Trotzdem träumen viele von einem finanziell entspannten Lebensabend – am besten ohne Abhängigkeit von der gesetzlichen Rente allein. Und ja: Es gibt Wege, sich genau das aufzubauen. Aber nicht alles, was im Netz als „passives Einkommen“ verkauft wird, taugt wirklich für den Ruhestand. Manche Strategien funktionieren – andere sind nichts weiter als heißer Hype. Nachfolgend schauen wir uns an, was wirklich trägt, wo die Risiken liegen – und welche Versprechen du besser kritisch hinterfragst.

Bevor du vom passiven Einkommen träumst: Sorge erst mal richtig vor
Denn die Wahrheit ist: Vieles, was als „passives Einkommen“ verkauft wird, ist in Wirklichkeit gar nicht so verlässlich – oder braucht deutlich mehr Aufwand, als die Hochglanzversprechen suggerieren. Was dagegen wirklich funktioniert, sind klassische Vorsorgelösungen. Nicht spektakulär, nicht aufregend – aber planbar, stabil und auf lange Sicht verlässlich.
Warum das so wichtig ist? Weil du im Ruhestand andere Sorgen hast, als dich ständig mit Geldfragen rumzuschlagen. Da zählt nicht die nächste Investment-Idee, sondern das beruhigende Gefühl, dass jeden Monat Geld kommt – und zwar, solange du lebst. Genau dafür gibt es Altersvorsorgeprodukte. Und genau deshalb gehören sie an den Anfang deiner Überlegungen – nicht ans Ende.
Drei Vorsorgebausteine, auf die du dich im Alter verlassen kannst

Betriebliche Altersvorsorge (bAV)
Der Staat fördert die bAV doppelt: Die Beiträge fließen direkt aus deinem Bruttogehalt – das heißt: Du zahlst weniger Lohnsteuer und weniger Sozialabgaben. Gleichzeitig sparst du dadurch auch selbst Abgaben ein. Und in vielen Fällen beteiligt sich dein Arbeitgeber zusätzlich mit einem Zuschuss – mit mindestens 15 Prozent, teilweise auch mehr.
Im Ruhestand wird daraus eine monatliche Zusatzrente, die deine gesetzliche Rente sinnvoll ergänzt. Und je früher du damit anfängst – und je länger du im Unternehmen bleibst – desto mehr holst du am Ende für dich heraus.
Basisrente (Rürup-Rente)
Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die Rürup-Rente ist unpfändbar. Das macht sie gerade für Unternehmer:innen und Selbstständige besonders wertvoll – als geschützter Vorsorgebaustein, der auch in Krisenzeiten nicht angetastet werden kann.
Zwar ist die Rürup-Rente weniger flexibel als andere Produkte: Es gibt kein Kapitalwahlrecht, eine einmal begonnene Rente ist nicht vererbbar und lässt sich nicht vorzeitig auflösen. Aber dafür bekommst du genau das, worauf es im Ruhestand wirklich ankommt: eine lebenslange, garantierte Auszahlung – unabhängig von Kapitalmarkt oder Lebenserwartung.

Mehr rausholen, weniger versteuern – mit der Rürup-Rente
Gerade wenn du gut verdienst oder selbstständig bist, solltest du dir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen. Die Rürup-Rente hilft dir, Steuern zu sparen und gleichzeitig Vermögen für später aufzubauen – solide, geschützt und lebenslang planbar.
Lass uns gemeinsam schauen, wie du die Vorteile der Rürup-Rente optimal für dich nutzt.
Fondsgebundene Rentenversicherung
Der Unterschied zu einem klassischen ETF-Depot: Die Auszahlung ist von Anfang an strukturiert. Statt selbst Entnahmepläne zu organisieren, bekommst du am Ende eine lebenslange Rente – häufig mit garantierten Rentenfaktoren und zusätzlichem Hinterbliebenenschutz.
Und steuerlich kann sich das richtig lohnen: Wenn du den Vertrag mindestens zwölf Jahre hältst und dir das Geld erst ab 62 auszahlen lässt, musst du im besten Fall nur die Hälfte der Erträge versteuern. (Stichwort: Halbeinkünfteverfahren)
Damit hast du eine solide Basis geschaffen – aber viele fragen sich trotzdem: Reicht das? Oder gibt es noch andere Wege, im Alter Geld zu bekommen, ohne dafür aktiv arbeiten zu müssen? Spätestens jetzt taucht ein Begriff immer wieder auf: passives Einkommen. Doch was steckt eigentlich wirklich dahinter?
Sicher vorsorgen – mit Renditechancen, die bleiben
Die fondsgebundene Rentenversicherung ist kein Entweder-oder, sondern ein kluger Mittelweg: Wachstumsmöglichkeiten nutzen, ohne auf Planbarkeit zu verzichten. Wenn du wissen willst, ob das zu deiner Lebens- und Einkommenssituation passt, lass uns darüber sprechen.
Jetzt Beratungstermin vereinbaren!Was bedeutet überhaupt „passives Einkommen“?
In der Praxis verschwimmen die Grenzen. Denn viele dieser Einkommensquellen brauchen auch nach dem Start Pflege, Updates oder Betreuung – ob Mietersuche, Kundenfragen oder Plattformpflege. Wirklich „passiv“ ist fast nichts. Selbst Dividenden erfordern zuvor Planung, Kapital und ein gewisses Maß an Risikobereitschaft.
Passives Einkommen im Realitäts-Check: Was wirklich funktioniert – und was nicht

ETFs: Gut für den Vermögensaufbau – mit Grenzen in der Altersvorsorge
Doch gerade in der Ansparphase können thesaurierende ETFs sinnvoller sein. Sie reinvestieren die Erträge automatisch – was langfristig mehr Rendite bringt. Was viele unterschätzen: die steuerliche Seite. Bei einem ETF-Depot zahlst du auf jeden realisierten Gewinn – also beim Verkauf von Fondsanteilen – die Abgeltungssteuer . Die liegt aktuell bei 25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer – also real meist zwischen 26 und 28 %. Und es gibt politische Pläne, diesen Satz auf 30 % anzuheben.
Das Problem: Diese Steuer wird sofort fällig, sobald du umschichtest, Gewinne realisierst oder Kapital entnehmen willst – auch dann, wenn du das Geld eigentlich fürs Alter anlegen wolltest. Gerade bei langfristigen Sparplänen kann das über die Jahre zu erheblichen Einbußen führen. Anders bei fondsgebundenen Rentenversicherungen oder der Rürup-Rente: Dort kannst du deine Fondsanteile innerhalb des Vertrags während der Ansparphase beliebig umschichten – ohne dass sofort Steuern anfallen. Besteuert werden deine Erträge erst bei der Auszahlung – und das meist zu einem günstigeren Satz als die Abgeltungssteuer.
Immobilien: Solide Mieteinnahmen mit Substanz – wenn das Konzept stimmt
Gerade im Ruhestand kann eine abbezahlte Immobilie ein echter Ruhepol sein: Keine Miete mehr zahlen zu müssen oder sogar selbst Mieteinnahmen zu erhalten, schafft Sicherheit und Unabhängigkeit – auch gegenüber einer schwankenden Börse oder unsicheren gesetzlichen Rente. Wer keine eigene Wohnung kaufen will – oder sich das aktuell nicht leisten kann –, muss trotzdem nicht auf Immobilien setzen verzichten. Offene Immobilienfonds oder sogenannte REITs (Real Estate Investment Trusts) sind eine einfache Möglichkeit, am Immobilienmarkt teilzuhaben, ohne sich selbst um Mieter, Reparaturen oder Papierkram kümmern zu müssen.
Du investierst dabei nicht in ein einzelnes Haus, sondern in einen ganzen Mix aus Bürogebäuden, Wohnimmobilien oder Einkaufszentren – oft breit gestreut über verschiedene Städte und Länder. So bleibst du flexibel wie bei einem Wertpapier – hast aber trotzdem die Stabilität eines Sachwerts im Depot.


Moderne Ideen – zwischen Hoffnung und Hype
Etsy, digitale Produkte & Co.: Passiv ist das selten
Was als passives Einkommen beworben wird, ist oft nichts anderes als ein kleines Nebenbusiness – mit allem, was dazugehört: Aufwand, Unsicherheit und Wettbewerb.
Onlinekurse, E-Books & YouTube: Aufwand unterschätzt
Wichtig zu verstehen: Nicht jedes dieser Modelle ist automatisch unseriös. Dropshipping zum Beispiel kann funktionieren – wenn du es als echtes Business betreibst, mit klarer Strategie, viel Zeit und Marketingaufwand. Aber sobald mit Aussagen wie „10.000 Euro im Monat ohne Arbeit“ geworben wird, solltest du skeptisch werden. Denn gerade in der Altersvorsorge zählt etwas anderes: Planbarkeit. Sicherheit. Nachhaltigkeit. Und genau das fehlt vielen dieser Modelle. Statt dich langfristig abzusichern, bringen sie dich leicht in eine Abhängigkeit von Plattformen, Trends oder Coaching-Fallen – und kosten im Zweifel mehr Zeit und Nerven, als sie einbringen.
Fazit
Erst wenn dieses Fundament steht, lohnt sich der Blick nach rechts und links: auf Immobilien, ETF-Sparpläne oder digitale Projekte. Sie können ergänzen, diversifizieren, Spielräume schaffen. Aber sie sollten nie die Basis deiner Altersvorsorge ersetzen. Mein Rat als Finanzberater: Lass dich nicht von Hochglanz-Versprechen täuschen. Denk langfristig, schau auf Substanz – und setz zuerst auf das, was trägt. Passives Einkommen entsteht nicht über Nacht. Aber mit den richtigen Entscheidungen heute kannst du dir für morgen echte Freiheit schaffen. Du willst wissen, welche Kombination zu deiner Lebenssituation passt? Dann sprich mit uns – und mach deine Altersvorsorge wirklich zukunftssicher. Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Hallo, ich bin Florian Echegoyen
(Gründer und Inhaber von Level V.)
Experte für betriebliche Altersvorsorge & Geschäftsführerberatung
Finanzielle Sicherheit ist für mich weit mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie bedeutet echte Freiheit, Handlungsfähigkeit und ein gutes Gefühl im Alltag – für dich persönlich und für dein Unternehmen.
Als Experte für betriebliche Altersvorsorge und strategische Geschäftsführerberatung weiß ich, wie wichtig maßgeschneiderte Lösungen sind. Ich unterstütze dich dabei, deine Altersvorsorge gezielt zu gestalten und strategisch kluge Entscheidungen für dein Unternehmen und deine Position als Geschäftsführer zu treffen.
Mein Motto: „Nachhaltige Lösungen für nachhaltigen Erfolg.“
Gemeinsam mit meinem Team biete ich dir klare, verständliche Konzepte – ohne Fachchinesisch, aber mit echter Substanz. Bei Level V geht es nicht um Standardlösungen, sondern um deinen Weg. Persönlich, individuell und mit dem Fokus auf langfristige Sicherheit.
Vertrau auf meine Erfahrung – und lass uns gemeinsam das Beste aus deinen Möglichkeiten machen.