßgeschneiderten Beratung helfen wir dir, die richtige Mischung aus Sicherheit und Rendite zu finden, damit du im Ruhestand finanziell sorgenfrei leben kannst. Lass uns gemeinsam deine Zukunft planen – vereinbare jetzt einen Beratungstermin!

Häufig gestellte Fragen von Lehrern zur Altersvorsorge

Ja, besonders für Lehrer mit höherem Einkommen ist die Rürup-Rente eine attraktive Option, da sie während der Ansparphase dazu beiträgt, die Steuerlast zu reduzieren.
Ja, Immobilieninvestments können eine hervorragende Ergänzung sein, da sie langfristige Wertsteigerung und regelmäßige Einnahmen durch Vermietung bieten.
Das Pensionsalter für Lehrer hängt vom Geburtsjahr und vom Bundesland ab. In der Regel liegt es zwischen 65 und 67 Jahren. In einigen Fällen, z. B. bei Dienstunfähigkeit, ist ein früherer Ruhestand möglich. Auch angestellte Lehrer gehen in der Regel mit dem gesetzlichen Renteneintrittsalter in Rente, das ebenfalls bei 65–67 Jahren liegt.

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