Als Steuerberater trägst du eine große Verantwortung, denn ob Steuererklärung, Lohnabrechnung, Buchhaltung oder Umsatzsteuervoranmeldung – deine Mandanten verlassen sich darauf, dass du ihre steuerlichen Angelegenheiten korrekt und effizient erledigst. Dabei ist stets hundertprozentige Genauigkeit gefragt. Doch selbst bei größter Sorgfalt können Missgeschicke passieren, wie etwa ein Zahlendreher in der Steuererklärung oder eine verpasste Frist. Solche „Fehler“ können sowohl für deinen Mandanten als auch für dich schwerwiegende Folgen haben. Gerade in diesen Situationen ist die gesetzlich vorgeschriebene Berufshaftpflichtversicherung entscheidend, denn sie schützt dich vor den finanziellen und rechtlichen Konsequenzen solcher Fehler.
Gut zu wissen: Nach § 67 StBerG muss jeder Steuerberater eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen, um seinen Beruf ausüben zu dürfen. Ohne diese Versicherung wird die Zulassung zur Berufsausübung nicht erteilt bzw. kann widerrufen werden. Außerdem ist die Berufshaftpflichtversicherung Grundvoraussetzung für die Mitgliedschaft in der Steuerberaterkammer und damit im Versorgungswerk der Steuerberater.

Worauf es bei der Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater ankommt
Nicht jede Berufshaftpflicht passt zu jeder Kanzlei. Gerade bei komplexen oder größeren Mandaten lohnt sich ein genauer Blick auf die Vertragsdetails – denn im Ernstfall zählt, was wirklich abgesichert ist.
Grobe Fahrlässigkeit mitversichert?
Einfache Fehler sind in der Regel abgesichert. Aber was passiert, wenn dir mal wirklich ein dicker Patzer unterläuft – zum Beispiel, weil du eine Frist ignorierst, obwohl dich dein Mandant mehrmals darauf hingewiesen hat? Solche Fälle gelten oft als grob fahrlässig – und nicht jede Versicherung deckt das automatisch ab. Manche schränken hier den Schutz ein oder verlangen eine höhere Selbstbeteiligung. Prüfe also genau, wie deine Police mit grober Fahrlässigkeit umgeht.
Ausschlüsse, die du kennen solltest
Nicht alles ist versichert – und das ist okay. Wichtig ist, dass du weißt, was nicht drin ist: etwa vorsätzliches Handeln, Vertragsstrafen oder Bußgelder. Auch bestimmte Schadensarten wie verlorene Unterlagen oder besonders risikoreiche Mandate (z. B. internationale Steuerberatung) können ausgeschlossen sein. Wenn du in solchen Bereichen unterwegs bist, sprich mit deinem Versicherer über eine Erweiterung des Schutzes.
Die richtige Deckungssumme wählen
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestdeckung liegt bei 250.000 Euro – das reicht für viele Fälle, aber nicht immer. Wenn du größere Unternehmen oder vermögende Privatpersonen betreust, solltest du deutlich höher ansetzen. Denn gerade bei finanziellen Schäden kann es schnell um Summen gehen, die weit darüber liegen.
Suchst du eine Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater?
Die richtige Berufshaftpflicht ist mehr als ein Pflichtprogramm. Sie ist dein Rückhalt, wenn’s ernst wird. Lass sie zu deinem Berufsalltag passen – nicht umgekehrt. Wenn du möchtest, helfe ich dir gern dabei, den passenden Tarif zu finden – verständlich, unabhängig und auf Augenhöhe.
Jetzt Kontakt aufnehmenWas kostet eine Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater?
Die Kosten für deine Berufshaftpflicht hängen von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind zum Beispiel:
- deine berufliche Erfahrung
- die Anzahl und Art deiner Mandate
- deine Schadenshistorie
- die gewählte Deckungssumme
- und ob du als Einzelberater oder in einer Kanzlei tätig bist.
Je komplexer und risikobehafteter dein Arbeitsfeld, desto höher kann auch die Prämie ausfallen.
Mein Tipp: Wähle die Selbstbeteiligung so, dass sie im Ernstfall gut zu stemmen ist – aber ohne die Prämie künstlich in die Höhe zu treiben. Ein guter Kompromiss zwischen Kosten und Sicherheit ist hier oft die beste Lösung. Wenn du möchtest, rechne ich dir gern durch, welche Variante für deine Situation am besten passt. Jetzt unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren!

Was tun im Schadensfall? So gehst du richtig vor
Auch bei größter Sorgfalt kann einmal etwas schieflaufen. Wichtig ist dann, schnell und besonnen zu handeln – denn im Ernstfall zählt jeder Schritt.
- Alles dokumentieren: Sammle alle Unterlagen, E-Mails, Gesprächsnotizen und Belege. Je besser du den Fall dokumentierst, desto leichter lässt sich der Ablauf rekonstruieren – und desto reibungsloser läuft die Regulierung.
- Mit dem Versicherer zusammenarbeiten: Deine Versicherung prüft den Fall und fordert dafür möglicherweise weitere Infos oder Unterlagen an. Halte hier Rücksprache, beantworte Fragen zeitnah und offen. Je besser die Zusammenarbeit, desto schneller hast du Klarheit.
- Schaden regulieren lassen – oder abwehren: Ist der Schaden berechtigt, übernimmt die Versicherung die Regulierung oder zahlt die Entschädigung. Bei unberechtigten Forderungen sorgt sie dafür, dass du nicht auf den Kosten sitzen bleibst – inklusive anwaltlicher Unterstützung.
Gut zu wissen: Kommt es zum Rechtsstreit, steht dir ein spezialisierter Anwalt zur Seite – bezahlt von deiner Versicherung. So bist du nicht nur finanziell, sondern auch rechtlich auf der sicheren Seite.
Starte jetzt gut abgesichert in deine Karriere als Steuerberater
Von der Berufshaftpflicht über die Betriebshaftpflicht bis hin zur privaten Altersvorsorge – wir erstellen für dich den optimalen Versicherungsschutz.
Jetzt Kontakt aufnehmenFazit
Die Berufshaftpflichtversicherung ist für Steuerberater ein unverzichtbarer Schutz vor den finanziellen und rechtlichen Risiken, die in deinem Berufsalltag lauern. Wenn du noch keine Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen hast, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um das zu ändern. Und selbst wenn du bereits abgesichert bist, lohnt es sich, deine aktuelle Police zu überprüfen – vielleicht gibt es noch Optimierungspotenzial. In beiden Fällen stehen wir dir als erfahrener Partner zur Seite. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!
FAQs zur Berufshaftpflichtversicherung für Steuerberater
Deckt die Berufshaftpflichtversicherung auch Fehler meiner Mitarbeiter ab?
Ja, die Berufshaftpflichtversicherung deckt in der Regel auch Schäden ab, die durch Fehler von angestellten Mitarbeitern verursacht werden. Es ist wichtig, dies bei Abschluss der Versicherung zu klären und sicherzustellen, dass alle relevanten Personen im Versicherungsschutz enthalten sind.
Ist eine Berufshaftpflichtversicherung auch für Steuerberater in Teilzeit notwendig?
Auch als Teilzeit-Steuerberater bist du den gleichen Risiken ausgesetzt wie in Vollzeit. Daher ist eine Berufshaftpflichtversicherung auch in Teilzeit dringend zu empfehlen, um dich vor finanziellen und rechtlichen Konsequenzen zu schützen.
Kann ich meine Berufshaftpflichtversicherung anpassen, wenn sich mein Tätigkeitsbereich ändert?
Ja, du solltest deine Berufshaftpflichtversicherung regelmäßig überprüfen und anpassen, wenn sich dein Tätigkeitsbereich oder dein Mandantenstamm ändert. Dies stellt sicher, dass du stets den optimalen Schutz genießt.
Was passiert, wenn ein Schaden die Deckungssumme übersteigt?
Wenn ein Schaden die vereinbarte Deckungssumme übersteigt, müsstest du für den Differenzbetrag selbst aufkommen. Daher ist es wichtig, eine ausreichend hohe Deckungssumme zu wählen, die das Schadenspotenzial deiner Tätigkeit realistisch abdeckt.
Kann ich die Kosten für die Berufshaftpflichtversicherung steuerlich absetzen?
Ja, die Prämien für die Berufshaftpflichtversicherung können in der Regel als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Dies reduziert deine Steuerlast und macht die Versicherungskosten wirtschaftlich tragbarer.
Welche weiteren Versicherungen sind für Steuerberater sinnvoll?
Neben der Berufshaftpflichtversicherung sollten Steuerberater auch über eine Betriebshaftpflichtversicherung und eine Rechtsschutzversicherung nachdenken, um umfassend abgesichert zu sein. Zudem empfiehlt sich zusätzlich eine private Altersvorsorge. Warum, erfährst du hier.