Warum „Betongold“ nicht automatisch für Sicherheit sorgt
Doch so sehr Immobilien zur Altersvorsorge beitragen können – sie sind kein Selbstläufer. Und erst recht kein Rundum-sorglos-Paket. Wer heute glaubt, mit dem abbezahlten Haus sei im Alter alles geregelt, übersieht oft wichtige Risiken: Liquiditätsprobleme, falsche Tilgungsstrategien, steuerliche Fallstricke oder unrealistische Erwartungen an Teilverkauf oder Verrentung.
Nachfolgend zeige ich dir, worauf du achten musst, wenn du deine Immobilie als Altersvorsorge einsetzen willst – und welche Alternativen oder Ergänzungen du kennen solltest.

Tilgung ist alles – aber nicht alles
Beispiel:
- Kaufpreis: 400.000 €, Eigenkapital: 50.000 €
- Zins: 3,5 %, Tilgung: 2 %
- Restschuld nach 30 Jahren: ca. 90.000 €
Liquidität: „Mietfrei wohnen“ heißt nicht kostenlos leben
- Instandhaltungskosten (Dach, Fenster, Heizung, Fassade – oft 1–2 % des Werts pro Jahr)
- Grundsteuer & Versicherung
- Hausgeld bei Eigentumswohnungen
- Modernisierungsdruck, z. B. energetische Sanierung, Wärmepumpe, gesetzliche Auflagen
Teilverkauf & Verrentung – was taugt das wirklich?
Wenn das Geld knapp wird, denken viele über einen Teilverkauf oder eine Immobilienverrentung nach. Die Angebote klingen oft verlockend:
- Du bleibst wohnen,
- bekommst eine Einmalzahlung oder monatliche Rente,
- und musst dich angeblich um nichts mehr kümmern.

Teilverkauf
- Du verkaufst z. B. 30–50 % deiner Immobilie an ein Unternehmen.
- Dieses erhält ein dauerhaftes Mitspracherecht und kassiert Nutzungsentgelte (quasi Miete im eigenen Haus).
- Beim späteren Gesamtverkauf können erhebliche Kosten entstehen – die Immobilie ist dann oft unter Marktwert gebunden.
Immobilienverrentung
- Du verkaufst dein Haus gegen lebenslanges Wohnrecht + monatliche Rente.
- Je nach Alter, Gesundheitszustand und Marktwert kann das deutlich unter dem eigentlichen Verkaufswert liegen.
- Viele Modelle sind nicht flexibel – und schwer rückgängig zu machen.


Alternativen und Ergänzungen: So kann Immobilieneigentum sinnvoll eingebettet werden
✅ Kombination mit ETF-Depot oder Rentenversicherung prüfen
- Immobilienwert + Vermögensaufbau = Flexibilität und Planbarkeit
- Mietfreies Wohnen + monatlicher Kapitalfluss → echte Unabhängigkeit im Alter
✅ Rücklagen für Instandhaltung aufbauen
- Faustregel: 1–1,5 % des Immobilienwerts pro Jahr als Rücklage
- Bei Eigentumswohnungen: Hausgeld und Sonderumlagen regelmäßig checken
✅ Verkaufsstrategie frühzeitig klären
- Willst du vererben? Oder im Notfall verkaufen?
- Ist die Immobilie „altengerecht“ oder wäre ein Verkauf mit Umzug in eine kleinere Einheit sinnvoller?
✅ Steuerliche Aspekte bedenken
- Verkaufsgewinn nach 10 Jahren steuerfrei – aber nur, wenn es keine vermietete Zweitimmobilie ist
- Achtung bei Spekulationsfrist, Erbengemeinschaften und Schenkungen
Fazit
Aber: Sie ist kein Allheilmittel. Denn auch mit abbezahltem Haus kommen Kosten – für Instandhaltung, für Reparaturen, für barrierefreien Umbau. Und sie schützt dich nicht vor steigenden Lebenshaltungskosten, Krankheitskosten oder dem finanziellen Einschnitt, den Pflegebedürftigkeit oder ein Schicksalsschlag bedeuten kann.
Was viele unterschätzen: Eine Immobilie ist oft wenig flexibel. Wenn das Geld knapp wird, lässt sie sich nicht einfach in kleine Stücke verkaufen. Wer in der Rente auf Liquidität angewiesen ist, muss die Immobilie entweder vermieten, beleihen oder verkaufen – und das ist emotional wie finanziell nicht immer einfach.
Deshalb gilt: Eine Immobilie kann ein starker Teil deiner Altersvorsorge sein – wenn du sie wie ein Finanzprodukt behandelst. Mit klarer Strategie. Mit Plan B für Pflege, Krankheit oder Erbfall. Und mit einem offenen Blick auf das, was das Haus kostet – nicht nur das, was es wert ist.
Du fragst dich, ob deine Immobilie wirklich zu deiner Altersvorsorge passt ?
... oder wie du sie strategisch besser einbinden kannst? Dann lass uns gemeinsam draufschauen. Klar, ehrlich, lösungsorientiert.
Jetzt Beratungstermin vereinbaren!FAQ – Immobilie als Altersvorsorge
Reicht es, wenn ich mein Haus bis zur Rente abbezahlt habe?
Ist ein Teilverkauf meiner Immobilie eine gute Lösung im Alter?
Was passiert mit meiner Immobilie, wenn ich pflegebedürftig werde?
Sollte ich lieber verkaufen und in eine kleinere Wohnung ziehen?
- die Immobilie nicht barrierefrei ist,
- die Instandhaltungskosten zu hoch werden,
- du mehr Liquidität im Ruhestand brauchst.
Kann ich meine Immobilie steuerfrei verkaufen, wenn ich in Rente gehe?
- mindestens 10 Jahre besitzen (Spekulationsfrist), oder
- im Verkaufsjahr und den beiden Vorjahren selbst bewohnt haben.

Hallo, ich bin Florian Echegoyen
(Gründer und Inhaber von Level V.)
Experte für betriebliche Altersvorsorge & Geschäftsführerberatung
Finanzielle Sicherheit ist für mich weit mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie bedeutet echte Freiheit, Handlungsfähigkeit und ein gutes Gefühl im Alltag – für dich persönlich und für dein Unternehmen.
Als Experte für betriebliche Altersvorsorge und strategische Geschäftsführerberatung weiß ich, wie wichtig maßgeschneiderte Lösungen sind. Ich unterstütze dich dabei, deine Altersvorsorge gezielt zu gestalten und strategisch kluge Entscheidungen für dein Unternehmen und deine Position als Geschäftsführer zu treffen.
Mein Motto: „Nachhaltige Lösungen für nachhaltigen Erfolg.“
Gemeinsam mit meinem Team biete ich dir klare, verständliche Konzepte – ohne Fachchinesisch, aber mit echter Substanz. Bei Level V geht es nicht um Standardlösungen, sondern um deinen Weg. Persönlich, individuell und mit dem Fokus auf langfristige Sicherheit.
Vertrau auf meine Erfahrung – und lass uns gemeinsam das Beste aus deinen Möglichkeiten machen.